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0928 - Solo für einen Androiden

Titel: 0928 - Solo für einen Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenn er wieder mal was von der Art hätte, da wußte Wiesel, daß er auch 10 000 Solar hätte herausschlagen können.
    Wiesel verlebte zwei flotte Tage und kehrte dann mit einer Tasche voll Kleingeld zu Blackys Apartment zurück.
    70. Tag Plekeehr hatte sich auf diesem Planeten schon recht gut eingelebt. Aber was Wiesel ihm über das Registrieren gesagt hatte, bereitete ihm doch einige Sorgen. Als sein Partner dann für volle zwei Tage verschwunden war, spielte er ernsthaft mit dem Gedanken an Flucht, obwohl es noch eine Menge für ihn zu erlernen gab.
    Aber dann tauchte Wiesel wieder auf, und Plekeehr wurde überaus wütend, als Wiesel ihm erklärte, daß er für das Kettenglied und den Anzug nicht mehr als 67 Solar und 13 Soli bekommen hätte. Plekeehr kannte den Wert des Geldes immerhin schon so gut, um zu wissen, daß er das Zehnfache brauchte, um den Fernkurs für Hyperfunktechnik dafür zu bekommen.
    „Was brauchst du diesen albernen Fernkurs", redete Wiesel ihm zu. „Wenn du ein Hypergramm zu deiner Heimatwelt schicken willst, brauchst du nur zum nächsten Sender zu gehen und deine Kreditkarte vorzuweisen."
    „Das geht nicht", sagte Plekeehr. Er konnte dem Terraner nicht gut sagen, daß er ein eigenes Funkgerät brauchte, das er modifizieren konnte, um damit auf Alurus’ Welle zu senden. So weit wollte er seinen Partner nicht ins Vertrauen ziehen. Er hatte ihm gegenüber behauptet, von einer Pionierwelt namens Hockeeton zu stammen.
    Wiesel selbst hatte ihm den Namen in den Mund gelegt.
    „Warum geht das nicht?" wollte Wiesel wissen.
    „Als ich den Fernkurs bestellen wollte, wurde mir gesagt, daß man jemanden schicken wolle, um meine Kreditwürdigkeit zu überprüfen."
    „Ach, du Schreck!" Wiesel war wirklich entsetzt. „Das bedeutet, daß nun bald die Bombe platzen wird. Es sei denn..."
    „Was?" fragte Plekeehr, als Wiesel auf einmal schwieg. „Weißt du einen Ausweg?"
    Wiesel druckste eine Weile herum, bis er den Vorschlag machte, daß Plekeehr die restlichen Glieder seiner Kette zu Geld machen solle.
    „Das würde nicht genug bringen", sagte Plekeehr und rechnete im Geist den Betrag durch. „Dabei würden doch nicht mehr als vierhundertundsiebzig Solar herausschauen."
    „Sage das nicht!" Wiesel war auf einmal wie verwandelt. „Ich muß dir ein Geständnis machen, Blacky. Ich habe dem Hehler das Kettenglied nur so billig gegeben, um ihn zu ködern. Aber ich bin sicher, daß ich nun mehr herausschlagen kann, viel mehr. Genug, um eine komplette Hyperfunkanlage zukaufen -und Ersatzteile noch dazu.
    Und von dem Rest könnten wir beide noch ein ganzes Jahr in Saus und Braus leben. Du könntest dann dieses Apartment sogar kaufen und dich völlig neu einkleiden."
    „Könnte ich mir auch eine Waffe kaufen?" fragte Plekeehr.
    „Ein ganzes Waffenarsenal!" behauptete Wiesel. „Ich kenne da die richtigen Leute. Und - wie wäre es eigentlich mit einer Raumjacht?"
    „Ein Raumschiff, meinst du?’ Plekeehr schüttelte den Kopf. „So viele Kettenglieder besitze ich nicht. Ich trenne mich überhaupt nicht gerne davon."
    „Es wird dir aber nichts anderes übrigbleiben, wenn du nicht wegen Hochstapelei verhaftet werden willst, Blacky."
    Plekeehr überlegte.
    „Also gut. Aber ein Kettenglied muß ich behalten. Ich benötige es, um das Funkgerät umzubauen."
    „Sechs bringen auch genug", gab Wiesel nach.
    Er ließ sich von Plekeehr die sechsgliedrige Kette aushändigen und verabschiedete sich mit der Versicherung, so schnell wie möglich mit einem Haufen Geld zurückzukommen.
    80. Tag Wiesel war noch nicht zurück.
    Plekeehr geriet langsam in Sorge. Er hatte ja Verständnis dafür, wenn sein Partner langwierige Verhandlungen mit dem Hehler führte, um den besten Preis zu erzielen. Aber zehn Tage waren reichlich lang.
    Das heißt, die zehn Tage waren noch nicht voll. Diese Frist wollte Plekeehr noch abwarten und dann würde ihm nichts anderes als die Flucht bleiben. Er würde untertauchen müssen, wenn man die Schulden von ihm zurückforderte.
    Er hatte bereits vor zwei Tagen den Besuch eines Beamten erhalten, der ihm dringend riet, sein: finanziellen Angelegenheiten zu regeln. Das Fernlehrinstitut hatte ihm einen abschlägigen Bescheid erteilt.
    Heute morgen hatte ihn das Summen des Bildsprechgeräts geweckt. Plekeehr war in der Hoffnung hingestürzt, von Wiesel eine Nachricht zu erhalten. Doch es war nur die Visiphon-Gesellschaft gewesen, die ihm durch eine robotische Stimme mitteilen ließ, daß man

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