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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Cordelia davonmachte, konnten Dave und Barb ungestört ihre Zweisamkeit genießen.
    »He, Cordelia!«, rief er, als er zur Feuertür trabte.
    »Xander!« Sie verdrehte die Augen. »Ich habe dir doch gesagt, dass du - ich dachte, ich hätte dir gesagt - ich dachte - ich will nicht - geh weg von mir, sofort! Es ist nicht sicher! Es ist - ich will dich nie wieder sehen!«
    Dave lächelte entschuldigend. »Nun, ich schätze, ich lasse euch jetzt besser allein, damit ihr das klären könnt.« Er rannte die Treppe hinauf und durch die Tür, durch die Barb vor einem Moment verschwunden war.
    Diesmal fiel Cordelia tatsächlich in Ohnmacht. Xander fing sie auf, bevor sie zu Boden stürzen konnte. Er hielt sie eine Weile in den Armen und verfolgte, wie die Anspannung aus ihrem Gesicht wich. Sie sah wie ein schlafendes Kind aus.
    Sie öffnete die Augen. »Xander?«
    »Cordelia?«
    Sie drehte den Kopf und sah sich um. »Was machen wir hier hinten?«
    »Du bist hierhin gegangen, zusammen mit Barb.«
    »Barb?« Cordelia blickte verwirrt drein. »Von der Junior Highschool? Ich habe sie seit Jahren nicht mehr gesehen.«
    Was? Erinnerte sie sich denn an gar nichts mehr?
    »Cordelia, irgendetwas ist mit dir passiert. Vielleicht hat man dich mit einer Art Zauber belegt.«
    »Was meinst du damit?«
    In diesem Moment brach der Lärm los.
    Naomi erkannte das erste Opfer sofort, als es die Gasse betrat. Ihr Name war Barb, eine Randfigur aus ihrer alten Clique. Sie gehörte zu der Sorte, die niemand groß vermissen würde.
    Cordelia hatte hervorragende Arbeit geleistet.
    »Barb!«, rief sie.
    Barb fuhr beim Klang ihrer Stimme herum. »Naomi? Ich habe dich seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen!« Sie sah sich in der Gasse um und bemerkte den durchdringenden Gestank, der von den Müllcontainern am anderen Ende ausging.
    »Iiiih«, sagte sie naserümpfend. »Kein Wunder, dass man an diesem Ort ungestört ist.«
    »Oh«, machte Naomi. »Diese Gasse ist ganz und gar nicht so schlimm, wie du denkst. Für einige von uns kann es hier richtig aufregend sein.«
    »Aufregend?« Barb blickte zum Hintereingang des Bronze hinüber. »Ich warte auf Cordy. Sie wollte nachkommen. Wartest du auch auf jemand?«
    »Jemand?« Naomi glitt zu der jungen Frau. »Nein, ich wollte nur mit dir reden, Barb. Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass wir beide uns näher kennen lernen sollten.«
    »Näher kennen lernen?« Barb blickte nach unten. Naomi hatte ihren Arm ergriffen. »Iiiih! Deine Hand ist eiskalt!« Naomi packte mit der anderen Hand Barbs Schulter und zog sie näher zu sich.
    »Was machst du da?«, schrie Barb. Sie wand und krümmte sich. Aber sie war nicht stark genug, um sich aus dem Griff einer Vampirin zu befreien. »Nein!«
    »Ja«, flüsterte Naomi.
    Barbs Widerstand brach zusammen, als sich Naomis Vampirzähne in ihren Hals bohrten.
    Ah. Es fühlt sich so gut an, die Zähne in zartes junges Fleisch zu graben. Jetzt würde sie genussvoll trinken und sich von der Wärme beleben lassen.
    »He!«
    Naomi öffnete die Augen. Ein junger Mann stand vor ihr. Cordelia machte offenbar Überstunden. Sehr gut. Sie würde Barb aussaugen und sich anschließend um ihn kümmern.
    Naomi spürte, wie sie von ihrer Mahlzeit weggeschleudert wurde. Der junge Mann hatte ihr mit voller Wucht einen Tritt in die Rippen verpasst.
    »Barb!«, rief er. »Versteck dich hinter mir!«
    »Dave?«, murmelte die junge Frau, vom Blutverlust bereits benommen.
    Naomi schrie vor Wut auf. Niemand durfte es wagen, sie beim Essen zu stören! Sie würde diesen schwächlichen Menschen packen, in Stücke reißen und sein Blut von der Straße lecken! Dann würde sie sich wieder das Mädchen vorknöpfen - ein Hauptgericht und ein Dessert.
    Sie stürzte sich auf den Jungen, aber er war nicht mehr an seinem Platz. Ein weiterer Tritt traf ihren Rücken und beförderte sie in den Müll, der sich am Ende der Gasse türmte.
    »Komm, Barb!«, hörte Naomi ihn rufen. »Wir müssen von hier verschwinden. Wir müssen Hilfe holen.«
    Nein, das würden sie nicht. Menschen konnten sie einmal überrumpeln, mit etwas Glück vielleicht sogar zweimal. Aber sie war eine Vampirin. Vampire siegten immer.
    Sie kämpfte gegen ihren Blutdurst an. Reine animalische Wildheit würde sie unter Umständen nicht zu ihrem Ziel führen. Der Junge war offensichtlich ein ausgebildeter Kämpfer. Aber Naomi war schneller. Sie musste sich nur einen Moment Zeit nehmen, um seine Bewegungen zu studieren und seine Schwachstelle zu

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