0888 - Angriff auf die Vampirstadt
war.
Fu Long spürte, wie ihn der Schmerz durchflutete und mit sich fortriss. Er ließ es geschehen. Und mit der Trauer kam die Wut. Er hatte sich immer aus den Machtkämpfen innerhalb der Höllenhierarchie herausgehalten. Selbst sein Kampf gegen Kuang-shi hatte nur dem Ziel gedient, eine Welt zu retten, die damals auch die seine gewesen war. Nie war es ihm um persönliche Macht gegangen.
Er war sogar ins Exil gegangen, um mit seiner Familie in Frieden leben zu können! Und was hatte es ihm gebracht? Jin Mei war tot.
Als sich Fu Long nach einer Weile erhob, hatte er einen Entschluss gefasst.
So etwas wie heute durfte nie wieder geschehen. Eigentlich hatte er ja nichts weiter gewollt, als in Frieden leben. Doch wenn man ihn nicht in Frieden ließ, dann sollte die Welt ihn kennen lernen.
Nein, nicht die Welt, korrigierte er sich. Die Hölle und besonders der, der Jin Mei das angetan hatte. Wenn die Hölle Krieg wollte, sollte sie ihn bekommen.
Fu Long fühlte, wie Ruhe und Entschlossenheit ihn durchströmten und ihm neue Kraft gaben.
Er würde nicht aufgeben, bis er sich an denen gerächt hatte, die ihm das angetan hatten.
Jetzt war er am Zug.
Und er würde das Spiel am Ende gewinnen.
ENDE
[1] Siehe Professor Zamorra Nr. 798 »Die Rache der Tulis-Yon«, Professor Zamorra Nr. 799 »Gefangen in Choquai«
[2] Siehe Professor Zamorra Nr. 875 »Die Rückkehr des Jägers«
[3] Im 5. Jahrhundert v. Chr. entstandene Schule der chinesischen Philosophie, die sich vom Konfuzianismus abgrenzte.
[4] Siehe Professor Zamorra Nr. 664 »Der Vampir von Denver«
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