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0976 - Flügel des Todes

0976 - Flügel des Todes

Titel: 0976 - Flügel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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Amuletts gegen seine Freunde einsetzen, aber irgendetwas mussten sie tun! Dass man ihnen ans Leben wollte, daran zweifelte er nämlich keine Sekunde.
    Zamorra machte einen Schritt rückwärts.
    »Zurück zum Schloss«, brachte er hervor.
    Nicole warf ihm einen fragenden Blick zu.
    »Wir brauchen die Blaster«, erklärte der Parapsychologe. »Damit können wir sie betäuben und anschließend in Ruhe nach einer Möglichkeit suchen, sie zu heilen.« Zamorra grinste freudlos. »In der Zwischenzeit können sie sich meinetwegen an der M-Abwehr die Zähne ausbeißen!«
    Nicole nickte. Die Strahlwaffen aus der Fertigung der DYNASTIE DER EWIGEN waren ein geeignetes Mittel, um die Besessenen einstweilen außer Gefecht zu setzen.
    Auch die Französin ließ ein schmales Lächeln auf blitzen. »Du hast recht«, musste sie zugeben. »Also, geben wir Fersengeld?«
    »Blitzstart«, bestätigte Zamorra.
    Gemeinsam warfen sie sich herum und eilten den Berg hinauf.
    Aber ganz offensichtlich wollte man sie so einfach nicht entkommen lassen. Die Besessenen stießen ein lautes, enttäuschtes Heulen aus, warfen dann die lästigen Fackeln weg und hefteten sich umgehend an ihre Fersen.
    Der Weg hinauf zum Château schien unendlich lang zu sein, doch die Dämonenjäger waren körperlich fit und äußerst durchtrainiert. Ganz im Gegensatz zu den Besessenen. Teilweise hatten diese ganz ordentlich Schlagseite, wie Zamorra feststellte, als er über die Schulter einen Blick nach hinten warf.
    Man könnte meinen, die haben einen in der Krone, dachte er grimmig, ohne zu ahnen, dass er mit diesem Gedankengang der Wahrheit schon recht nahe kam.
    Nicole fluchte schwer atmend. »Wer mag es da wieder auf uns abgesehen haben?«, fragte sie, ohne im Lauf innezuhalten.
    Der Parapsychologe schüttelte nur den Kopf. »Es haben genug Dämonen den Untergang der Hölle überlebt. Jeder von ihnen könnte noch ein Hühnchen mit uns zu rupfen haben.«
    Das stimmte natürlich. Nicht zu vergessen war, dass ein erfolgreicher Anschlag auf das Leben der Dämonenjäger dem verantwortlichen Schwarzblütigen hohes Ansehen unter seinesgleichen einbringen würde.
    »Wir werden es früher oder später herausfinden«, fügte er an. »Aber zuerst müssen wir uns um unsere Freunde kümmern!«
    Nach endlosen Minuten erreichten sie den Innenhof des Châteaus. Zamorra atmete tief durch und stützte die Hände auf die Knie.
    »Hol die Blaster, Nicole!«, forderte er seine Partnerin auf. »Ich halte hier solange die Stellung!«
    Die Französin nickte und verschwand im Vordereingang.
    Zamorra blickte auf die Zugbrücke. In einiger Entfernung konnte er die herannahenden Besessenen erkennen. Weit würden sie nicht mehr kommen, das wusste er. Die M-Abwehr würde sie aufhalten. Jedem Dämon oder schwarzmagisch manipuliertem Menschen war der Zutritt zum Château verwehrt. Dieser Umstand hatte ihnen schon oft genug den Hals gerettet.
    Der Parapsychologe leckte sich über die Lippen.
    »Kommt nur her«, murmelte er grimmig und winkte die Besessenen heran.
    Als der Erste jedoch seinen Fuß auf die Zugbrücke setzte, dämmerte Zamorra, dass unter Umständen mit der M-Abwehr etwas nicht stimmte und bei diesem Gedanken wurde ihm sehr kalt. Wenn die weißmagische Schutzkuppel nicht ordnungsgemäß funktionierte, waren sie allen Angriffen hilflos ausgeliefert.
    Wieder leckte er sich über die rauen Lippen. Sein Mund fühlte sich ausgetrocknet an.
    Immer mehr Besessene wurden auf der Zugbrücke des Schlosses sichtbar. Natürlich war es ihm möglich, mittels des Amuletts einen Schutzschirm um sich und Nicole zu legen, doch die anderen Bewohner des Châteaus würden dem Angriff hilflos ausgeliefert sein.
    »Hier!«
    Unvermittelt tauchte die Französin wieder an seiner Seite auf und drückte ihm einen der futuristisch aussehenden Strahler in die Hand. Sie selbst hatte sich ebenfalls mit einem E-Blaster bewaffnet.
    Zamorra nickte dankbar und kontrollierte sicherheitshalber, ob die Waffe tatsächlich auf »Betäuben« eingestellt war. Schließlich wollte er seine Freunde nicht über den Haufen schießen.
    »Feuer«, knurrte der Dämonenjäger.
    Gemeinsam hoben sie die Waffen und betätigten den Auslöser. Ein trockenes Knacken war zu hören. Flirrend blaue, fein verästelte Blitze lösten sich aus den Blastern und jagten direkt in die vorderste Front der Besessenen. Der Beschuss überlud die Körperelektrizität der Getroffenen und setzte sie auf diesem Wege außer Gefecht.
    Zamorra atmete erleichtert

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