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0982 - Die Kinder der Zeitsäufer

0982 - Die Kinder der Zeitsäufer

Titel: 0982 - Die Kinder der Zeitsäufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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Kurzversion der Geschichte von den Kristallen, in denen die Seelen lemurischer Priester ruhten. Erstaunlicherweise unterbrach ihn der Polizist kein einziges Mal mit einer hämischen Bemerkung.
    »Und nun?«, fragte er stattdessen. »Wollen Sie die ganze Halle durchkämmen?«
    Der Schotte drehte sich um und sah in die Richtung, in die Zamorra gegangen war. Ihn sah er nicht, dafür entdeckte er einen tanzenden Lichtstrahl in einem Gang in der Finsternis hinter den Säulen.
    Ein Gang? Na großartig! Noch mehr Platz, an dem man suchen könnte.
    Dylan seufzte. »Jetzt schau ich mir erst mal diese Gefängnissäulen genauer an.«
    »Kleiner Perversling, was?«
    »Vielleicht enthält eine der Szenen eine Darstellung des Opferrituals und einen Hinweis auf die Zeitsplitter.«
    Er trat zu dem schiefen Pfeiler und betrachtete ihn. Wieder fragte er sich, welcher Perversion der Ideenreichtum der Bilder entsprungen sein musste. Wer war überhaupt der Schöpfer dieses Irrsinns? Die Gosh? Oder hatten auch sie nur diesen Ort in Besitz genommen und ihn sich…
    Dylan stutzte.
    »Was ist das denn?«
    »Was?«, fragte Hernandez.
    Der Schotte neigte sich der Säule entgegen und starrte auf das, was er entdeckt hatte.
    »Ach du heilige Scheiße!«, flüsterte er. Dann begann er zu brüllen: »Zamorra! Komm mal! Das solltest du sehen!«
    ***
    Als der Nichtpriester im Tempel plötzlich ein Kauderwelsch plärrte, setzte sich der weiß gekleidete sofort in Bewegung. Surroshs Kralle sauste nach unten, doch ihr Ziel erreichte sie nicht mehr. Nur um Haaresbreite fegte sie am Nacken des Kerls vorbei. Er hätte den Luftzug noch spüren müssen, doch offenbar hatte ihn der Ruf seines Kumpanen so alarmiert, dass er nicht darauf achtete.
    Blut und Rotz!
    Für einen Augenblick erwog der Gosh, dem weißen Priester zu folgen und ihn sich doch noch zu schnappen, bevor er aus der Dunkelheit hinter den Saumsäulen trat. Doch alleine dieser Moment des Nachdenkens brachte dem Frevler einen Vorsprung, der groß genug war, dass Surrosh nicht mehr unbemerkt an ihn herangekommen wäre.
    Die Gelegenheit war vertan!
    Der Gosh verkniff sich ein verärgertes Zischen und zog sich tiefer in die Gänge zurück. Bald würden seine Diener den Tempel erreichen. Dann gäbe es für die Eindringlinge kein Entkommen mehr.
    ***
    Die ersten paar Schritte rannte der Professor noch, weil Dylans Stimme so dringlich geklungen hatte. Doch als er sah, dass der Schotte und Hernandez die schiefe Säule des gesprengten Gefängnisses musterten, ansonsten aber offenbar alles in Ordnung war, verfiel er in gemächlicheres Tempo.
    »Was gibt’s denn so Aufregendes?«
    Dylan deutete auf den schrägen Pfeiler. An einer Kante schimmerte eine schwarze Flüssigkeit, die einen Teil des Steins weggeätzt hatte.
    »Dämonenblut! Und es ist noch nicht getrocknet.«
    Zamorra trat nähre und sah die Behauptung bestätigt. »Das heißt, es muss doch noch jemand hier sein.«
    Mit einem süffisanten Lächeln hob der Schotte die Augenbraue. »Das ist die Stelle, an der ich dir ein Ich hab’s dir ja gleich gesagt entgegenschleudern könnte, oder?«
    »So ist das wohl.«
    »Was für ein Glück, dass ich diese kindische Rechthaberei albern fände. Was machen wir jetzt?«
    »Ihn suchen und fragen, warum er sich vor uns versteckt. Obwohl…«
    »Obwohl was?«
    »Hinter all den Säulen führen Gänge in den Fels. Ich hab keine Ahnung, wie lang die sind, aber sie sehen sehr verzweigt und verwirrend aus. Ein echtes Labyrinth. Wenn der nicht gefunden werden will, könnten wir uns den Arsch absuchen, ohne dass es etwas bringt.«
    »Was glaubst du, wer es ist? Der befreite Gosh?«
    »Wer sollte es sonst sein?«
    »Kannst du ihn nicht mit dem Amulett erspüren?«
    »Nein. Die ganze Höhle steckt voller Magie.«
    »Wir brauchen Unterstützung«, ließ sich Hernandez vernehmen.
    Der Gedanke an eine Horde spanischer Polizisten, die mit einem Dämon Katz und Maus spielten, behagte Zamorra nicht. Doch bevor er etwas sagen konnte, zog Ruben ein Handy aus der Tasche. Er tippte kurz darauf herum, dann verzog er das Gesicht. »Kein Empfang hier drin«, brummte er.
    Der Meister des Übersinnlichen blickte auf das TI-Alpha, das er noch in der Hand hielt. »Bei mir auch nicht«, log er.
    »Dann müssen wir raus und es von dort versuchen.«
    »Bis so ein Einsatz organisiert ist und ein Trupp hier sein kann, dauert es doch ewig. Wir suchen erst mal selbst.«
    Hernandez knirschte hörbar mit den Zähnen. »Von mir aus. Aber wenn

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