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0948 - Leonoras Alptraumwelt

0948 - Leonoras Alptraumwelt

Titel: 0948 - Leonoras Alptraumwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Gegenteil beweisen kann. - Ist auch egal«, fuhr er fort. »Wenn wir davon ausgehen, daß alles so stimmt, bleibt uns wirklich nichts anderes übrig, als hier herumzusitzen und zu warten, bis sich dieses Weib wieder meldet, wieder damit beginnt, unsere Phantasie zu manipulieren und dafür sorgt, daß wir uns möglicherweise noch schlimme Dinge vorstellen, die sich tatsächlich erfüllen werden. Wird das darauf hinauslaufen?«
    Da die beiden Frauen nicht sprachen, gab ich die Antwort. »Das steht zu befürchten.«
    »Anders ausgedrückt, John, wir können nichts tun. Uns sind die Hände gebunden.«
    »Leider.«
    »Und dein Kreuz auch nicht?« fragte Glenda.
    Ich verzog die Lippen zu einem bitter aussehenden Lächeln. »Leider kann ich es in diesem Fall vergessen. Es ist ein Symbol des Guten, das wissen wir alle. Aber was vor urlanger Zeit geschehen ist, dessen Macht kann auch mein Kreuz nicht stoppen.«
    »Dann sieht es mehr als düster aus - oder?«
    »Wir befürchten es.«
    »Und du könntest plötzlich«, sie rückte etwas von mir ab, »eine Waffe ziehen und auf mich schießen, ohne daß dein Verstand dir dazu rät, nur weil du das Bild in deiner Phantasie siehst.«
    »Es liegt im Bereich des Möglichen,«
    »Oder Suko könnte plötzlich nach seiner Beretta greifen und dir eine Kugel in den Kopf jagen.«
    »Auch das will ich nicht abstreiten.«
    Glenda wühlte ihr Haar auf. »Das ist ja - das ist ja… schrecklich. Dafür findet man kaum einen Ausdruck. Zumindest mir fällt kein anderer ein.«
    »Uns auch nicht«, sagte ich.
    »Aber etwas müssen wir doch tun. Wir können nicht hier am Tisch sitzenbleiben und alles dieser dieser verdammten Frau überlassen. Das meint ihr doch auch, nicht?«
    »Ja.«
    »Habt ihr euch Gedanken gemacht?«
    »Schon«, gab ich zu. »Aber eine Lösung der Probleme haben wir nicht gefunden.«
    »Gibt es denn keine?«
    Ich hob die Schultern.
    »Shao!« Glenda sprach die Chinesin direkt an. »Wie denkst du darüber? Du bist ja auch etwas Besonderes, was dein Schicksal angeht. Fällt dir nichts ein?«
    »Leider nicht, aber ich kann nur sagen, daß wir einen Helfer brauchen. Allein kommen wir ja nicht zurecht.«
    »Das ist gut«, lobte Glenda sie. »Wir benötigen also einen Helfer. Jemanden, der stärker ist als wir. Der es auch schafft, die Grenzen zu überwinden und zu ihr vordringen kann.«
    »Kein Widerspruch«, sagte ich.
    »Gibt es den denn?«
    Ich hob die Schultern. »Es kann sein, muß aber nicht. Ich denke, daß er existiert. Aber wenn ich darüber nachdenke, dann komme ich mir vor wie ein Astrophysiker, der davon überzeugt ist, daß es auf einem anderen Planeten erdähnliches Leben gibt, es aber nicht beweisen kann.«
    »Den müssen wir finden.«
    »Du bist toll, Glenda. Das meine ich ehrlich. Du machst dir Gedanken, aber wie…?«
    »Wir müssen ihn schnell finden«, unterbrach sie mich.
    »Ja, das stimmt. Nur kommen wir…«
    »Es gibt ihn!« Wieder hatte sie mich unterbrochen.
    »Woher weißt du das?«
    Sie starrte auf den Tisch. »Ich weiß, daß es ihn gibt, diesen Helfer, der in diese Welt eindringen kann. Und ihr kennt ihn auch.« Sie hob jetzt den Kopf und schaute uns der Reihe nach an. »Ja, ihr kennt ihn.«
    »Verdammt, wer ist es denn?« rief ich.
    Glenda holte durch die Nase Luft. »Es ist kein geringerer als Barry F. Bracht, den man auch als Zebulon, den Schattenkämpfer, kennt…«
    ***
    Sie hatte uns erwischt, sie hatte uns blamiert. Wir saßen auf unseren Stühlen wie die Puppen und waren nicht in der Lage, etwas zu sagen. Es hatte uns buchstäblich die Sprache verschlagen, und so geschah es beinahe zwangsläufig, daß sich Shao meldete. »Ja, das stimmt. Sie hat recht. Glenda, hat recht. Meine Güte, das kann die Lösung sein! Zebulon ist der einzige, der es schaffen könnte. Er kann während eines Traums seine zweite Gestalt entstehen lassen und in Welten eindringen, die uns verschlossen bleiben. Aber wem erzähle ich das? Ihr müßtet es besser wissen. Ihr habt mehr mit ihm zu tun gehabt.«
    Suko rührte sich als zweiter. Über den Tisch hinweg sprach er mich an. »Was denkst du darüber, John? Ist das der Weg? Kann uns Zebulon aus dieser Klemme befreien?«
    Ich hatte noch immer meine Schwierigkeiten, eine Antwort zu formulieren, dachte noch nach und versuchte, meine Worte in Sätze zu fassen. So richtig gelang es mir nicht, es wurde mehr eine Stotterei, und ich bemerkte, daß meine Hände vor Aufregung zitterten. »Ja, das ist - Himmel, das wäre

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