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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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ris­kiert nichts !«
    Der letz­te Satz war ei­ne Of­fen­ba­rung. Dr. Meck­lan hör­te die Si­re­ne des Ret­tungs­wa­gens schon aus der nächs­ten Quer­stra­ße.
    Der al­te Meil­lans be­gann schnel­ler zu spre­chen.
    »Aber be­trach­ten Sie die Mor­de, von de­nen Sie hör­ten, nicht als Fa­mi­li­en­spiel der Ky­an-Meil­lans. Über­all gibt es Mör­der in un­se­rer Welt. Man muß nur nach ih­nen su­chen. Sie wür­den stau­nen …«
    Das war der kri­ti­sche Au­gen­blick.
    Der Ret­tungs­wa­gen schoß heu­lend aus dem Ne­bel. Sein Si­gnal­licht blink­te un­auf­hör­lich. Mit quiet­schen­den Rei­fen bog er in die Ein­fahrt, ras­te hin­auf zum Schloß der Kyans. Die Schein­wer­fer konn­ten den dich­ten Ne­bel kaum durch­drin­gen. Ei­nem schwar­zen Mon­s­trum gleich, steu­er­te der Wa­gen auf die bei­den Män­ner zu. Kies spritz­te zur Sei­te.
    Jetzt, dach­te der al­te Meil­lans.
    Er pack­te Dr. Meck­lans Arm und zog. Doch plötz­lich be­kam er einen Stoß ge­gen die Brust – und tau­mel­te zu­rück. Das nächs­te war, daß er vom Küh­ler des Wa­gens er­faßt wur­de.
    »Sie ha­ben recht, Meil­lans«, sag­te Dr. Meck­lan, als er sich über den Ster­ben­den beug­te, »nur – man darf sich sei­nen Op­fern nicht zu er­ken­nen ge­ben, nicht vor dem Un­fall !«

Hier ist ei­ne Welt, die ge­gen je­de Art von Ver­bre­chen ge­schützt ist – durch ei­ne sü­per­be Po­li­zei­or­ga­ni­sa­ti­on.
    Trotz­dem ver­sucht man es im­mer wie­der, sie zu über­lis­ten, und das mit den tolls­ten Me­tho­den. Nur … es ist ein Ha­ken da­bei.
     
J.T. Mclntosh
Dort wo es sich nicht lohnt
     
    Vor­sich­tig, um ja nicht be­merkt zu wer­den, ließ sich das win­zi­ge Schiff her­ab­sin­ken. Die Chan­ce, un­ge­se­hen zu lan­den, be­stand ein­zig und al­lein dar­in, daß es sich für sein Ma­nö­ver ein fünf­zehn Qua­drat­ki­lo­me­ter großes, un­be­wohn­tes Ge­biet aus­ge­sucht hat­te.
    Ge­or­ge Kim­ber, der Pi­lot, späh­te nach ei­nem See aus, und als er einen ge­fun­den hat­te, ließ er das Schiff nie­der­glei­ten, sach­te, als wür­de es an ei­nem Seil ein­ge­holt. Ge­schickt lan­de­te er hun­dert Me­ter vom Ufer ent­fernt und blick­te sich dann neu­gie­rig um.
    Er war schon ein­mal auf der freund­li­chen nörd­li­chen Halb­ku­gel von Vo­kis ge­we­sen, und es war kaum zu glau­ben, daß die­se un­wirt­li­che Land­schaft zu die­sem Pla­ne­ten ge­hör­te. Vom Stand­ort des Schif­fes aus konn­te man drei rau­chen­de Vul­ka­ne se­hen. Einen hal­b­en Ki­lo­me­ter wei­ter zisch­te und bro­del­te ein Gei­ser. Kein Gras, kein Baum, kei­ne Ve­ge­ta­ti­on, egal wel­cher Art, be­leb­te die Ein­öde aus düs­te­rer La­va, aus dun­kel­rot glü­hen­den Fel­sen und Sand un­ter die­sem me­tall­grau­en Him­mel.
    Als er zum Heck des ge­lan­de­ten Schif­fes hin­un­ter­blick­te, sah er sei­nen Pas­sa­gier aus­stei­gen, be­la­den mit zwei schwe­ren Kof­fern; in dem wei­ßen As­be­st­an­zug sah sie ent­setz­lich un­för­mig aus.
    Er wä­re gern hin­un­ter­ge­gan­gen, um ihr zu hel­fen, aber sie hat­te strik­te An­wei­sung ge­ge­ben, ihr nicht auf die Ober­flä­che von Vo­kis zu fol­gen, spä­tes­tens fünf­zehn Mi­nu­ten nach der Lan­dung müß­ten sie und das Schiff ver­schwun­den sein.
    Sie führ­te ihr Vor­ha­ben in drei Etap­pen aus. Sie schlepp­te die rie­si­gen, schwar­zen Kof­fer zu ei­nem Fels­vor­sprung, hun­dert Me­ter vom See ent­fernt. Die Form die­ses Fel­sens schi­en ihr am bes­ten ge­eig­net zu sein. Ein großer fla­cher Stein war auf einen klei­ne­ren Fel­sen ge­fal­len und bil­de­te da­durch ei­ne ge­räu­mi­ge Höh­le, die an dem einen En­de von ei­ner fes­ten Sand­mau­er ab­ge­schlos­sen war. Ob­gleich sie an ih­rer höchs­ten Stel­le nicht mehr als an­dert­halb Me­ter hoch war, bot die Höh­le ein voll­kom­me­nes Ver­steck. Nach­dem sie die Kof­fer dar­in­nen ver­staut hat­te, schob sie mit dem Fuß Sand in die Öff­nung, um sie zu ver­schlie­ßen, aber es ge­lang ihr nicht ganz. Voll­kom­men über­flüs­sig, dach­te Kim­ber – das Zeug könn­te hier tau­send Jah­re lie­gen­blei­ben, oh­ne ent­deckt zu wer­den … Ei­ne klei­ne Schach­tel be­hielt sie zu­rück;

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