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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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Grün­den recht un­gern – mit nichts an­de­rem an als der nack­ten Haut. An­de­re wie­der soll­ten es lie­ber blei­ben las­sen, aus Grün­den des ge­sun­den Men­schen­ver­stan­des.
    Für Jo­an traf letz­te­res zu.
    Das heißt: noch traf es zu.
    Sie nahm die zwei Elek­tro­den ei­ner klei­nen Ma­schi­ne, die auf dem An­klei­de­tisch stand, in die Hand, stell­te einen Fuß auf den Hocker und setz­te die Elek­tro­den bei­der­seits der Wa­de an. Der Mus­kel zuck­te pro­tes­tie­rend. Mit fes­ten Stri­chen ver­schob sie ihn dort­hin, wo sie ihn ha­ben woll­te. Nach­dem sie die­se Be­hand­lung ei­ni­ge Se­kun­den durch­ge­führt hat­te, stell­te sie das ei­ne Bein her­un­ter und be­gann mit dem an­de­ren. Die­se Mas­sa­ge ließ ih­re Wa­den um fünf Zen­ti­me­ter an­schwel­len. Ih­re Schen­kel er­hiel­ten ein oder zwei kur­ze elek­tri­sche Schlä­ge, und die har­ten Mus­keln ent­spann­ten sich.
    Als sie mit der Pro­ze­dur fer­tig war, kam die Form ih­rer Bei­ne, die vor­her halb­wegs passa­bel ge­we­sen wa­ren, der ei­nes Show­girls gleich.
    Sie be­rühr­te nun mit den zwei Elek­tro­den den Bo­gen ih­rer Hüf­ten, strich den Bauch ent­lang, und dann hat­te sie die straf­fe Mus­ku­la­tur ei­ner Bauchtän­ze­rin.
    Die Mus­keln ih­rer Brüs­te wur­den ge­schmei­dig, ihr Bu­sen wur­de voll, und er blieb den­noch fest.
    Als sie die Elek­tro­den zur Sei­te leg­te, hat­te sie ei­ne Fi­gur, wie man un­ter Mil­lio­nen nur ei­ne fin­den konn­te.
    Sie setz­te sich wie­der an den Tisch und be­gann, ihr Ge­sicht zu for­men. Die Elek­tro­den straff­ten ih­re Wan­gen­mus­keln. Ei­ne Sal­be, die sie auf ein Stück­chen Wat­te auf­ge­tra­gen hat­te, das sie mit ei­ner Pin­zet­te hielt und sehr vor­sich­tig hand­hab­te, ver­lieh ih­rem schma­len Kinn ein leich­tes Grüb­chen. Die­sel­be Sal­be ver­än­der­te auch die Form ih­rer Oh­ren und ließ sie flach am Kopf an­lie­gen. Ei­ne kur­ze Spü­lung der Au­gen ließ die­se glän­zen, und sie schie­nen ein tiefe­res Blau an­zu­neh­men. Von neun Zäh­nen nahm sie die Kro­nen ab und be­zog sie so­mit in den Ver­än­de­rungs­pro­zeß ein.
    Nach­dem sie ih­re Um­ge­stal­tung vollen­det hat­te, ging sie so­fort zum Wasch­be­cken, wusch sich Hän­de und Ge­sicht und trock­ne­te vor­sich­tig die Kör­per­stel­len ab, die von den feuch­ten Elek­tro­den be­rührt wor­den wa­ren.
    Gleich dar­auf wand­te sie sich dem Bett zu und hob dort ein an­de­res Ko­stüm auf, eben­falls weiß, eben­falls ein Abend­kleid. Als sie aber hin­ein­ge­schlüpft war und in hoch­ha­cki­gen San­da­len ein­her­schritt, schi­en die Tat­sa­che, daß in bei­den Fäl­len ihr Haar das­sel­be, ih­re Grö­ße und ihr Ge­wicht un­ver­än­dert und das Ko­stüm ein wei­ßes Abend­kleid war, nur da­zu zu die­nen, die an­de­ren Un­ter­schie­de her­vor­zu­he­ben.
    »Nun?« frag­te Jo­an.
    »Vier Mi­nu­ten«, sag­te McKin­lay. »Brauchst du die glei­che Zeit für die Rück­ver­wand­lung?«
    »Et­was län­ger. Dies hier bin ich. Es fällt mir na­tür­lich leich­ter, mich in mich selbst zu ver­wan­deln, als Opal dar­zu­stel­len. Da­zu brau­che ich sechs Mi­nu­ten.«
    McKin­lay nick­te. »Nicht schlecht«, gab er zu.
    »Na, was sagst du jetzt?« frag­te sie. »War es al­so nicht rich­tig von mir, ein we­nig zu üben? Viel­leicht hat­te ich trotz mei­ner un­rei­fen, lin­ki­schen Art mei­ne Be­weg­grün­de, das schreck­li­che Ri­si­ko auf mich zu neh­men, dei­nen Meis­ter­plan zu ver­pat­zen.«
    »Oh, zwei­fel­los.«
    »Dan­ke für dein über­aus gnä­di­ges Ver­ständ­nis«, er­wi­der­te Jo­an.
    »Nur noch ei­nes. Wie ich se­he, hast du un­ter dem Kleid nichts an.«
    »Ich weiß. Aber wenn Se­kun­den zäh­len …«
    »Paß auf, Jo­an. Der SOD ist die ge­schick­tes­te, tüch­tigs­te und voll­kom­mens­te Po­li­zei­or­ga­ni­sa­ti­on der Ga­la­xis. Ein klei­ner Feh­ler, und sie stür­zen sich wie die Gei­er dar­auf. Ein auf­merk­sa­mer Be­ob­ach­ter kann se­hen, daß du un­ter dem Kleid nichts an­hast.«
    »Ein wirk­lich auf­merk­sa­mer Be­ob­ach­ter soll es auch«, er­wi­der­te sie sanft. »Ge­ni­us, ich kann es nur wie­der­ho­len: nicht al­le Men­schen sind so

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