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0976 - Kämpfer für Garbesch

Titel: 0976 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte und daß sich die Schwerkraft wieder normalisieren mußte, sobald diese Einflüsse nicht mehr wirkten.
    Deshalb parierte er den Dolchstoß seiner Gegnerin so, daß sie durch den Aufprall seines Schleuderstabs an ihren rechten Unterarm noch höher getrieben wurde, während er einen nach unten gerichteten Bewegungsimpuls mitbekam und dem Boden zusteuerte.
    Musina Karh erkannte im nächsten Augenblick, was ihren Gegner veranlaßt hatte, ihren Angriff so und nicht anders zu parieren. Sie schrie auf und ruderte verzweifelt mit Armen und Beinen, als könnte sie dadurch ihren Aufstieg bremsen und umkehren.
    Yesevi Ath vernahm ein dumpfes Grollen, während er dem Boden näher kam. Er fragte sich, wodurch das Geräusch ausgelöst worden war und kam zu dem Schluß, daß die Neutralisierung der Schwerkraft die unter der Oberflächenkruste des Planeten ruhenden Magmamassen von ihrer Fessel befreit hatten, so daß sie sich anschickten, durch die Stellen der Kruste auszubrechen, die ihnen den geringsten Widerstand entgegensetzten Das konnte den Untergang von Arpa Chai bedeuten, falls die Schwerkraft sich nicht wieder normalisieren würde.
    Er war noch etwa zwei Meter vom Boden entfernt, als der Neutralisierungseffekt sich umkehrte. Die Gravitation stieg bis zum normalen Wert an und stieg weiter.
    Mit einem Ruck stürzte der Vorbeißer zu Boden. Der Aufprall raubte ihm fast die Besinnung. Er hörte Schreie, wollte sich aufrichten und konnte es nicht. Statt dessen wurde er immer fester gegen den Felsboden gepreßt.
    In seiner Nähe ertönte ein dumpfer, klatschender Schlag, dann wurde er bewußtlos.
    Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich wie zerschlagen. Aber er spürte auch, daß er nicht mehr an den Boden gepreßt wurde. Vorsichtig drehte er sich, jede Bewegung vermeidend, die ihn bei einer Null-Schwerkraft nach oben katapultiert hätte. Dabei merkte er, daß er sein normales Gewicht wiederbekommen hatte.
    Er setzte sich auf und sah sich um.
    Wenige Meter neben sich erblickte er den zerschmetterten Leichnam Musina Karhs. Weiter weg richteten sich einige andere Laboris auf und schauten sich verständnislos um.
    Yesevi Ath begriff, daß er, nachdem der Zweikampf nicht direkt durch ihn entschieden worden war seine Stellung als Vorbeißer am besten befestigen konnte, indem er den Jägerinnen und Jägern beider Gruppen eine plausibel klingende Erklärung für das Phänomen gab.
    Mit gewohnter Leichtigkeit sprang er trotz seiner Schmerzen auf die Füße, streckte die Arme schräg nach oben aus und rief: „Der Göttersohn Amtranik selbst hat Musina Karh für ihren Frevel bestraft! Er manipulierte die Schwerkraft von Arpa Chai und zerschmetterte Musina, während er mich unversehrt ließ. Damit setzte er ein Zeichen. Ich soll weiter über alle Laboris herrschen und sie darauf vorbereiten, zum Hay Hayyat zu gehen, sobald wir gerufen werden!"
    Er glaubte selbst nicht daran, daß es sich so verhielt, sondern gab nur einem spontanen Einfall nach, der seinem Bestreben entsprach, nicht nur an der Macht zu bleiben, sondern seine Macht zu festigen, indem er sich als Liebling des Göttersohns Amtranik hinstellte.
    Die Jägerinnen und Jäger seiner Gruppe jubelten ihm zu - und die der ehemals von Musina geführten Gruppe fielen ein. Schließlich waren sie froh, daß sie sich nach dem Tod ihrer Führerin der Gruppe des Vorbeißers aller Laboris anschließen durften und die Vorteile genossen, die der Gruppe des Vorbeißers zustanden.
    „Kommt und eßt vom Fleisch des Altvaters!" rief Yesevi Ath.
    Usilfe Eth trat neben ihn.
    „Ich gehe in die Höhle und suche die Kinder", erklärte sie. „Du hattest Glück, Yesevi. Aber was werden die Jägerinnen und Jäger sagen, wenn die Zeit vergeht und der Hay Hayyat sie nicht zu sich ruft?"
    Daran mochte Yesevi Ath nicht denken. Er wandte sich ab und blickte hinüber zum Gipfel des Heiligen Berges.
    „Vielleicht ist das alles nur eine Legende, die von den Vorvätern erfunden wurde", sagte er leise.
     
    4.
     
    Eigentlich hatte Yesevi Ath nach der Erlegung des Altvaters zur festen Niederlassung aller Laboris im Fruchtbaren Tal aufbrechen wollen aber seine um die Mitglieder der anderen Gruppen angewachsene Schar war zu groß, als daß das Fleisch des Altvaters für den Viertagemarsch gereicht hätte.
    Notgedrungen mußte der Vorbeißer deshalb seine Leute in mehreren kleinen Gruppen auf die Jagd schicken und sie anweisen, alles nur irgendwie Eßbare herauszuschaffen.
    Er selbst ging ebenfalls auf

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