Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0939 - Das Rätsel von Lakikrath

Titel: 0939 - Das Rätsel von Lakikrath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
LFT in der Provcon-Faust gibt, dann durch euer Versagen.
    Ich werde mich in solchen Belangen nie wieder so engagieren wie im Fall Tekener-Thyron. Und es gehört zu eurem Aufgabenbereich, deren verschwundene Zellaktivatoren zu beschaffen. Ich benötige sie nicht, denn ich erlange Unsterblichkeit auf andere Art. Die Zellaktivatoren dieser LFT-Spitzel sind für euch beide bestimmt!"
    Die beiden Laren sahen einander verständnislos an. „Ich stehe zu meinem Wort!" sagte Margor nachdrücklich. „Um alle diese Dinge werdet ihr euch kümmern.
    Ich habe weiterreichende Pläne entwickelt, die über die Begrenzung der Provcon-Faust hinausgehen. Es wird Zeit, daß ich außerhalb der Dunkelwolke ein Lebenszeichen von mir gebe, um zu zeigen, daß ich präsent bin. Ich werde gegen einen großen Stützpunkt der LFT oder der GAVÖK einen Vernichtungsschlag führen. Ich erwarte von euch Unterlagen über ein geeignetes Objekt."
    „Ist es für eine solche Aktion nicht noch zu früh?" wagte Hotrenor-Taak einzuwerfen. „Das ist erst der Anfang!" Margor machte eine großartige Geste. „Wie viele Raumschiffe stehen uns zur Verfügung, Par?"
    „Bevor ich zu dir kam, waren einhundertsiebenundsechzig Raumschiffe der verschiedensten Klassen registriert", antwortete Roctin-Par. „Das reicht." Margor war auf einmal wie ausgewechselt. Es schien, als hätte er nun wieder etwas Distanz zu den Psychoden gewonnen und somit seinen Tatendrang zurückgewonnen. „Wir machen die Provcon-Faust dicht. Ab sofort sollen sich alle Vaku-Lotsen in die Dunkelwolke zurückziehen. Kein Schiff darf mehr den Staubmantel passieren, weder in die eine noch in die andere Richtung.
    Sollen die sich dort draußen die Köpfe darüber zerbrechen, was in der Provcon-Faust vorgeht. In einigen Tagen werden sie es erfahren. Dann nämlich, wenn wir mit unserer Flotte durch den Staubmantel brechen. Damit setzt unser Eroberungsfeldzug durch die Galaxis ein, und es wird gleichzeitig der Beginn für den Sturm aufs Universum sein. Ich fühle die Kraft in mir, die gesamte Schöpfung zu unterwerfen. Versteht ihr jetzt, warum ich mich nicht um den Kleinkram kümmern kann?"
    „Ja, Boyt", sagte Hotrenor-Taak zögernd. Er fürchtete, daß er seine wahren Gefühle vor Margor nicht verbergen konnte. Schnell wechselte er das Thema. „Was soll mit den Tempestern geschehen?"
    „Wenn sie ihre Kampfkraft nicht zurückbekommen, sind sie wertlos für mich", erklärte Boyt Margor. „Ich überlasse die Entscheidung dir. Laßt mich jetzt allein."
    Während sich die beiden Laren zurückzogen, begab sich Boyt Margor in den Psychoderaum. Die Anwesenheit der beiden Paratender hatte ihn etwas verwirrt, so daß er seine Vorstellungen nicht in die richtigen Worte kleiden konnte. Jetzt, im unmittelbaren Einflußbereich der Psychode, war alles wieder ganz klar, und er wußte, welchen Weg er gehen mußte, um die Vollkommenheit zu erlangen.
     
    *
     
    Der Zwischenfall fand auf einer der belebtesten Straßen von Soltown statt, und Hotrenor-Taak wurde zufällig Zeuge. Er leitete von einer der Verkehrsüberwachungszentralen den Transport eines Psychods vom Stadtzentrum zum Raumhafen, wo er sich eine größere Breitenwirkung versprach. Denn die meisten der Zuwanderer wohnten noch in ihren Raumschiffen. Der Lare dachte kurz an Boyt Margors Befehl, alle registrierten Raumschiffe zu beschlagnahmen. Aber bevor er wirksam werden konnte, mußten noch einige Vorbereitungen getroffen werden, vor allem was die Unterbringung der davon Betroffenen anging. Und natürlich mußten Psychode zur Stelle sein, um mit ihrer beruhigenden Ausstrahlung einen Volksaufstand zu verhindern.
    Auf den Förderbändern der Hauptverkehrsader drängten sich die Passanten. Menschen, Umweltangepaßte und Fremdwesen standen ungeachtet ihres Aussehens und ihrer Herkunft Seite an Seite.
    Während Hotrenor-Taak auf einem Bildschirm den Transport des Psychods beobachtete, lenkte das Geschehen auf einem anderen Monitor seine Aufmerksamkeit auf sich.
    Im Passantenstrom bildete sich ein freier Kreis, in dessen Mittelpunkt vier Tempester zu sehen waren. Sie versuchten, aus dem Kreis auszubrechen, wurden aber immer wieder zurückgestoßen. Bei den Tempestern handelte es sich um drei Frauen und einen Mann. Sie wehrten sich nicht, sondern waren bloß darauf bedacht, die Schläge der Passanten abzuwehren. Früher hätten sich die Tempester innerhalb weniger Minuten einen Weg durch die Menge gekämpft und ihn mit blutig geschlagenen Körpern gesäumt.

Weitere Kostenlose Bücher