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0885 - Kampfplatz der Bestien

0885 - Kampfplatz der Bestien

Titel: 0885 - Kampfplatz der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Entladung aktiviert.
    Die zweite Stufe folgte sofort.
    Er rief nur ein Wort. »Topar!«
    Und damit änderte sich einiges, nicht alles. Aber was sich änderte, mußte reichen.
    Morgana Layton gehörte zwar zu den dämonischen Geschöpfen, aber einige ihrer Reaktionen fielen doch sehr menschlich aus, so war sie auch in der Lage, ebenso wie die Menschen, genau zu hören, was um sie herum vorging.
    Wie auch das Wort Topar!
    Vielleicht hätte sie das kalte Licht des Mondes geschützt, doch sie hatte den Kreis verlassen, war nun auf sich allein gestellt, und sie wollte ihren Feind auch allein töten.
    Da hörte sie das Wort – und erstarrte!
    Kein Wimpernschlag an ihren Augen, kein Muskel zuckte in ihrem Gesicht. Sie konnte sich nicht rühren, sie blieb stehen, als wäre sie ein Denkmal und mit dem Erdboden verwachsen.
    Aber nicht nur sie war wie zu Stein geworden, auch John Sinclair rührte sich nicht, er lag auf dem Rücken, über ihm schwebte die Spitze des Schwerts, und was die Werwölfe und die Vampire anging, so wußte Suko nicht Bescheid.
    Ihm ging es um seinen Freund.
    Fünf Sekunden blieben ihm. In dieser Zeitspanne konnte er als Träger des Stabs handeln, aber er durfte keinen Gegner töten, nur außer Gefecht setzen. Das hatte er natürlich mit Morgana Layton vor, sah aber gleichzeitig ein, daß die Zeitspanne zu kurz war, so daß er sich in diesen verbleibenden Sekunden um John, der wichtiger war, kümmern mußte.
    Er legte die Distanz zu seinem Freund mit wenigen langen Schritten zurück. Schon während des Laufs hatte er sich gebückt. Nun tauchte er dem Boden entgegen. Mit beiden Händen griff er zu, umklammerte Johns Schultern und wuchtete seinen Freund in die Höhe, bevor er ihn, steif wie ein Brett, zur Seite schleuderte, und John an einer anderen Stelle auf den Rücken fiel, wo das Gras ebenfalls dicht wuchs.
    Jetzt stand ein anderer Morgana Layton gegenüber. Und gleichzeitig war die Zeit vorbei.
    Morgana bewegte sich wieder. Sie hatte vorgehabt, den Geisterjäger am Boden durch ihre Schwertklinge festzunageln, und sie hatte den Griff ihrer Hände schon ein wenig gelockert, damit die Klinge nach unten fallen konnte. Da aber hatte sie der Ruf erwischt, die Klinge war nicht gefallen, doch die Bewegung setzte sich jetzt fort, denn die Zeitspanne war vorbei.
    Das Schwert raste dem Boden entgegen – und hinein!
    Das schwere Gewicht trieb die Klinge tatsächlich zu einem Drittel in die feuchte Erde. Morgana, die damit gerechnet hatte, Blut spritzen zu sehen, riß die Augen weit auf. Sie konnte plötzlich nicht fassen, was da passiert war.
    Kein Sinclair mehr.
    Dafür Suko. »Hier bin ich!« rief er.
    Sie schaute nach vorn, und sie sah, wie Suko mit der Beretta auf sie zielte. Er konnte die Peitsche nicht einsetzen, weil er noch zu weit von ihr entfernt war, so mußte er es mit einer Kugel versuchen.
    Hinter der Wölfin stand das Licht.
    Plötzlich bewegte es sich!
    Es war mit den Augen kaum zu verfolgen. Der Vorgang schien sich auf einer vierdimensionalen Ebene abzuspielen, denn als Suko abdrückte, da war Morgana Layton wieder von diesem hellen Kreis umgeben, mit dem Götterwolf als Schutz im Hintergrund, dessen Schatten auf den Körper der Wölfin fiel und ihn schützte.
    Niemand hielt die Silberkugel auf, bis sie den Rand des Lichtkreises erreichte.
    Und dort glühte sie plötzlich in einem silbrigen Feuerwerk. Vor Sukos Augen zerstäubte sie, so daß nicht mal winzige Teile die Wölfin erreichten.
    Er hörte ihren wütenden Schrei.
    Und er hörte das schreckliche Heulen des Wolfschattens, der seine Ohren umtoste.
    Fenris brüllte, Fenris schützte sich, und Fenris zog sich gemeinsam mit der Wölfin zurück.
    Es war kein Laut zu hören. Es war auch nicht zu sehen, daß der abgebildete Kreis den Boden berührte, denn beim Zurückweichen wurde kein Grashalm geknickt. Die kleine, magische Zone entglitt Sukos Kontrolle, aber Morgana meldete sich noch einmal.
    »Das war nicht alles!« hörte er ihre schrille Stimme. »Das war bestimmt nicht alles, wir sehen uns wieder…«
    »Ich glaube auch«, flüsterte Suko. Als er hinter sich das Stöhnen hörte, da wußte er, daß John einigermaßen auf dem Damm war.
    Aber auch nur einigermaßen, denn ich hatte mich in die Höhe geschoben und war auf dem feuchten Boden hocken geblieben. Eine dicke, blutige Unterlippe behinderte mich beim Sprechen. Der feuchte, klebrige Saft rann auch an meinem Kinn entlang, wo sich die zweite Wunde befand, denn die Klinge dort hatte die

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