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0989 - Das Erbe der Fremden

0989 - Das Erbe der Fremden

Titel: 0989 - Das Erbe der Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keine Sorgen zu machen. Wie jede Dienststelle, so wird auch Scotland Yard eine Sammelnummer haben. Wenn du sie anrufst, wird man dir schon weiterhelfen.«
    »Das mag schon sein.«
    Der Fremde hörte nicht hin. Er bewegte sich wie ein normaler Mensch, der schon immer auf der Erde gelebt hatte. Ein Telefonbuch war schnell in einer Schublade gefunden. Sogar ein Branchenbuch, nicht so dick wie die Londoner Telefonbücher, so daß der Mann nicht viel zu blättern hatte. Er schrieb die Nummer auf und reichte Celia den Zettel. »So, hier kannst du anrufen.«
    »Danke.«
    Der Mörder machte ihr Platz, damit sie sich auf den Schreibtischstuhl setzen konnte. Ihre Hand zitterte nicht, als sie den Hörer abnahm. Sie war plötzlich sehr ruhig geworden. Celia blieb es auch, als jemand abnahm. Sie war tatsächlich an der Zentrale gelandet. Sie sprach ihren Wunsch aus, und der Beamte dort war nicht nur freundlich, er wußte auch Bescheid.
    »Ich werde Sie mit Miss Perkins, dem Sekretariat, verbinden.«
    »Danke, tun Sie das.«
    Der Fremde, der mitgehört hatte, lächelte und hob den rechten Daumen an wie ein Siegeszeichen…
    ***
    Glenda Perkins schnaufte durch die Nase, als das Gespräch beendet war. Sie legte den Hörer auf und entdeckte die Schweißflecken, die darauf zurückgeblieben waren. Innerlich stellte sie sich die Frage, ob sie nicht einen Fehler begangen hatte und dieser Anruferin – Celia Wayne auf den Leim gegangen war.
    Die Frau hatte mit John Sinclair Kontakt aufnehmen wollen. Glenda hatte ihr erklären müssen, daß John nicht da, sondern unterwegs war. Damit hatte sich die Anruferin allerdings nicht zufriedengegeben und so lange gebohrt, bis Glenda mit der Wahrheit herausrückte, worüber sie sich jetzt noch ärgerte.
    So wußte Celia Wayne, daß John und Suko dieser Disco Peppermint einen Besuch abstatten wollten.
    Gut oder schlecht?
    Glenda stellte sich die Frage mehrmals, aber sie fand keine überzeugende Antwort. So mußte sie sich darauf verlassen, trotz allem das Richtige getan zu haben.
    Aber auch damit konnte sie sich nicht anfreunden. Das schlechte Gewissen blieb bestehen. Glenda fand auf ihrem Schreibtischstuhl keine Ruhe mehr. Sie lief nervös auf und ab Sie wußte, daß sie etwas tun mußte. Einen Fehler ausbügeln oder so ähnlich, aber sie wollte sich nicht Sir James anvertrauen. Es gab noch eine bessere Möglichkeit, um das Gewissen einigermaßen zu beruhigen. Sie würde John selbst anrufen.
    Über Handys konnte man wirklich geteilter Meinung sein. Hin und wieder waren sie schon ein Segen, und dieser Fall zählte für Glenda Perkins dazu.
    Etwas nervös war sie schon, als sie die Nummer des Geisterjägers eintippte…
    ***
    Ob die Disco mit dem Namen Peppermint überhaupt eine Spur war, wußten wir nicht. Aber es blieb uns nichts anderes übrig, als jedem noch so kleinen Hinweis nachzugehen, um Celia Wayne aufzuspüren. Einer dieser Hinweise war eben die Disco, weil sich die Person dort des öfteren aufgehalten hatte.
    Suko und ich hatten über Celia gesprochen. Beide kamen wir mit ihr nicht zurecht. Wir wußten nicht, wie wir sie einstufen sollten.
    War sie nun das Opfer, oder mußten wir sie bereits mehr zu dem Kreis der Täter zählen?
    Da es keine konkrete Antwort für uns gab, hielten wir uns mit unseren Vermutungen in der Mitte. Sie konnte sowohl zu der einen, als auch zu der anderen Gruppe zählen.
    Nicht weit von der Themse entfernt hatte die Disco ihren Platz.
    Wir waren einmal an ihr vorbeigefahren und hatten festgestellt, daß es so gut wie unmöglich war, einen Parkplatz zu finden. Den mußten wir uns woanders suchen.
    Auch das sah nicht gut aus. So holten wir schließlich einen der netten Bobbies zu uns und erklärten ihm das Problem. Er wies uns einen Parkplatz zu, wo normalerweise kein Fahrzeug abgestellt werden durfte. Es war eine schmale Grünfläche, die eine Straße teilte.
    Allerdings war die Fläche nicht mehr grün, sondern umgepflügt, weil sie neu gestaltet werden sollte.
    Wir nahmen dem Mann noch das Versprechen ab, den Rover ohne Reifenkrallen wiederzufinden, und machten uns zu Fuß auf den Weg. Die Gegend war ziemlich belebt. Es hatten sich hier in der letzten Zeit zahlreiche Lokale etabliert. Kneipen und »Fast-Food« – Läden. Suko bekam plötzlich Hunger, als er den asiatischen Imbiss entdeckte. Er sagte zwar nichts, aber ich stellte es an seinem Blick fest. »Soviel Zeit haben wir noch, Alter?«
    »Was meinst du denn?« Ich deutete auf die rote Reklame aus

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