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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückkehrt."
    „Wird man den Rundgang jetzt noch zulassen?"
    „Niemand ahnt, daß du informiert wurdest."
    Ellert erfuhr die Namen von Prenoch und Chworch, die auf seiner Seite standen, ohne offiziell eingreifen zu können.
    Kor verabschiedete sich mit dem Hinweis, daß er noch vor Einbruch der Dunkelheit zurückkehren wolle.
    Ellert/Ashdon starrte düster auf -die geschlossene Tür.
    „Das ist eine böse Überraschung, Gorsty. Was nun?"
    „Wir nehmen Kors Vorschlag an, was sonst? Selbst in der Werft gibt es hundert Verstecke, in denen-uns so schnell niemand findet. Dann müssen wir Kontakt zu diesem Chworch aufnehmen. Er wird uns weiterhelfen.
    Solange, bis das neue Schiff startet."
    „Das neue Schiff ...? Hm, vielleicht eine Möglichkeit, aber warten wir es ab. Gefährlich ist vor allen Dingen, daß wir von nun an ständig unsere Gedanken im Zaum halten müssen, wenn wir nicht gerade den Psi-Block aufgebaut haben. Das ist anstrengend."
    „Aber möglich!"
     
    4.
     
    Die Sorge Ellerts, daß Kor den Mut verloren habe und nicht mehr käme, wurde größer" Vielleicht wurde das Quartier auch stark bewacht, und der Erste Techniker fand keine Gelegenheit, unbemerkt an. den Posten vorbeizukommen.
    Mitternacht war längst vorbei, als Ellert einen Entschluß faßte: Gorsty, wir müssen es allein versuchen.
    Ashdon baute ebenfalls den Psi-Block auf.
    Er kann sich verspätet haben.
    Möglich, aber wenn die Nacht vorbei ist, werden sie uns holen kommen. Außerdem habe ich ein besseres Gefühl, wenn wir unsere Freunde nicht mit in die Sache hineinziehen.
    In diesem Punkt stimmte Ashdon zu, schlug aber eine weitere halbe Stunde Wartezeit vor. Ellert war einverstanden.
    Das Öffnen der Tür würde keine Schwierigkeit verursachen, davon war er überzeugt. Bei dem stabil aufgebauten Psi-Block konnten die Telepathen ihn auch nicht espern, sie würden also auch nicht gewarnt sein. Es galt, einen von ihnen zu überwältigen und ihm die Waffe abzunehmen, möglichst auch noch einem zweiten.
    Der Weg zur Werft war bekannt. Sicherheitsvorkehrungen gab es dort nicht, soweit er das beurteilen konnte. Es sei denn, das hätte sich in der Zwischenzeit geändert.
    Die halbe Stunde verging. Was Ellert nicht wissen konnte, war, daß sich gegen Abend einige Komplikationen für Kor ergeben hatten. Tanjer hatte ihn zu einer wichtigen Besprechung geholt, die er unmöglich absagen konnte. Kalus und Blaker, die beiden Kontrahenten, waren ebenfalls anwesend. Sie beschimpften sich. gegenseitig, wodurch sich ihre Standpunkte eher voneinander entfernten, statt sich anzunähern.
    Kor saß wie auf heißen Kohlen, mußte aber bleiben, wenn er keinen Verdacht erwecken wollte.
    Wecken wir unseren Mann endlich, er hat genug geschlafen.
    Ellert wußte, daß die Zeit drängte und Gorsty recht hatte. Sie konnten nicht mehr länger warten.
    Akrobath war es, der zur Tür schwebte, eins seiner zierlichen Spielwerkzeuge ausfuhr und das Schloß öffnete. Auf dem Flur stand ahnungslos ein Sceddor, dem Ellert blitzschnell beide Hände um den Hals legte und den er ins Zimmer zog. Er trug eine kleine energetische Waffe, die leicht zu handhaben war.
    Ellert wollte sein Opfer betäuben, ehe es den ersten verräterischen Gedanken abstrahlen konnte. Dabei packte er jedoch so fest zu, daß der Sceddor starb. Ellert tat es leid, obwohl er wußte, daß die Sceddors seinen Tod beschlossen hatten.
    Glücklicherweise gab es keinen zweiten Wachtposten.
    Ohne Zwischenfall erreichten sie die Straße, die düster und leer unter dem Licht der Sterne lag. Im Osten begann es schon zu dämmern.
    Nach einem kurzen Gedankenaustausch wandte sich Ellert nicht in Richtung des Raumhafens, sondern nach Norden, wo das Zentrum der Stadt lag. Im Hangar würde man die Flüchtlinge zuerst suchen, aber kaum in der Stadt. Außerdem war das neue Schiff noch nicht startbereit.
    Ellert/Ashdon bewegte sich dicht an den zerfallenen Häuserwänden entlang. Mehrmals mußte er Schutthaufen überqueren, die den Weg versperrten, aber er kam schnell voran. Akrobath hielt hundert Meter Abstand in Flugrichtung, um das nachfolgende Konzept jederzeit warnen zu können, wenn eine Gefahr auftauchte.
    Langsam begann es heller zu werden. Es wurde höchste Zeit, ein sicheres Versteck zu finden. Jeden Augenblick mußte die Flucht entdeckt und der Alarm ausgelöst werden. Dann würde eine erbarmungslose Jagd beginnen.
    Hier im Zentrum schien der Verfall noch weiter fortgeschritten zu sein. Man hatte sich auch nicht die

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