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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mühe gemacht, den Schutt beiseite zu räumen. Fahrzeuge konnten sich hier kaum noch voranbewegen.
    Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Ellert noch kein einziges Lebewesen beobachten können. Dieser Teil der Stadt schien absolut unbewohnt zu sein.
    Akrobath kam herbeigeschwebt und hielt dicht bei Ellert/Ashdon an.
    „Ich wüßte ein gutes Versteck. Zweihundert Meter weiter muß, so etwas wie ein U-Bahn-Schacht sein.
    Das hätte den Vorteil, daß wir weitergehen können, ohne gesehen zu werden. Wenn wir, uns in einem der Häuser aufhalten, könnte das zur Todesfalle werden."
    Ellert stimmte zu, und auch Ashdon war einverstanden.
    Der Eingang war halb eingefallen und mit Trümmern verstopft, aber Ellert zwängte sich durch. Der Roboter spielte wieder die Vorhut. Zum Glück besaß er auch eine kleine Lampe, denn hier unten herrschte totale Finsternis.
    Ein geschlossener Wagen lag umgestürzt neben der Elektroschiene. Ellert war stehengeblieben und versuchte die Finsternis, durch Akrobaths Lampe nur bis zu einem Dutzend Meter erhellt, zu durchdringen. Er war sicher, ‘eine Bewegung erkannt zu haben.
    Ein kleiner Schatten war es gewesen, der blitzschnell zur Seite gehuscht und in der Dunkelheit verschwunden war. Auf keinen Fäll hatte es sich um einen Sceddor gehandelt, höchstens um ein Kind, was jedoch mehr als unwahrscheinlich schien.
    Ellert entsicherte den Strahler, den er auf Narkose geschaltet hatte, soweit er das beurteilen konnte, aber Akrobath irrte sich wohl kaum. Er hatte, was technische Dinge betraf, in den vergangenen zwei Wochen mehr gelernt als vorher während seiner gesamten Existenz.
    Vorsichtig tappte Ellert weiter" der Roboter voran.
    Der Schatten blieb verschwunden.
    Da der relativ gut erhaltene Tunnel einen Bogen machte, war leicht zu errechnen, daß rstatt nach Norden nun wieder’ nach Süden führte, also in Richtung des Raumhafens.
    Ellert/Ashdon und Akrobath näherten sich nun also wieder ihrem Ausgangspunkt, wenn auch unter anderen Voraussetzungen.
    Ihr Körper begann allmählich zu ermüden.
     
    *
     
    Erst als der Morgen graute, war die Besprechung zu Ende.
    Kor verabschiedete sich in aller Eile, obwohl er wußte, daß er zu spät kommen würde. Das Exekutionskommando mußte bereits unterwegs sein. Blaker hatte keinen weiteren Aufschub mehr erhalten.
    Noch beovr er das Quartier Ellert/Ashdons erreichen konnte, erfuhr er über die mentale Informationsfrequenz von der Flucht des Gefangenen. Er entschloß sich, Chworch aufzusuchen und ihn zu fragen, ob er etwas mit dieser Flucht zu tun habe. Telepathisch konnte er ihn nicht fragen, das wäre zu gefährlich gewesen.
    Chworch war ebenfalls überrascht und versicherte, nichts unternommen zu haben. Der Fremde mußte ohne Hilfe geflohen sein, was der Befürwortergruppe nur recht sein konnte. Nun galt es, den Kontakt wieder herzustellen, was schwierig war, da der Fremde kein Telepath war.
    Kalus tobte vor Wut, als er von der Flucht erfuhr und gab in erster Linie Blaker die Schuld, da dieser die Exekution verzögert hatte. Er verlange von Tanjer den Großalarm und den Einsatz bewaffneter Jagdtrupps. Diesen Trupps gehörten besonders ausgebildete Telepathen an, die unter gewissen Umständen sogar Mentalblöcke durchbrechen konnten.
    Als zweite Maßnahme erreichte er vom Rat die Genehmigung, die Space-Jet flugunfähig machen zu lassen. Er war fest davon überzeugt, daß der Flüchtling unter allen Umständen versuchen würde, in sein Schiff zu gelangen, um damit zu fliehen.
    Da Kalus den Antrieb noch erforschen lassen wollte, ließ er in die Außenhülle des Diskus ein Loch sprengen, das jedes Eindringen in den Weltraum unmöglich machte.
    Dann begann die größte Hetzjagd, die jemals auf Sceddo stattgefunden hatte.
     
    *
     
    Der Mann schlief.
    Ellert hatte nach einem längeren Marsch durch den Tunnel einen Seitengang entdeckt, der in einigen Kammern endete. Gerümpel lag umher, dazwischen Werkzeuge und Ersatzteile. Seit Jahren schien hier kein Sceddo mehr gewesen zu sein.
    Während Ellert und Ashdon ihrem Körper die wohlverdiente Ruhe gönnten, unternahm der unermüdliche Akrobath seine vorsichtigen Erkundungsflüge durch das Labyrinth. Das Konzept blieb in der Dunkelheit zurück.
    Sie unterhielten sich stumm und abgeschirmt.
    Der Mann verspürt Hunger und Durst. Hier unten werden wir kaum etwas für ihn finden.
    Ashdon meinte: Wir werden Akrobath bitten müssen,-oben etwas zu besorgen. Das bedeutet, daß wir längere Zeit hier unten zubringen müssen,

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