Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
Vom Netzwerk:
Staats-Ord­nungs-Dienst zu grün­den, die best­be­zahl­te, un­be­stech­lichs­te und schlaues­te Po­li­zei­macht der Ga­la­xis, kehr­ten Ge­setz und Ord­nung zu­rück. Und je grö­ßer der Reich­tum wur­de, de­sto mehr ge­noß man den Schutz des SOD.
    Jetzt war Vo­kis ei­ne Le­gen­de. Je­der­mann woll­te hin, ei­ni­ge wur­den auf­ge­nom­men. Je­der Gau­ner woll­te einen Teil Beu­te, al­le gin­gen leer aus.
    Aber es gab im­mer wie­der Ver­bre­cher, die be­reit wa­ren, es zu ver­su­chen.
     
    *
     
    Die Zoll­ab­fer­ti­gung war so lang­wie­rig und er­mü­dend, wie es McKin­lay er­war­tet hat­te. Er war froh, daß er und Jo­an nicht ver­sucht hat­ten, die Ap­pa­ra­te her­ein­zu­schmug­geln. Der ein­zi­ge Weg war, was Jo­an be­reits ge­tan hat­te: sie auf der Ober­flä­che von Vo­kis zu ver­gra­ben.
    Das war na­tür­lich auch der ein­zi­ge Weg, um ir­gend et­was von Vo­kis wie­der fort­zu­schaf­fen.
    Jo­ans gan­ze Ma­ke-up-Aus­rüs­tung war be­reits von der Vo­ki­an Queen be­för­dert und über­ge­ben wor­den. So konn­te McKin­lay die sorg­fäl­ti­ge Zoll­un­ter­su­chung mit der amü­sier­ten To­le­ranz ei­nes Man­nes be­ob­ach­ten, der nicht ver­such­te, ir­gend et­was zu schmug­geln.
    Es war warm und son­nig, als sie auf das Roll­feld hin­aus­schrit­ten. Im Wes­ten lag die le­gen­däre Sky­li­ne von Van­na. Im Sü­den die See. Nach dem Os­ten hin fünf brei­te Au­to­stra­ßen, die zu an­de­ren Groß­städ­ten führ­ten. An der Nord­sei­te stand ein großer, gut­aus­se­hen­der Mann, der ein leb­haf­tes und be­un­ru­hi­gen­des In­ter­es­se an McKin­lay zeig­te.
    »Mr. McKin­lay?« frag­te der große Mann freund­lich. »Mein Na­me ist Glyn Mor­gan. Will­kom­men auf Vo­kis.«
    »Ich ha­be nicht er­war­tet, ab­ge­holt zu wer­den«, sag­te McKin­lay und heu­chel­te Über­ra­schung und Freu­de, um sein Un­be­ha­gen zu ver­ber­gen, so bald schon mit dem ge­fürch­te­ten Staats-Ord­nungs-Dienst Be­kannt­schaft zu ma­chen. »Ich freue mich, Sie ken­nen­zu­ler­nen.«
    »Ich ha­be er­fah­ren, daß Sie be­ab­sich­ti­gen, hier ein Buch über den SOD zu schrei­ben«, sag­te Mor­gan leut­se­lig. »Ihr Ver­le­ger bat um un­se­re Mit­ar­beit, und wir sind froh, Ih­nen einen Ge­fal­len er­wei­sen zu kön­nen. Ist Ih­re Frau nicht auch mit­ge­kom­men?«
    »Da kommt sie eben her­un­ter«, sag­te McKin­lay.
    Mor­gan blick­te auf, und al­le sei­ne Si­che­run­gen brann­ten durch. Jo­an trug Shorts und ein Ober­teil, des­sen er­staun­li­cher Auf­wand an Ma­te­ri­al trotz­dem nicht viel ver­barg. McKin­lay fühl­te sich so­fort viel woh­ler, als er be­ob­ach­te­te, wie der große, gut und tüch­tig aus­se­hen­de SOD-Mann beim An­blick von Jo­an förm­lich aus­ein­an­der­fiel. Er war schließ­lich auch nur ein Mann.
    »Jo­an, darf ich dich mit Mr. Glyn Mor­gan vom SOD be­kannt ma­chen?« sag­te er.
    Jo­an schritt auf Mor­gan zu, ge­rad­bei­nig auf ih­ren ho­hen Ab­sät­zen, und er­griff sei­ne Hand.
    »Es ist mir ein Ver­gnü­gen im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes«, krächz­te Mor­gan hei­ser. »Und das ist auch nur ein Bruch­teil der gan­zen Wahr­heit.«
    Jo­an lä­chel­te. »Greg«, sag­te sie über ih­re Schul­ter, »reich die Schei­dung ein.«
    »Mrs. McKin­lay«, mein­te Mor­gan ernst, »mit sol­chen Din­gen soll man nicht spa­ßen, auch wenn man es nicht so meint.«
    Es hat­te den An­schein, muß­te McKin­lay zu­ge­ben, als hät­te Jo­an wie­der ein­mal recht ge­habt. Nie­mals wür­de es Mor­gan in den Sinn kom­men, Jo­an ver­se­hent­lich für ein Mäd­chen wie Opal Con­way zu hal­ten, hin­ter der nicht ein­mal ein zahn­lo­ser Greis her­pfei­fen wür­de.
     
    *
     
    Mor­gan war äu­ßerst hilfs­be­reit. McKin­lay hat­te ganz ge­nau ge­wußt, kei­ne noch so er­fin­de­ri­sche, un­wah­re Ge­schich­te wür­de ihn auf Vo­kis als nicht ver­däch­tig er­schei­nen las­sen. Er hat­te sich tat­säch­lich an einen an­ge­se­he­nen New Yor­ker Ver­le­ger ge­wandt, ihm einen kur­z­en Um­riß und ein Ka­pi­tel ei­nes Bu­ches über den SOD vor­ge­legt, die des Her­aus­ge­bers Au­gen zum Glit­zern brach­ten.
    Das über­rasch­te McKin­lay nicht im ge­rings­ten,

Weitere Kostenlose Bücher