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098 - Die Geistergirls von W

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Titel: 098 - Die Geistergirls von W Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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?« Es erfolgte keine Antwort. Stattdessen war ein leises, schwerfälliges Tapsen zu hören. Der Schäferhund-Dackel-Foxterrier
tauchte im Halbdunkeln des Raumes auf. Das Tier atmete heftig. Seine Augen
weiteten sich, und dann riss es die Schnauze weit
auf, als wolle es herzhaft niesen. Aus seiner Kehle drang dumpfes, qualvoll
klingendes Knurren.
    » Heh , Faultier, was ist denn los mit
dir? Was hast du denn ?« Die Stimme der alten Frau
klang besorgt. »Komm her, zu Frauchen. Lass dich mal
aus der Nähe ansehen .«
    Der Hund schien tatsächlich jedes Wort zu verstehen. Er machte
Anstalten, auf seine Herrin zuzulaufen, brach aber wie vom Blitz gefällt
zusammen. Aus Nase, Mund und Ohren lief im nächsten Moment das Blut, und la
Mama schrie gellend auf. Larry Brent sprang über das tote Tier hinweg,
während Luis Garcia in die Hocke ging, um zu sehen, welche Verletzung dem
treuen Hund der alten Senora den Tod gebracht hatte.
Das war ein Anschlag, und X-RAY-3 reagierte sofort, um
den kaltblütigen Hundekiller noch zu erwischen. Die Tür war angelehnt. Niemand
stand davor.
    Der amerikanische PSA-Agent blickte die Dorfstraße entlang. Weit
und breit war niemand zu sehen. Auch ein sich entfernendes Motorengeräusch war
nicht zu vernehmen. Larrys Blick ging zu der aus losen Steinen aufgesetzten
Friedhofsmauer und einen Moment war es ihm, als husche ein dunkler Schatten
zwischen den Grabsteinen entlang. Der Spuk vom Friedhof?! Larry spurtete los.
Er preschte durch das weit offene Tor. Er wandte kein einziges Mal den Kopf, um
die Stelle nicht zu verlieren an der er den Schatten wahrgenommen hatte. Die
Kreuze und Grabsteine sahen alle ziemlich gleich aus.
    Nur Sekunden nach dem visuellen Kontakt erreichte Larry Brent die
fragliche Stelle. Er sah sich aufmerksam auf dem Grabhügel und dem Stein um.
Hier lag eine Tote, die vor wenigen Monaten erst zu Grabe getragen worden war.
Es handelte sich um ein erst zwanzigjähriges Mädchen. Das Grab war unversehrt.
Ein paar grüne Stauden standen darauf und in einer Vase eine Handvoll bunter
Blumen. Larry Brent hielt sich einige Minuten auf dem alten Friedhof mit den
zum Teil verwitterten Kreuzen auf. Etliche waren von Wind und Sonne so
strapaziert, dass sich nicht mal mehr die Namen der
Verblichenen entziffern ließen. X-RAY-3 streifte zwischen alten und jungen
Grabhügeln entlang und kehrte dann wieder ins Haus von la Mama zurück.
    Die Frau hatte ihr Sofa verlassen und beugte sich über das tote
Tier. Sie weinte, ohne sich ihrer Tränen zu schämen. »Was für ein Unmensch
konnte mir so etwas antun ?« , schluchzte sie. »Man hat
ihn ermordet .«
    »Nein«, sagte Luis Garcia de Valo da.
»Man hat ihn nicht ermordet. Äußerlich gibt es keine Verletzung, Senora .«
    »Wo kommt dann das ganze ... Blut her ?« ,
fragte die alte Frau mit tränenerstickter Stimme. Draußen waren Unruhe und
Stimmengemurmel zu vernehmen. Nach dem schrillen Schrei der alten Frau waren
einige Dorfbewohner zusammengelaufen, und Larry hatte seine Mühe gehabt, das
Haus von la Mama zu betreten. Er hatte sich gewaltsam Zutritt
verschaffen müssen. Auch innen hielten sich einige Männer, Frauen und Kinder
auf und waren so fassungslos über den Tod des Hundes wie sie alle.
    Einige Bewohner waren den beiden PSA-Agenten daraufhin mit
peinlichen feindlichen Anmerkungen und Drohungen begegnet, weil sie der Meinung
waren, die beiden fremden Besucher wären für den Tod des Hundes verantwortlich.
Aber la Mama hatte dieses Missverständnis schnell aufklären können. So gab's kein Vertun mehr. Weitere Zweifel und
Anschuldigungen kamen erst gar nicht auf. Ein Wort von la Mama hatte
hier Gewicht. In das kleine Haus war Unruhe eingekehrt, und die Menschen aus Ondomas drängten sich darin und vor dem Eingang. Als sich
die erste Aufregung gelegt hatte, ergriff Luis Garcia de Valo die Gelegenheit, einige Worte mit seinen Landsleuten zu wechseln. War jemand
auf dem Weg zum Haus la Mamas beobachtet worden?
    Niemand hatte etwas gesehen. Einige Bewohner des Dorfes kümmerten
sich rührend um die Frau, trösteten sie und versprachen ihr einen neuen Hund zu
schenken. Es liefen so viele heimatlose Hunde herum. Und es würde bestimmt
einer darunter sein, der ihr gefiel und die Stelle ihres vierbeinigen treuen
Freundes wieder einnehmen könnte. Wenn die beiden Fremden für den Tod des
Tieres nicht verantwortlich seien, müsse man davon ausgehen, dass es auf natürliche Weise verendet sei. Der Hund lebe
nun schon seit über fünfzehn

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