09 - Verschwörung der Druiden
passieren?«
Willow zuckte die Schultern. »Nun, wenigstens nichts Ungewöhnliches. Das Programm sagt mir, dass es noch immer ein paar Möglichkeiten gibt, die mit Vampiren zu tun haben.«
»Oh, na ja, das ist nichts Neues. Schließlich leben wir in Sunnydale.«
»Genau.«
»Und diese Vampire sind von der Sorte, mit der Buffy fertig wird?«
Willow nickte. »Jederzeit.«
»Also haben sich deine Probleme mit dem Programm in Luft aufgelöst.«
Willow nickte wieder. »Und alle Probleme in dem Programm haben sich ebenfalls in Luft aufgelöst.«
Er dachte einen Moment darüber nach, bevor er hinzufügte: »Ist das denn keine gute Sache?«
»Nun, es könnte eine gute Sache sein«, räumte Willow ein. »Es sieht zumindest wie eine gute Sache aus.«
Er trat näher zu Willow. Sie schien sich ein wenig zu entspannen.
»Nun, das ist gut. Ich mag gute Sachen.«
Sie blickte ihm direkt in die Augen und lächelte. »Ich mag auch gute Sachen.«
Sprachen sie eigentlich noch immer über das Computerprogramm?
Willow schüttelte den Kopf. Der Moment war vorbei. »Ich kann es einfach nicht ertragen, es nicht genau zu wissen. Es liegt nicht an dem Programm. Es liegt an etwas anderem. Ich glaube, die Veränderung hat etwas mit den Daten zu tun, die wir heute Morgen eingegeben haben.«
»Und dieses Etwas - ist das auch gut?«
Willow zuckte die Schultern. »Vielleicht gut. Vielleicht auch schlecht. Um diese völlige Veränderung zu erzeugen, muss es mit Sicherheit mächtig sein.«
»Wie mächtig?«
»Um die Wahrscheinlichkeit all dieser schrecklichen Katastrophen auf null zu bringen? Ich würde sagen, es müsste von Weltuntergangskaliber sein.«
Uh-oh, dachte Oz. Jetzt sind wir wieder beim Thema. Zusammen mit Buffy hatten sie bereits ein paar Weltuntergangskrisen überlebt. Überlebt, aber keiner von ihnen hatte es besonders spaßig gefunden.
»Also«, fasste er zusammen, »keine Probleme zu haben könnte ein echtes Problem sein.«
Willow nickte. »Ich schätze, ich rede am besten mit Buffy.«
7
Buffy konnte es in der Luft spüren. Es war fast Frühling und die Nacht war angenehm kühl. Die Straßen waren wie ausgestorben. Sie hatte in den letzten fünfzehn Minuten ihrer Patrouille keine Menschenseele gesehen. Keinen Fußgänger, keinen Lieferwagen, nicht einmal einen Streifenwagen. Alles war perfekt.
Sie wusste, dass in dieser Nacht die Vampire unterwegs waren.
Dieser Sinn war ihr angeboren, Teil ihres Geburtsrechts. Selbst Giles, der ihr geholfen hatte, ihn zu entdecken und zu entwickeln, konnte seinen Ursprung nicht erklären. Aber eine Jägerin war in der Lage, Gefahren zu spüren - vor allem übernatürliche Gefahren -, bevor sie eintraten.
Schließlich, dachte Buffy, wer soll sonst die Welt retten?
Es begann mit einem leichten Prickeln in ihrem Hinterkopf, das sie von einem Moment zum anderen hellwach machte. Sie sind irgendwo dort draußen, sagte das Gefühl, und lauern den Unschuldigen auf, gierig nach ihrem Blut. Sie wollen alles Gute zerstören.
Es gab bestimmte Nächte wie diese, in denen dieses Gefühl sehr stark war. Näher. Näher. Und es wurde mit jeder verstreichenden Minute stärker.
Hinter der nächsten Ecke gellte ein Schrei.
Buffy rannte los, bog um die Ecke und erfasste die Situation mit einem Blick. Sie befand sich auf dem Parkplatz eines dieser neuen Apartmenthäuser. Die junge Frau, die geschrien hatte, war ungefähr im Collegealter. Sie hatte gerade ihr Auto aufgeschlossen, als die Vampire angriffen. Die Wagentür stand offen, die Schlüssel steckten noch im Schloss. Es waren zwei Vampire, einer männlich, einer weiblich. Sie schienen mit ihrem Opfer zu spielen, wie Katzen mit einer Maus spielten, ließen sie halb zu ihrem Auto durch, bevor sie ihr den Weg blockierten, drängten sie in eine Ecke, um dann wieder zurückzuweichen und ihr die Illusion zu geben, dass sie vielleicht doch noch entkommen konnte.
»He, Leute!«, rief Buffy. »Das Spiel ist aus.«
Beide Vampire wirbelten beim Klang von Buffys Stimme herum.
»Noch eine!«, sagte die männliche Hälfte des VampirFangteams. »Wir werden uns heute Nacht richtig vollaufen lassen.«
»Oh, Bernie!«, antwortete sein weibliches Gegenstück. »Du hast schon immer gewusst, wie man ein Mädchen verwöhnt.«
Beide lächelten und entblößten ihre Fänge.
»Verschwinde von hier!«, rief die Collegefrau Buffy zu. Sie atmete schwer, erschöpft von der Hetzjagd. »Sie sind Ungeheuer!«
»Nicht mehr lange«, versicherte Buffy. Sie hatte
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