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090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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zu.
    Morna
Ulbrandson wurde von diesem Angriff völlig überrascht.
    Sie erwachte,
sah das grauenvoll verzerrte Gesicht über sich und spürte die unglaubliche
Kraft, die sie Eileen Weston nicht zugetraut hätte. Die Hände der
Zellengenossin lagen wie Stahlzangen um ihren Hals. Morna Ulbrandson setzte
sich zur Wehr, als sie erkannte, daß das Ganze kein Traum war, sondern daß es
für sie um Leben und Tod ging.
    Sie kämpfte
verbissen und war überrascht und erschrocken zugleich über die unglaubliche
Kraft, die in Eileen Weston steckte. Diese Kraft konnte nie aus ihr selbst
kommen.
    Sie wurde
benutzt wie ein Handwerkszeug. Eileen Weston war - besessen, von einem bösen
Geist!
    Sie ächzte
und stöhnte.
    »Ich bringe
dich um«, stieß sie keuchend hervor. »Du wirst mir . . . meinen Weg nicht
verbauen .«
    X-GIRL-C
gelang es, ihre Finger unter Eileen Westons Hände zu schieben. Es bereitete ihr große Mühe, dies zu erreichen, aber sie krallte sich in
die würgenden Hände und drückte sie langsam zurück.
    Die tödliche
Umklammerung lockerte sich.
    Morna
Ulbrandson warf sich nach vorn und schleuderte damit die Angreiferin zurück. Die
Geschicklichkeit und Wendigkeit der Schwedin war der groben Gewalt, mit der sie
zu Fall gebracht werden sollte, überlegen.
    Morna bog die
sich heftig zur Wehr setzende zurück und drückte ihr beide Arme auf den Boden.
    Der Kampf
spielte sich erbittert und fast lautlos ab.
    »Laß mich
los, du Biest !« stieß Eileen Weston geifernd hervor.
»Du wirst mich nicht daran hindern, ihn zu treffen . . . Ich muß zu ihm! Und du
wirst sterben, denn alles, was du von dir gegeben hast, war gelogen. Er gehört
mir allein, ich bin auserwählt, bei ihm zu sein .«
    »Eileen! Von
wem sprichst du ?«
    X-GIRL-C
hatte Mühe, Eileen Weston auf dem Boden zu halten, und fand ihre Vermutung
bestätigt, daß diese Kraft nicht die der Frau sein konnte.
    »Er hat
keinen Namen, und wenn ich ihn wüßte, würde ich ihn dir nicht auf die Nase
binden .«
    Ein Ruck ging
durch Eileen Westons Körper. Sie bäumte sich auf und versuchte gleichzeitig,
sich herumzurollen und dabei dem Zugriff der Schwedin zu entwinden. Dabei
entwickelte sie unglaubliche Kräfte.
    Morna fühlte
sich hochgehoben und auf die Seite geworfen.
    Unglaublich
schnell war Eileen Weston im nächsten Moment wieder über ihr und versuchte das
zu vollenden, woran die Schwedin sie zuvor gehindert hatte. Eileen Weston war
nicht mehr Herrin ihrer Sinne.
    Darauf
stellte sich Morna ein.
    Ehe die
Amerikanerin ihre Hände erneut um ihre Kehle legen konnte, schnellte Mornas
Rechte in die Höhe. Die Faust traf Eileen Westons Kinn.
    Das entschied
den Kampf.
    Die Angreiferin
sackte zusammen, und Morna Ulbrandson fing sie auf.
    Eileen
Westons verzerrte Miene entkrampfte sich.
    Ihr Körper
erschlaffte, und ruhig und friedlich lag sie in den Armen der Schwedin, als
würde sie schlafen. Die Ruhe und der .Frieden, den sie ausstrahlte, war aber nur äußerlich und betraf allein ihre Person. Morna
Ulbrandson aber empfand diesen Frieden nicht. Sie fühlte Beklommenheit und
hatte das Gefühl, daß außer Eileen und ihr noch eine dritte Person in der Zelle
anwesend war.
    Eine Person,
die sie unablässig beobachtete.
     
    ●
     
    Er fühlte
sich seltsam schwerelos und hatte das Gefühl zu träumen.
    Aber das war
kein Traum.
    Ich muß auf
der Hut sein, hämmerte es in seinem Hirn. Er hat etwas vor mit mir . .. ich träume nicht. . . Ich befinde mich in der Kiste
und habe jegliches Zeitgefühl verloren.
    Aber - er
hatte noch mehr verloren.
    Auch das
Gefühl für den Raum.
    Langsam
dämmerte es in Philips’ Bewußtsein, daß er sich nicht mehr in der Kiste
aufhielt, sondern in eine tiefe, flockige Schwärze gefallen war.
    Hielt der
Fall noch an?
    Nein!
    Erst jetzt
wurde Ralph Philips bewußt, daß er sich bewegte. Mit weit ausholenden Schritten
durchquerte er das seltsame violette Dunkel, in dem grüne und orangefarbene
Schlieren wie Nebel waberten. Er lebte. Das war die Hauptsache. Es bedeutete,
daß Rocky seinen Plan nicht ausgeführt hatte.
    Ralph Philips
ertappte sich dabei, daß er Realität und Traumgeschehen durcheinanderwarf, daß
er das eine vom anderen nicht zu trennen imstande war.
    Hatten sie
gemeinsam getrunken und bildete er sich das alles nur ein?
    Ralph Philips
versuchte Ordnung in seine aufgewühlten Gedanken zu bringen.
    Es gelang
ihm, einiges zu erkennen. Aber er schaffte es nicht herauszufinden, wie er im
einzelnen in diese Lage gekommen war.
    Es

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