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0964 - Königin der Toten

0964 - Königin der Toten

Titel: 0964 - Königin der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jaulenden Reifen in einer Lücke zwischen zwei anderen Fahrzeugen.
    Losschnallen und raus.
    Es klappte wunderbar.
    Das massive Polizeiaufgebot war aufgefallen. Aus zahlreichen Fenstern schauten Neugierige nach draußen. Zum Glück blieben sie dort oben.
    Bevor das Haus umstellt war oder Männer in das Gebäude eindringen konnten, schnappten Suko und ich uns den Einsatzleiter, der uns zum Glück kannte. Auch er trug Kampfkleidung und eine schußsichere Weste, die seine Brust ziemlich wuchtig erscheinen ließ.
    »Sinclair und Suko! Ich hätte es mir denken können.«
    »Okay, dann wissen Sie ja, daß es unser Fall ist.«
    »Sie sind gut. Ihr Chef hat…«
    »Er befindet sich in einer verdammt schwierigen Lage, Mann. Ich habe auch keine Zeit, mit Ihnen zu diskutieren. Wenn Sie sich, Ihren Männern und uns allen einen Gefallen tun wollen, dann bleiben Sie draußen.«
    »Ach. Und Sie wollen rein?«
    »Ja.«
    Er warf einen indignierten Blick auf das Schwert mit der goldenen Klinge. Schließlich hatte er sich selbst überwunden und nickte uns zu. »Ich gebe Ihnen zehn Minuten, das ist mein Vorschlag. Reicht Ihnen das, Sinclair.«
    »Ich hoffe es.«
    »Wenn nicht, stürmen wir!«
    »Aber halten Sie sich trotzdem zurück und ballern Sie bitte nicht einfach los.«
    »Wofür halten Sie uns?«
    Ich warf ihm einen Blick zu, der vieles bedeuten konnte, dann machte ich mich mit Suko auf den Weg, während der Leiter seinen Männern die neuesten Anweisungen gab.
    Die wenigen Schritte bis zur Haustür hatten wir rasch zurückgelegt. Sie war nicht abgeschlossen.
    Eine Frau schaute nach draußen, um zu sehen, was vor ihrem Haus geschah.
    Ich drückte sie zusammen mit der Tür nach innen und befahl ihr, wieder zurück in die Wohnung zu gehen und sich dort nicht vom Fleck zu rühren. Sie war trotzdem neugierig. »Was ist denn los? Terroristen?«
    Wir waren bereits an ihr vorbei auf dem Weg zur Treppe. Deshalb bekam sie auch keine Antwort.
    In den ersten Stock mußten wir. Schon nach wenigen Stufen bewegten wir uns langsamer und versuchten, verräterische Geräusche zu vermeiden. Wir wollten als Überraschungsgäste erscheinen, denn noch wußten wir nicht, wer oder was uns erwartete.
    Aber der Geruch sprach Bände. Verwesungsgestank.
    Suko hatte seine Peitsche gezogen, den Kreis geschlagen und die drei Riemen ausfahren lassen. Er hielt die Waffe so, daß die unteren Enden der Riemen nicht über die Stufen klatschten.
    Das Schwert steckte nicht mehr in der Scheide. Ich hielt die Klinge in der Hand, die so wunderbar leicht war. Kein Vergleich mit einem normalen Schwert aus alter Zeit.
    Zum Glück hielten sich die Bewohner zurück. Niemand stand für uns sichtbar im Treppenhaus. Es mußte sich in Windeseile herumgesprochen haben, welcher Einsatz hier ablief. Durch die Anschläge in der letzten Zeit waren die Menschen vernünftiger geworden und hielten ihre Neugierde im Zaum.
    Bevor wir das letzte Stück Treppe vom Absatz her bestiegen, nickte mir Suko zu.
    Ich nickte zurück.
    Wir verstanden uns. Jeder konnte sich auf den anderen verlassen. Im trüben Flurlicht überwanden wir auch den Rest der Treppe, zwei Stufen auf einmal nehmend.
    Die Wohnungstür geriet in unser Blickfeld. Sie stand offen. Von dort also wehte uns der widerliche Gestank entgegen. Beide unterdrückten wir den Ekelstoß, und wir hörten auch die dumpfen Schläge aus der Wohnung klingen.
    »Verdammt!« zischte ich. »Die sind schon drin.« Dann stemmte ich mich auf der Treppenstufe ab und schnellte nach vorn sowie in die Höhe. So huschte ich über die Stufen hinweg, überwand auch die letzte und schaute in den schmalen Flur.
    »Großer Gott«, sagte ich nur…
    ***
    Die Meute der Untoten war nicht aufzuhalten. Immer wieder wuchteten sie ihre Körper gegen das Holz. Noch hielt es, aber einige Male hatte es schon verdächtig geknirscht, und wenn sie in dieser Intensität weitermachten, würde die Tür bald brechen, und dann hielten sie auch keine Sessel auf.
    Sir James schwitzte ebenfalls. Er sah etwas ramponiert aus. Die Krawatte hing nicht mehr korrekt.
    Er hatte den obersten Knopf des Hemdes geöffnet. Vom Hals her liefen die Schweißtropfen in langen Bahnen in die Lücke hinein.
    Wieder wuchtete die Masse frontal gegen das Hindernis. Die Tür zitterte stärker. Noch hielt sie, aber die Angeln hielten dem Druck kaum noch stand.
    »Wo bleiben die Leute?« fragte Sir James keuchend. »Sie müßten schon längst hier sein.«
    »Sind sie auch!«
    Sir James warf Jane einen

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