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0986 - In den Fängen der Nacht

0986 - In den Fängen der Nacht

Titel: 0986 - In den Fängen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihren Schnabel und zerbiß sie.« Er hob die Schultern. »Was hätte ich denn machen sollen? Die war sowieso stärker als ich. So habe ich mich angepaßt.«
    »Und Menschen?« fragte ich. »Was ist mit ihnen?«
    »Hat sie die auch geholt?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Wollen Sie es nicht sagen?«
    »Hören Sie auf, Sinclair! Ich habe verloren, Sie haben gewonnen, und Susan gibt es nicht mehr, wie Sie ja selbst gesagt haben. Was soll man da noch groß reden?«
    »Sie wollten auch meinen Tod. Sie haben darauf gehofft, daß Susan uns alle drei umbringt. Wir waren schneller und besser, also haben Sie…«
    »Ich habe gar nichts«, erklärte er. »Überhaupt nichts habe ich. Ich konnte nichts machen. Ich war froh, daß sie mich akzeptierte.«
    Da hatte er wohl recht, nur wollte ichh mehr erfahren. »Hat sie nie mit Ihnen über ihre Vergangenheit gesprochen? Ich meine, über die Zeit, aus der sie stammte.«
    Falaise knetete seine kleine Nase. »Nein, so richtig nie. Ich weiß nur, daß sie so etwas wie ein Alien ist.« Er grinste. »Aliens sind ja jetzt in.«
    »Wie kam sie darauf?«
    »Ich habe Susan so genannt, weil sie ja angeblich schon urlange auf der Erde war.«
    »Das wissen Sie aber genau?«
    »Ja.«
    »Was haben Sie gesagt?«
    Er kicherte. »Nichts. Ich habe es hingenommen, einfach akzeptiert. Was sollte ich da noch tun? Mich verrückt machen? Quatsch. Ich bin doch nicht blöd. Ich habe dazu nichts gesagt, sondern das Thema gelassen. Mir war klar, daß sie einen Auftrag hatte, aber über den hat sie mit mir nie gesprochen, und ich fand mich damit ab, daß wir bereits unterwandert worden sind.«
    »Von Außerirdischen oder Aliens?« fragte Barry F. Bracht.
    »Nennen Sie es, wie Sie wollen. Jedenfalls war Susan nur äußerlich eine normale Frau.«
    »Aber sie war nicht allein - oder?« Diesmal hatte ich wieder gesprochen, denn ich wollte auf ein bestimmtes Thema zusteuern.
    Falaise überlegte eine Weile und wollte dann wissen, wie ich darauf kam.
    »Gibt es hier auf Guernsey noch andere Personen, die so sind, wie es Ihre Frau war?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Ich nahm es ihm nicht ab. »Sie kennen die Zeitschrift Hades?«
    »Klar.«
    »Und Susan kannte sie auch?«
    »Sie hat sie immer gelesen und sich daran erfreut.« Er schüttelte den Kopf. »Nein, das stimmt nicht ganz. Sie hat sich sogar daran ergötzt. - Sie las die Zeitschrift und war happy.«
    »Über den Inhalt?«
    »Worüber sonst?«
    »Es hätte ja sein können, daß sie die Leute kennt, die die Artikel geschrieben haben.«
    »Stimmt. Sie kannte sie auch. Susan war immer auf dem Sprung. Sie hat der Redaktion des öfteren einen Besuch abgestattet und war immer happy, wenn sie zurückkehrte. Ich habe sie nie nach den Gründen gefragt, weil ich meine Ruhe haben wollte. Außerdem ging es mir persönlich ja nicht schlecht. Ich habe mich eben an Susan gewöhnen müssen, und das ist mir auch gelungen.«
    »Kennen Sie denn die Mitglieder der Redaktion?«
    Er brummte etwas vor sich hin. Dann stand er auf. Nahm den Stuhl und stellte ihn weg. Mit dem Rücken lehnte er sich gegen die Rezeption. »Ich kannte sie, wenn es Sie beruhigt, aber ich habe nicht viel mit ihnen zu tun gehabt. Hin und wieder waren sie mal hier. Da hat Susan dann mit ihnen gefeiert.«
    »Mit normalen Menschen?« fragte Barry.
    »Für mich sahen sie so aus. Ob sie alle so waren, wie Susan gewesen ist, kann ich nicht sagen.«
    Ich fragte: »Kennen Sie Namen?«
    »Kaum.«
    »Nennen Sie mir die wenigen, die Sie kennen.«
    Er stieß auf, verzog das Gesicht und wischte über seine Lippen. »Verdammt trockene Luft hier«, murmelte er. »Ich muß erst mal wieder einen Schluck nehmen.«
    »Später.«
    Er fluchte leise und hatte sich entschlossen, mir eine Antwort zu geben. Sicherlich rechnete er auch damit, schneller an seine Flasche heranzukommen. »Da gibt es eine Chefin. Die heißt Giselle.«
    »Wie sieht sie aus?« fragte Barry sofort.
    Irvin Falaise grinste. »Nicht schlecht, wirklich nicht. Die würde ich auch nicht von der Bettkante stoßen. Das ist ein heißer Schuß, eine tolle Braut.«
    »Damit kann ich nichts anfangen. Können Sie die Person nicht beschreiben?«
    »Ja, wenn Sie wollen. Tolle Figur, hübsches Gesicht. Sie trug meist Leder. Kalte Augen, ja, das stimmt. Und die Titten«, er grinste und schnalzte mit der Zunge, »die waren super! Da kannst du Nüsse darauf knacken.«
    Barry verdrehte die Augen. Das hatte er nicht gerade hören wollen. »Was war mit ihrem Kopf?«
    »Wieso?«
    »War er

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