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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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das ist sta­tis­tisch nach­ge­wie­sen, sind be­rufs­mä­ßi­ge Ar­beit, hier oder sonst­wo. Ein Ehe­mann schlägt sei­ner Frau mit ei­ner Axt den Schä­del ein, ruft uns dann und er­zählt uns die gan­ze Ge­schich­te. Ein Mann sticht …«
    Er ver­stumm­te, als Jo­an er­schi­en, frisch vom Bad.
    Es war 8 Uhr 59.
    »Fah­ren Sie fort«, sag­te sie. »Ich kann Sie jetzt nicht mehr ab­len­ken, wie?« Sie trug einen Um­hang, der nichts au­ßer ih­rem Ge­sicht, den Hän­den und Fü­ßen ent­hüll­te.
    »Mrs. McKin­lay«, sag­te Mor­gan of­fen, »Sie wür­den mich ab­len­ken, selbst wenn Sie einen Raum­an­zug trü­gen.«
    Sie lä­chel­te und setz­te sich. »Glyn«, sag­te sie, »ich mag Sie. Wann wer­den Sie mich end­lich Jo­an nen­nen?«
    Mor­gan be­nö­tig­te über fünf­zehn Mi­nu­ten, um zum The­ma zu­rück­zu­fin­den. Und bald da­nach läu­te­te das Te­le­fon.
    »Das wird für mich sein«, sag­te er.
    »Mei­ne Ab­tei­lung weiß, daß ich hier bin.«
    Er hör­te ei­ne Wei­le zu, sag­te aber prak­tisch nichts. Dann leg­te er den Hö­rer auf und dreh­te sich um zu McKin­lay.
    »Möch­ten Sie einen Fall se­hen?« frag­te er.
    »Was mei­nen Sie – einen Fall?«
    »Ju­we­len­raub vor zwan­zig Mi­nu­ten auf ei­ner Par­ty. Ich hin­ter­ließ Or­der, mich an­zu­ru­fen, falls sich et­was In­ter­essan­tes er­eig­nen soll­te. Sie kön­nen mit­kom­men und se­hen, wie der SOD ar­bei­tet, falls es Sie in­ter­es­siert.«
    »Na­tür­lich«, sag­te McKin­lay mit mehr En­thu­si­as­mus, als er fühl­te, denn das hat­te er nicht ein­ge­plant. »Wer­de ich se­hen, wie Sie den Dieb fan­gen?«
    Mor­gan grins­te. »Ich be­zweifle es. Aber Sie wer­den auf die­se Wei­se er­fah­ren, wie wir die Me­tho­de des Die­bes und dann den Dieb selbst her­aus­fin­den. Wahr­schein­lich wird er schon ver­schwun­den sein. Ist er noch da, wer­den Sie se­hen, wie wir ihn fan­gen.«
    »Darf ich auch mit­kom­men?« bat Jo­an.
    Sie könn­ten die Zim­mer durch­su­chen, dach­te McKin­lay. Viel­leicht ist das all­ge­mein üb­lich. Er war sehr er­leich­tert, als Mor­gan sag­te: »Bes­ser nicht, Mrs. McKin­lay – ich mei­ne, Jo­an.
    Wir müs­sen uns be­ei­len, wenn wir noch et­was se­hen wol­len, und Sie sind nicht be­reit.«
    Als sie gin­gen, hoff­te McKin­lay, daß Jo­an von selbst auf die Idee kom­men wür­de, die Zim­mer be­reit zu hal­ten, falls der SOD einen Be­such ab­stat­ten soll­te. Wenn man ge­gen den SOD ar­bei­tet, ist »Vor­sicht« das obers­te Ge­bot.
     
    *
     
    Als Mor­gan und McKin­lay an­ka­men, wa­ren männ­li­che und weib­li­che SOD-Be­am­te mit der Un­ter­su­chung der Gäs­te fer­tig ge­wor­den. Ih­re Sorg­falt war un­ver­kenn­bar.
    »Er­war­ten Sie wirk­lich, et­was zu fin­den?« frag­te McKin­lay Mor­gan.
    »Sehr un­wahr­schein­lich. Aber das ist auch nicht der sprin­gen­de Punkt. Ver­schie­de­ne Fak­ten wur­den aus­ge­schie­den. Die Hälf­te un­se­rer Ar­beit be­steht dar­in, Fak­ten zu su­chen, die man aus­schei­den kann. Ent­schul­di­gen Sie mich ei­ne Se­kun­de, wäh­rend ich mich über den Tather­gang er­kun­di­ge.«
    Er ließ McKin­lay al­lein in ei­ner Ecke ste­hen. Als sich die­ser zu rüh­ren be­gann, kam ei­ner von den SOD-Be­am­ten zu ihm und er­such­te ihn, zu blei­ben, wo er war. McKin­lay be­kam einen Be­griff da­von, wie über­ge­nau der SOD ar­bei­te­te. Ob­wohl nichts ge­gen ihn vor­lag, wur­de er ge­be­ten, nicht um­her­zu­wan­dern. Es war kaum an­zu­neh­men, daß er an dem Dieb­stahl ir­gend­wie be­tei­ligt war, aber sie gin­gen kein Ri­si­ko ein.
    Ei­ne der letz­ten Frau­en, die durch­sucht wer­den soll­ten, kam vor­über. Es war Opal Con­way. Sie wuß­te ge­nau, daß sie ihm nicht mehr als einen flüch­ti­gen, gleich­gül­ti­gen Blick zu­wer­fen durf­te.
    McKin­lay fand es be­greif­lich, daß sie nicht we­nig über sein Auf­tau­chen er­schrak.
    Mor­gan kam zu­rück. »Ich glau­be, es wä­re bes­ser ge­we­sen, ich hät­te auf nä­he­re In­for­ma­tio­nen ge­war­tet, an­statt Sie jetzt schon hier­her­zu­brin­gen.« Er sah reu­mü­tig drein. »Wir wer­den nichts fin­den.«
    »Wie mei­nen Sie das?«
    »Wie ich es ge­sagt ha­be. Sehr viel ist ge­stoh­len wor­den und

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