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090 - Der Verlorene der Todeswelt

090 - Der Verlorene der Todeswelt

Titel: 090 - Der Verlorene der Todeswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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für unentbehrlich? Mir stehen mindestens zehn Leute zur Verfügung, die morgen da weiterarbeiten können, wo Sie heute aufhören, Murdock. Ihre Arbeitskraft ist nicht so wertvoll, daß ich Sie unbedingt brauche. Ich gab Sono schon einmal den Befehl, Sie zu töten. Das war allerdings nur ein Test, doch diesmal wird es ernst.« Kull rief mit erhobener Stimme: »Sono, töte ihn!«
    »Livingstone!« brüllte daraufhin Efrem Murdock, und der Arzt sprang hinter die Strahlenkanone.
    Er schwenkte den Lauf und richtete ihn auf Mortimer Kull. Das war das erstemal, daß Professor Kull in Panik geriet, denn er wußte nicht, was passierte, wenn er selbst mit der von ihm entwickelten Computermagie beschossen wurde.
    Wurde er in diesem Fall zum Dämon?
    Zu einem zweiten Atax?
    ***
    Jack Nancy führte uns. Noel Bannister war in der Lage, mir mit geweihten Silberkugeln auszuhelfen, denn ich hatte während meines Abenteuers in dieser anderen Dimension sämtliche Kugeln, die ich bei mir gehabt hatte, verschossen.
    Mit dem geladenen Colt Diamondback und etlichen Reservepatronen fühlte ich mich gleich etwas sicherer, Lebende Skelette wären jetzt kein Problem mehr gewesen. Ein Schuß hätte genügt, um die Gefahr zu bannen.
    Nancy war bis jetzt so recht und schlecht ohne Waffe durchgekommen, doch nun bat er die CIA-Leute um einen Ballermann, und Jeffrey Shaw half ihm mit seiner Reserve-Luger aus.
    Robert Ure hatte ein Nachtglas bei sich. Er schaute sich immer wieder sehr gewissenhaft um. Von den Niborees war nichts mehr zu sehen. Ich war froh, daß das Abenteuer mit diesen Eingeborenen kurz gewesen war und glimpflich geendet hatte.
    Ich hatte noch den herabsausenden Krummdolch vor meinem geistigen Auge, und wir konnten alle sehr froh sein, daß Noel Bannister ein so ausgezeichneter Schütze war.
    »Wie weit noch?« fragte Noel den Australier.
    »Wir sind bald da«, antwortete Jack Nancy.
    »Noel!« sagte Ure und reichte seinem Vorgesetzten das Nachtglas. »Da vorn.«
    Noel Bannister blickte in die. angegebene Richtung, und er lachte dabei dumpf.
    »Tony, ich glaube, heute fällt Weihnachten und Ostern auf einen Tag. Ich sehe Mortimer Kulls Hubschrauber. Der Welt verrücktester Wissenschaftler befindet sich in seinem Wüstenstützpunkt. Wir brauchen nur noch dafür zu sorgen, daß er von hier nicht abhauen kann. Die Wüstenstation wird für ihn zur Falle. Wenn wir uns Mühe geben, schnappt sie so großartig zu, daß Kull für alle Zeiten erledigt ist. Sein verbrecherisches Agentenimperium wird zusammenstürzen wie ein Kartenhaus. Wenn wir Kull aus dem Verkehr ziehen, gerät es aus den Fugen und kann nicht länger bestehen.«
    Noel Bannister gab das Nachtglas zurück.
    »Ty, Jeffrey«, sagte er, »ihr sorgt dafür, daß Kull mit diesem Hubschrauber nicht abschwirren kann, klar?«
    »Sollen wir die Libelle sprengen, Noel?« fragte Ty Ryan.
    »Soviel Aufwand ist nicht nötig«, erwiderte Noel Bannister. »Ihr kennt euch doch mit Hubschraubern aus. Kappt ein paar Kabel, die sich hinterher leicht wieder zusammenflicken lassen. Ich möchte nicht zu unserer Mühle zurücklaufen, wenn's geht.«
    Jeffrey Shaw nannte ein Aggregat, das er ausbauen würde.
    »Noch besser«, sagte Noel Bannister und schickte die beiden los.
    Wir warteten erst mal, ließen Ty Ryan und Jeffrey Shaw einen Vorsprung.
    »Wenn wir das hier hinter uns haben, liefere ich dich persönlich auf dem schnellsten Wege in London ab«, sagte der Amerikaner. »Bin gespannt, ob dieser Terence Pasquanell schon etwas unternommen hat und ob er Pater Severin helfen konnte.«
    Jack Nancy sagte, er hoffe, daß die OdS-Leute nicht noch mal diesen Kraken losließen.
    »Wenn sie ihn nicht wiedersehen wollen, müssen Sie hierbleiben«, sagte Noel. »Denn wenn Sie uns weiter begleiten, werden Sie zwangsläufig mit uns auf dieses Ungeheuer stoßen. Wir dürfen es nicht leben lassen. Wir müssen alles daransetzen, um es zu vernichten.«
    »Ich bleibe bei euch«, entschied Jack. »Ich bin diesem Scheusal etwas schuldig. Es hat mir meinen besten Freund genommen.«
    »Ich hoffe, Sie wagen in Ihrer gerechten Wut nicht zuviel«, sagte ich.
    »Macht euch um mich keine Sorgen«, sagte Jack Nancy. »Ich schwindle mich schon irgendwie über die Runden.«
    Wir ließen Ty Ryan und Jeffrey Shaw fünfzehn Minuten Zeit, dann rückten wir auf.
    ***
    Ty Ryan war fünfunddreißig, ein grundsolider Mensch mit vernünftigen Ansichten, alleinstehend, ohne Hobby. Oder doch: Sein einziges Hobby war die CIA.
    Seit

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