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095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

Titel: 095 - Das Ungeheuer von Loch Ness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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richtig, Coco, oder?"
    „Unterschätzen wir Luguri nicht", warnte Coco und deutete zu Mignone hinüber. „Ob ich ein Probetauchen machen kann, Jeff?"
    „Womit wir bereits beim Thema sind, Coco." Parker war froh, daß er dieses Thema endlich zur Sprache bringen konnte. „Ich meine, wer außer mir?"
    „Ich hätte dich gern bei mir, Jeff."
    „So etwas hatte ich mir schon gedacht, Coco. Aber für dich ist das zu gefährlich. Warum soll ich Mignone nicht mitnehmen? Andrea weiß mit Waffen umzugehen."
    „Du auch, Jeff. Bitte, versuche nicht, mich umstimmen zu wollen! Ich werde mitkommen. Mignone sollte das Schlauchboot übernehmen. Vielleicht mit Abi zusammen."
    „Dann wäre Yoshi tödlich beleidigt, Coco."
    „Gut, er kann im Schlauchboot mitfahren, Jeff. Aber ich muß im Nessie-Double sein, sonst wird es für Luguri uninteressant. Machen wir uns doch nichts vor, Jeff. Er will mich. Ich muß mich als Köder anbieten, damit er seine Todeswolke endgültig umformt."
    „Leider komme ich gegen die Logik nicht an, Coco."
    „Du weißt, daß ich dir nichts vormache, Jeff. Setz mich jetzt über. Und vergiß den Farbtopf nicht! Ich muß das Pappmonster noch etwas herrichten. Luguri darf nicht einen Moment lang zweifeln."
    Sie stiegen in das Schlauchboot, das von Abi kraftvoll ins Wasser gestoßen wurde. Jeff Parker benutzte ein Stechpaddel, um zum Pappmonster zu gelangen. Mignone streckte Coco eine Hand entgegen und zog sie auf die winzigkleine Plattform vor der Einstiegluke. Sie ließ sich von ihm alles zeigen.
    Die eigentliche Tauchkammer war sehr eng. Es gab hier zwei einfache Sitze, die nur aus leichtem Stahlrohr bestanden, die mit Segeltuch bespannt waren. Vor dem linken Sitz ragte eine Art Steuerknüppel aus dem Boden.
    „Hiermit läßt sich die Tauchtiefe regulieren", erklärte Mignone eifrig. „Das Prinzip ist einfach. Andrücken bedeutete eine Bewegung nach unten, Knüppel an den Bauch läßt das Ding wieder hochsteigen. Mit den beiden Pedalen da unten lassen sich seitliche Bewegungen ausführen."
    „Wie wird das Ding geflutet?"
    „Dafür ist der Hebel hier links vom Steuersitz verantwortlich." Mignone zeigte ihn und klopfte dann auf einen Hebel rechts vom Sitz. „Und dieser Hebel steht mit den Preßluftflaschen in Verbindung. Druck nach vorn, und schon drückt die Preßluft das Wasser aus den beiden kleinen Tauchtanks." „Wie sind die Sichtverhältnisse?"
    Coco setzte sich probeweise auf den Steuersitz und schob den Kopf nach vorn. Durch einen Sehschlitz, der aus Panzerglas bestand, konnte sie nach draußen sehen; es war schwarz um sie herum. „Hier, der Schalthebel neben dem Sehschlitz setzt die beiden Unterwasserscheinwerfer in Betrieb." Mignone schaltete sie ein und schüttelte dann bedauernd den Kopf. „Viel ist trotzdem nicht zu sehen. Ich hätte niemals gedacht, daß der See so trüb ist, Coco. Aber ich werde schon zurechtkommen."
    „Bestimmt." Coco lächelte. „Von dir wird alles abhängen, Andrea."
    Der Steuermann wollte protestieren, doch als er dem ruhigen Blick Cocos begegnete, nickte er nur zustimmend.
    „Wie schließe ich die Luke, Andrea?" fragte Coco, um ihn abzulenken.
    „Hier, mit dem Handrand", erklärte Mignone und deutete auf die runde Luke. „Du kannst gleich an Bord bleiben. Ich werde das Monster mal probeweise wegsacken lassen. Einverstanden?"
    Sie nickte, und Mignone schob sich nach oben. Er rief Jeff Parker einige Erklärungen zu, worauf man die Vertäuung ein wenig lockerte.
    Mignone ließ sich auf den Nebensitz sinken und nickte Coco zu.
    „Schnell, geschickt und konzentriert agierte Coco. Diese ungewöhnliche Frau brauchte keine Fragen mehr zu stellen; sie hatte sich alles genau eingeprägt.
    Coco schloß die Luke und drehte das Handrad. Gurgelnd rauschte das Wasser in die Tauchbehälter. Das künstliche Ungeheuer schaukelte ein wenig, legte sich auf die Seite und sackte dann unvermittelt ab.
    Coco schaltete die beiden Unterwasserscheinwerfer ein, probierte die Seiten- und Tiefenruder aus und beobachtete den Tiefenmesser.
    „Drei Meter unter Wasser", las Mignone halblaut ab. „Das Ding scheint mitzuspielen, Coco."
    „Falls wir wieder hochkommen, Andrea."
    Coco lächelte. Im fahlen Licht der grünen Instrumentenbeleuchtung sah die ungewöhnliche Frau plötzlich sehr fremd und geheimnisvoll aus.
    Coco schaltete auf die beiden Preßluftflaschen um. Zischend drückten sie das Wasser aus den beiden Tanks. Langsam stieg das Nessie-Ungeheuer wieder nach oben. Doch es dauerte

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