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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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anderen fünfundzwanzig Tagen des Mondzyklus regelmäßige Gigs in der Umgebung. Sie hatten inzwischen ein halbes Dutzend Mal im Bronze gespielt und waren auch für den Frühjahrsball der Sunnydale High gebucht. Das einzige Problem war, dass er als Mitglied der Band nicht so viel Zeit wie er wollte mit Willow verbringen konnte, die ein ziemlich ungewöhnliches Mädchen war. Sie war nicht nur hübsch und sexy und klug, was er ebenfalls sexy fand, sondern sie akzeptierte ihn auch völlig. Und sie hatte eine Menge Freunde, die von seinem anderen Leben wussten - es störte sie offenbar auch nicht weiter. Es tat wahnsinnig gut, dieses Geheimnis mit ihnen teilen zu können.
    Abgesehen von der Werwolf-Geschichte fand Oz das Leben einfach großartig.
    Er hatte einen weiteren Unterrichtstag erfolgreich hinter sich gebracht. Nicht, dass Oz der Schule viel Aufmerksamkeit widmete - natürlich nicht -, aber da er sein letztes Jahr wiederholte, musste er ein gewisses Maß an Interesse zeigen. Jetzt war es an der Zeit, sich seinem viel wichtigeren Privatleben zu widmen.
    Da Willow weder im Computerlabor noch im Aufenthaltsraum war, vermutete er sie in der Bibliothek. Er stieß die Schwingtür auf. Wie erwartet saß sie vor einem der Computermonitore.
    »Hi.« Er nickte, als sie zu ihm aufblickte.
    »Hi«, sagte sie ohne große Begeisterung.
    Irgendetwas war passiert. Sie schenkte ihm nicht einmal ein Lächeln. Das bedeutete, dass sie ernsthaft besorgt war.
    »Also, was ist passiert?«, fragte er.
    Das war ihr Stichwort. Sie sah ihn wieder an und auf ihrer Stirn erschien eine steile Sorgenfalte. »Es ist alles so unmöglich.«
    Oz nickte nur. In Sunnydale waren eine Menge Dinge unmöglich. Er schätzte, dass er als Werwolf einen etwas besseren Überblick hatte.
    »Sieh mal«, erklärte Willow, »ich habe mit Giles das ganze Wochenende an diesem Programm gearbeitet. Dem Vorhersageprogramm.«
    Oz nickte. Als er gestern Nacht endlich mit Willow allein gewesen war, hatte sie nur darüber reden wollen. Nun, wenigstens in der Zeit, als sie geredet hatten.
    Willow warf einen finsteren Blick auf den Computermonitor. Er vermutete, dass es mehr als nur ein Problem gab.
    »Es hat also nicht richtig funktioniert?«, fragte er.
    »Es hat zu gut funktioniert. Statt Buffy vor Gefahren zu warnen, hat es so viele Gefahren errechnet, dass es für hundert Buffys reicht. Wir haben tonnenweise Möglichkeiten. Killermuscheln. Vampirhaie.«
    »Und weiter?«, drängte Oz.
    »Wale mit Füßen«, fügte sie hinzu.
    Oz war geduldig. Er wusste, dass sie früher oder später zur Sache kommen würde.
    »Aber das war heute Morgen. Jetzt ist alles weg.« Sie starrte wieder auf den Bildschirm, als wäre dort das Ende der Welt zu sehen.
    »Du meinst, all diese Gefahren sind nicht mehr vorhanden?«
    Willow nickte. »Irgendetwas stimmt nicht.«
    »Hä?« Oz musste sich vergewissern, ob er sie richtig verstanden hatte. »Irgendetwas stimmt nicht mit deinem Programm, das nicht richtig funktioniert hat?«
    Sie lächelte dankbar. »Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Ich wusste, dass es einen guten Grund gibt, warum wir zusammen sind.«
    Nun, Oz war froh, dass wenigstens einer glücklich war. »Äh, Willow? Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich gerade gesagt habe.«
    »Nun, wie ich schon sagte, wir haben einfach zu viele Daten bekommen. Einige könnten durchaus nützlich gewesen sein, aber das ließ sich nicht feststellen. Nun ja, um herauszufinden, was schief gegangen war, habe ich Giles überredet, die Daten eines weiteren Tages einzugeben und abzuwarten, welche neuen Möglichkeiten dadurch generiert werden. Aber wir haben die Datentypen separiert - zuerst die Lokalnachrichten eingegeben, dann den Wetterbericht, dann mein tägliches Update zu Buffy...«
    Oz war beeindruckt. »Das hast du alles gemacht?«
    »Und eine Menge mehr. Wir hatten einen Haufen Variable. Vielleicht war das unser Problem. Jedenfalls, wenn ich die einzelnen Daten isolieren würde, müsste ich die Auswirkungen jedes Datums auf das gesamte Programm studieren können.«
    Sie runzelte wieder die Stirn. Oz lächelte sie trotzdem an. Er liebte es, wenn Willow etwas erklärte.
    »Klingt vernünftig«, stimmte er zu.
    »Aber alles ist verschwunden!«
    »Alles?«
    »Fast alles. Irgendwo zwischen den Nachrichten und dem Wetter. All diese gefährlichen Szenarien, die der Computer am Vortag ausgespuckt hat - es war, als hätten sie nie existiert.«
    »Demnach wird in Sunnydale nichts

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