Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0992 - Bestienrummel

Titel: 0992 - Bestienrummel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gleichzeitig das Feuer aus den Hypnostrahlern und feuerte Lähmgeschosse ab. Die mächtigen Tiere sanken übereinanderstürzend zusammen.
    Das Schiff stand noch da, als schließlich Zwitscher eintraf. Der Blue begab sich sofort zu Mountvador.
    Der bedankte sich kurz. Sein eigentliches Interesse galt jedoch nur den Panzerechsen, die wenige Meter vor der Doppelkuppel lagen.
    „Sie werden sehen, Zwitscher", sagte der erregte Ara zu dem Blue, „daß die Gurs freiwillig das Weite suchen, wenn sie wieder zu sich kommen. Sie handeln sehr bewußt. Ihre noch geringe Intelligenz nimmt ständig zu.
    Sie lernen."
    Der GAVÖK-Mann ließ das Kampfschiff dicht über der Station stehen. Mountvadors Vorhersage bewahrheitete sich.
    Als die Gurs wieder zum vollen Bewußtsein erwachten, machten sie kehrt und rannten in gemächlichem Tempo davon.
    „Das war knapp", stöhnte Ath-Vrilov, und Bersendar nickte ihm zu.
    „Das war interessant", korrigierte sie Mountvador. Er wandte sich an Zwitscher. „Sie haben selbst gesehen, wie überlegt diese Wesen handeln. Wir müssen sie schonen und einen Weg finden, um uns mit ihnen zu verständigen. Bis das gelingt, müssen Sie dafür sorgen, daß die Leute von den Jagdklubs nicht zu Mördern an intelligentem Leben werden."
    „Wir werden sehen", sagte der Blue ausweichend. „Ich bin kein Experte für solche Fragen und nur für die Sicherheit auf Shourmager verantwortlich. Wenn Sie diese gefährdet sehen, lessen Sie es mich wissen. Bis dahin oder bis die Expertenantwort zu Ihrem Bericht eintrifft, kann ich nichts unternehmen. Versuchen Sie mit Callon ein Stillhalteabkommen zu treffen."
    Mountvador blickte dem GAVÖKMann unzufrieden hinterher.
     
    *
     
    Der Kampfschrei der zwölfbeinigen Schlange riß Bletz aus der Bewußtlosigkeit. Er wußte nicht, wo er war, und die Erinnerung an die jüngsten Ereignisse setzte nur langsam ein.
    Ein instinktives Gefühl sagte ihm, daß er in höchster Gefahr war.
    Ringsum war es nahezu dunker. Dennoch erkannte er den Schatten, der über den Boden auf ihn zuhuschte.
    „Schwing die Keulen, Fleischer im Weltall", knurrte der Mann. Seine Hand wollte nach dem Gewehr greifen, aber das haste er bei dem Sturz aus dem Gleiter verloren.
    Nur der Säbel steckte noch in dem Schaft an seinem Gürtel.
    Mit einem Satz war Bletz auf den Beinen. Beinahe wäre er auf dem glitschigen Untergrund ausgerutscht.
    Er sprang zur Seite und zog den Säbel. Genau in diesem Augenblick fiel das fatale Licht aus der Öffnung weit oben auf den Angreifer.
    „Igittigitt", rief Bletz und hielt der Schlange den Säbel entgegen. Er besaß kaum Ubung mit dem Umgang einer solchen Waffe. Die Einweisung, die Karvist ihm gegeben haste, war nur sehr dürftig gewesen.
    Das vielbeinige Ungeheuer haste eine Länge von gut fünf Metern. Seine schuppige Haut glitzerte in alien Farben des Regenbogens. Die Schlange schoß um Haaresbreite an dem Mann vorbei.
    Sofort machte sie eine Wendung. Ihr Schwanzende fuhr knapp über den Kopf des Mannes. Der riß den Säbel in die Höhe und wehrte den Schlag ate. Das Schwanzende wurde getroffen. Die Schlange stieß ein wütendes Heulen aus.
    Ihr Rachen öffnete sich weit. Mit einer blitzartigen Bewegung schoß der Kopf auf Bletz zu.
    Es war mehr Zufall als Können, daß der Biß genau in den Säbel gin". Bletz ließ die Waffe ungewollt lost Sie stach tief in den Oberkiefer des Untiers.
    Bletz wich noch einen Schritt zurück, während sich die Schlange immer mehr an dem Säbel verbiß.
    Schließlich gelang es ihr, den Fremdkörper aus ihrem Rachen zu entfernen Ein dicker dunkler Blutstrom quoll aus dem Maul.
    Während der Säbel zu Boden polterte, suchte das Tier das Weite.
    Bletz atmete auf.
    Für einen Augenblick schien keine weitere Gefahr zu bestehen. Er blickte sich um. Aus der kleinen Lichtöffnung weit oben und den dumpfen Erinnerungen an das Vorgefallene konnte er etwa rekonstruieren, was vorgefallen war.
    Erst jetzt merkte er, daß er am ganzen Körper zitterte.
    „Du bist vielleicht ein Fleischer im Weltall", murmelte en „Du wärst besser auf Olymp bei deinem Wuschelbärchen geblieben."
    Er nahm den Säbel an sich.
    „Vielleicht muß ich noch eine Schlange schlachten."
    Allmahlich gewöhnten sich seine Augen an die Umgebung. Die Wände der Höhle leuchteten in einem sanften Grün. Fluoreszierendes Gestein oder Kleingetier mochten dafür verantwortlich sein.
    Die Wände gingen fast überall steil in die Höhe. Die wenigen Schrägen brachen entweder zu

Weitere Kostenlose Bücher