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095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

095 - Das Ungeheuer von Loch Ness

Titel: 095 - Das Ungeheuer von Loch Ness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Lage, sich von der Stelle zu rühren. Das Grauen lähmte seine Muskeln. Er hörte neben sich Helen, die ihm etwas zurief, doch er bekam ihre Warnschreie nicht mit. Wie hypnotisiert starrte er auf das aus dem Wasser steigende Monster.
    Eine Insel schien sich aus dem Wasser zu heben. Wenigstens dreißig Meter lang mußte das Monster sein. Und es bewegte sich sehr schnell und hatte einen langen, schlangengleichen, muskulösen Hals. Es waren die blutunterlaufenen Augen dieses Monsters, die ihn festhielten. Mörderische Blutgier spiegelte sich in diesen Augen.
    Helen riß und zerrte an Mikes linkem Oberarm, schrie ihn an, wollte ihn zur Flucht bewegen.
    Mike jedoch rührte sich immer noch nicht von der Stelle. Da ließ Helen ihn los und flüchtete ebenfalls in den Garten zurück.
    Das schreckliche Ungeheuer stampfte auf mächtigen, säulenartigen Beinen heran. Der lange Hals pendelte hin und her. Sekunden später war es dann geschehen. Der Echsenkopf schnellte vor, das Maul öffnete sich. Mike wurde in die Luft gerissen und in einem weiten Bogen ins Wasser geschleudert.
    Beim Aufprall auf der Wasseroberfläche löste sich der Bann. Mike brüllte vor Schmerz auf, schlug mit den Armen um sich und verlor langsam das Bewußtsein. Der Biß des Ungeheuers hatte ihn tödlich verletzt.
    Das Monster kümmerte sich nicht weiter um sein Opfer. Es war von Luguri programmiert worden und hatte andere Aufgaben zu erledigen. Luguris Gegner sollten noch einmal nachdrücklich erfahren, aus welchem Stoff dieses Ungeheuer erschaffen worden war. Er sorgte für eine letzte Täuschung vor der großen Abrechnung mit Coco Zamis.
    Das Monster stampfte durch den Garten auf das kleine Gartenhaus zu. Er verfolgte unbeirrt die schreienden jungen Menschen, die hier Zuflucht gesucht hatten. George, Helen und Hetty befanden sich im Gartenhaus und spürten das Beben des Bodens. Sie schauten zum Seefenster hinaus und entdeckten das Ungeheuer, das jedes Hindernis einfach niederwalzte.
    Die drei jungen Leute rannten aus dem Gartenhaus und hörten hinter sich krachende Geräusche. George wandte sich kurz um. Von dem Gartenhaus war bereits nichts mehr zu sehen. Er rannte keuchend auf das zweistöckige Haus zu, das aus Bruchsteinen bestand und sehr solide aussah.
    Im Haus selbst war man alarmiert worden. Fenster wurden aufgerissen, Rufe ertönten. In der Nachbarschaft flammte Licht in den Räumen auf. Man hörte Schreie.
    Und das schreckliche Monster aus Loch Ness bahnte sich weiter seinen Weg, erreichte das Steinhaus und drückte eine Hausmauer ein, als handelte es sich um ein Stück Karton. Staubwolken wallten hoch, Dachbalken splitterten. Das von Luguri geplante Grauen war perfekt.
    Es dauerte nicht lange, bis die ersten Einsatzwagen des Militärs und der Polizei eintrafen. Für die Männer gab es jedoch kein Ziel mehr. Das Ungeheuer aus dem Loch Ness war nicht mehr auszumachen. Es schien sich im Schutz der Dunkelheit in den See zurückgezogen zu haben. Die Behördenvertreter nahmen mit erheblicher Skepsis einige Aussagen zur Kenntnis. Angeblich sollte sich das Ungeheuer plötzlich in einen zähen, sirupartigen Nebel verwandelt haben.

    „Es geht wenigstens nicht sofort unter", sagte Abi, als das Nessie-Double endlich im seichten Wasser schwamm. Der große, muskulöse Mann traute diesem Gefährt nicht, an dem Andrea Mignone bereits weiterarbeitete.
    Abi, Parker, Yoshi und Mignone hatten die Nessie-Nachbildung erstaunlich schnell zum See hinunterschaffen können. Es lag nun vertäut an einem kleinen Bootssteg und wartete auf seinen Einsatz. Mignone kontrollierte noch einmal die Arbeit der Preßluftgeräte und das Rudersystem. Er nahm sich auch noch einmal die Einstiegluke vor. Ob sie wirklich wasserdicht war, mußte sich erst noch herausstellen.
    Als er oben im Luk erschien, winkte er Coco zu, die jetzt neben Parker stand.
    „Luguri hat sich wieder gemeldet", berichtete Coco. „Er hat sein Ungeheuer in einer kleinen Ortschaft nicht weit von Urquhart Castle auftauchen lassen. Diesmal hat es sogar ein Steinhaus zerstört. "
    „Gab es Tote?". fragte Parker knapp.
    „Ein junger Mann mußte sterben." Cocos Stimme klang traurig. „Das dürfte hoffentlich die letzte Demonstration Luguris gewesen sein."
    „Demonstration, Coco?"
    „Ich habe von Inspektor Graves erfahren, daß dieses Ungeheuer sich in einen zähen Nebel verwandelt haben soll", berichtete Coco weiter. „Es gibt viele Augenzeugen dafür."
    „Dann liegen wir mit unserem Trick also durchaus

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