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0888 - Angriff auf die Vampirstadt

0888 - Angriff auf die Vampirstadt

Titel: 0888 - Angriff auf die Vampirstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Balzer
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mir nur meine dritten Zähne reichen würdest, dann können wir loslegen.«
    Sie hatten ihr weiteres Vorgehen schnell durchgesprochen. Der Plan war eigentlich ganz einfach. Nicole hatte ihn knapp auf die Formel »reingehen, Tulis-Yon vermöbeln, Hong Shi holen, rausgehen« gebracht. Wo sie genau »reingehen« mussten, wussten sie nicht, aber dass sie dort auf Tulis-Yon stoßen würden, stand für sie außer Zweifel. Schließlich zog der magische Stein die Wolfskrieger an wie Motten das Licht.
    Das einzige Problem bestand darin, dass Gryf und Fu Long ein weiteres Mal zusammenarbeiten mussten. Eine Aussicht, die beide nicht gerade mit Begeisterung erfüllte.
    »Mit etwas Vorbereitung müsste es mir gelingen, den Hong Shi genau anzupeilen. Ich war so lange mit ihm verbunden, dass ich seine Aura auch über weite Entfernungen spüren kann. Aber um dahin zu gelangen, brauchen wir Gryfs Fähigkeit des zeitlosen Sprungs«, hatte Fu Long gesagt.
    »Ich kann nur zwei Leute mitnehmen«, hatte der Silbermond-Druide bockig erwidert.
    »Nicht, wenn wir unsere Kräfte vereinen. Durch eine mentale Verbindung kann ich dir telepathisch das Ziel mitteilen und zugleich deine Kräfte so weit verstärken, dass wir zu viert springen können.«
    »Vergiss es! Das fehlt noch, dass so ein verdammter Blutsauger in meinem Kopf rumpfuscht.«
    »Gryf!«, sagte Zamorra mahnend. »Dieser verdammte Blutsauger hat mir gerade wahrscheinlich das Leben gerettet.«
    »Ist ja schon gut«, erwiderte Gryf und wischte den Einwand mit einer wütenden Handbewegung beiseite. »Also gut, machen wir's so.«
    Seitdem hatte der inzwischen auch mit einem Blaster bewaffnete Druide stumm in einer Ecke gesessen und düster vor sich hingebrütet, während Fu Long sich auf den Hong Shi konzentrierte. Dann nickte der Vampir ihm stumm zu. Mürrisch gesellte sich Gryf zu Zamorra und Nicole und ergriff ihre Hände. Mit der freien rechten Hand zog Nicole den Blaster. »Selbst wenn die Tulis-Yon noch nicht da sein sollten, wird Lucifuge Rofocale den Hong Shi sicher nicht unbewacht lassen.«
    »Vermutlich nicht«, erwiderte Fu Long. »Aber wahrscheinlich hat er auch nicht damit gerechnet, dass der Stein auf Zamorra und die Tulis-Yon so einen starken Effekt hat. Sonst hätte er den Stein gar nicht erst zur Erde gebracht. Mit etwas Glück können wir ihn überraschen.«
    Der Vampir baute sich direkt vor Gryf auf und packte den Kopf des Silbermond-Druiden mit beiden Händen.
    »Vertrau mir, Gryf ap Llandrysgryf.«
    »Niemals!«
    Dann stand die mentale Verbindung. Gryf empfing telepathisch ihr Ziel und nahm die anderen mit in den zeitlosen Sprung. Im nächsten Moment befanden sie sich mitten in einem Krieg.
    ***
    Zamorra erfasste die Situation im Bruchteil einer Sekunde. Um sie herum tobte ein mörderischer Vernichtungskampf zwischen mehreren Dutzend Tulis-Yon und einer kleinen Armee bizarrer Tentakelwesen. Vermutlich die Wächter, die Lucifuge Rofocale mit dem Schutz des Hong Shi beauftragt hatte. Noch hatte offenbar keiner der Kämpfenden die Neuankömmlinge bemerkt. Doch das würde sich schnell ändern.
    Zamorra spürte sofort die unheilige Atmosphäre dieses Ortes. Doch seine wieder aktivierte mentale Sperre schützte ihn vor den schlimmsten Auswirkungen, und er hoffte, dass es seinen Gefährten genauso ging. Der Dämonenjäger fuhr herum, als ihn etwas an der Schulter berührte. Aber es war nur Fu Long, der auf eine Tür im Hintergrund deutete.
    »Irgendwo dahinter ist der Hong Shi. Ich kann ihn ganz deutlich spüren.«
    »Na, dann los.«
    Sie gaben den beiden anderen ein Zeichen und machten sich auf den Weg. Sie waren nur wenige Schritte gekommen, als der erste Tulis-Yon auf sie aufmerksam wurde. Fauchend sprang er auf Nicole zu, doch die Französin wehrte ihn mit einem gezielten Karatetritt ab. Der Wolfskrieger schlug hart auf dem Boden auf, rollte sich ab und kam sofort wieder auf die Beine. Doch bevor er erneut angreifen konnte, traf ihn Nicoles Blasterstrahl und verwandelte ihn in eine lebende Fackel.
    Jetzt hatten auch einige der anderen Kämpfenden die Neuankömmlinge bemerkt. Einer von Lucifuge Rofocales Schergen ließ seine Tentakel in ihre Richtung schnellen, doch sofort nutzten zwei Tulis-Yon die Gelegenheit und stürzten sich auf ihn.
    »Wie praktisch, dass sie uns die ganze Arbeit abnehmen«, meinte Gryf grinsend.
    »Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass das so bleibt«, erwiderte Zamorra. »Sehen wir lieber zu, dass wir den Hong Shi finden.«
    Keiner hielt

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