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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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denn er hat­te da­für auch ei­nem be­kann­ten Kri­mi­nal­schrift­stel­ler ei­ne Men­ge Geld be­zahlt.
    Als McKin­lay den Vor­schlag mach­te, auf ei­ge­ne Kos­ten mit sei­ner Frau nach Vo­kis zu flie­gen, um sich das wei­te­re un­ent­behr­li­che Ma­te­ri­al aus ers­ter Hand zu be­schaf­fen, war der Her­aus­ge­ber so­fort ein­ver­stan­den ge­we­sen, einen Ver­trag für das ge­plan­te Buch zu un­ter­fer­ti­gen und Vo­kis um sei­ne Mit­ar­beit zu bit­ten.
    Mor­gan lud sie zu ei­nem kur­z­en Rund­flug mit dem Hub­schrau­ber ein und zeig­te ih­nen die Se­hens­wür­dig­kei­ten von Van­na. Da­bei gab er ih­nen die wich­tigs­ten Punk­te be­kannt, da­mit sie sich nicht hoff­nungs­los ver­ir­ren konn­ten. Er zeig­te ih­nen sein ei­ge­nes Heim und skiz­zier­te ih­nen den Weg zu McKin­lays Ho­tel. Er be­glei­te­te sie in ihr Ap­par­te­ment und zeig­te sich voll Ei­fer, McKin­lay al­les zu er­zäh­len oder zu zei­gen, was die­ser zu wis­sen wünsch­te, egal, ob so­fort oder zu ei­nem spä­te­ren, ver­ein­bar­ten Zeit­punkt.
    »Das ist sehr lie­bens­wür­dig von Ih­nen, Mor­gan«, mein­te McKin­lay. Sei­ne Ge­dan­ken ras­ten wild durch­ein­an­der. Ob­gleich er es lieb­te, al­les bis ins kleins­te De­tail zu pla­nen, be­rei­te­te es ihm ein Ver­gnü­gen, sich je­der güns­ti­gen Ge­le­gen­heit zu be­die­nen, um einen be­reits fer­ti­gen, aus­ge­zeich­ne­ten Plan noch zu ver­bes­sern. »Wie wä­re es mit heu­te abend – so um acht Uhr?«
    Jo­an sah ihn scharf an. »Aber Greg …«
    »Oder ein we­nig spä­ter«, sag­te McKin­lay schnell. »Halb neun?«
    »Selbst­ver­ständ­lich.« Mor­gan nick­te. »Ha­ben Sie sonst noch ir­gend­ei­nen Wunsch? Ru­fen Sie mich ru­hig an, wenn Sie et­was brau­chen. Das gilt auch für Sie, Mrs. McKin­lay.«
    »Und wenn ich et­was be­nö­ti­ge, mit dem Sie mir nicht die­nen kön­nen«, be­gann Jo­an, »kann ich mich noch im­mer an Ih­re Gat­tin wen­den.«
    »Mei­ne Frau? Ich bin nicht ver­hei­ra­tet.«
    »Oh!« sag­te Jo­an, als wä­re die­se Aus­kunft für sie sehr wich­tig.
    Mor­gan lach­te atem­los und wand­te sich zum Ge­hen.
    Sie wuß­ten, daß es rat­sam war, hier nicht zu spre­chen. McKin­lay schlug einen Bum­mel vor dem Mit­tages­sen vor, und Jo­an mach­te ei­ni­ge harm­lo­se Be­mer­kun­gen dar­über, welch net­ter Mann doch Mor­gan sei.
    Erst als sie sich auf ei­nem brei­ten, groß­zü­gig an­ge­leg­ten Bou­le­vard be­fan­den, sag­te Jo­an: »Ich ha­be ei­ne Fra­ge an dich – so wie du ein­mal, in dei­ner höf­li­chen Wei­se: Bist du von al­len gu­ten Geis­tern ver­las­sen? Die­sen Abend ha­ben wir die ers­te Ar­beit durch­zu­füh­ren.«
    »Stimmt«, sag­te McKin­lay mit Be­frie­di­gung. »Die Stun­de Null ist 8 Uhr 46. Mor­gan wird pünkt­lich um 8 Uhr 30 ein­tref­fen. Wir wer­den ihm einen Drink an­bie­ten. Du wirst ei­nes dei­ner sen­sa­tio­nel­len Klei­der tra­gen. Es wird Mor­gan Mü­he be­rei­ten, sei­ne fünf Sin­ne zu­sam­men­zu­hal­ten. Ich wer­de es nach ei­ni­ger Zeit be­mer­ken und dich dann er­su­chen, et­was De­zen­te­res an­zu­zie­hen. Um 8 Uhr 39 wirst du la­chen, Mor­gan ne­cken, an­schlie­ßend ein Bad neh­men und dich um­zie­hen.«
    »Ich ver­ste­he«, sag­te Jo­an be­wun­dernd. »Ge­ni­us, manch­mal glau­be ich, du bist zu ge­ris­sen für dich selbst – und für mich.«
    »Das gibt dir sie­ben Mi­nu­ten, um das Was­ser ein­zu­las­sen, dich um­zu­zie­hen, das Was­ser wie­der ab­zu­las­sen und die Ar­beit durch­zu­füh­ren. Um 8 Uhr 57 kannst du wie­der bei uns sein.«
    »Ziem­lich schnel­les Bad«, kom­men­tier­te Jo­an.
    »Wür­de je­mand et­was an­de­res als ein kur­z­es Bad neh­men, wenn Be­such an­we­send ist? Soll­ten wir in den Ver­dacht kom­men, mit der Sa­che zu tun zu ha­ben, so wür­de Mor­gan be­stä­ti­gen, daß er mit uns die gan­ze Zeit bei­sam­men und du nur für zehn oder zwan­zig Mi­nu­ten au­ßer Sicht ge­we­sen wä­rest – ei­ne Zeit­span­ne, in der du nicht ein­mal bis zur nächs­ten Stra­ßen­e­cke lau­fen könn­test.«
    »Ge­ni­us«, sag­te Jo­an, »ich könn­te dich küs­sen.«
    »Heb dir das für Mor­gan auf. Ich muß zu­ge­ben, du hast ihn ganz schön

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