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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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frag­los ver­schwun­den. Nie­mand hat die Par­ty ver­las­sen, nie­mand ging zu ir­gend­ei­nem Zeit­punkt fort. Es wird ei­ner von die­sen Fäl­len sein, bei dem es sich um ei­ne neue Me­tho­de han­delt. Sie wis­sen – so ein Dieb­stahl, der sich auf ei­ne neue Tech­nik stützt oder viel­leicht auf ei­ne neue Va­ria­ti­on ei­ner al­ten Idee.«
    »Sie glau­ben, Sie wer­den den Fall nicht lö­sen?«
    »Oh, ge­wiß wer­den wir ihn lö­sen! Wir ge­ben nie auf.«
    »Was für ei­ne neue Me­tho­de könn­te es sein? Ich dach­te, es gä­be nichts wirk­lich Neu­es mehr bei Ver­bre­chen.« Mor­gan war an­schei­nend ziem­lich sorg­los der gan­zen An­ge­le­gen­heit ge­gen­über ein­ge­stellt; er schi­en nicht ein­mal ir­ri­tiert dar­über, daß er je­man­den mit­ge­bracht hat­te, dem er zei­gen woll­te, wie rasch und tüch­tig der SOD einen Fall lö­sen könn­te, und jetzt hat­te es den An­schein, als wür­de er nicht so bald ge­klärt. McKin­lays Ver­trau­en zu sich selbst war ein we­nig er­schüt­tert. Konn­ten sie denn nicht se­hen, daß sie et­was Großem ge­gen­über­stan­den?
    »Es hängt da­von ab, wer den Plan aus­ge­ar­bei­tet hat«, be­gann Mor­gan. »Und es kommt na­tür­lich dar­auf an, wie­viel Mü­he er auf­ge­wendet hat. Stel­len wir uns vor, es sei Bryans ge­we­sen, der Kna­be, dem der gan­ze Platz ge­hört. Er könn­te leicht et­was aus­ge­ar­bei­tet ha­ben – dop­pel­te Wän­de, Ver­ste­cke in ei­ner der Arm­leh­nen oder ir­gend­wel­che an­de­ren Din­ge von die­ser Art. Wir ha­ben uns gut um­ge­se­hen, aber zu kurz, um al­les ganz ge­nau zu un­ter­su­chen. Wir kön­nen da­her nicht hun­dert­pro­zen­tig si­cher sein, daß die ge­stoh­le­nen Ge­gen­stän­de nicht doch noch hier sind. Aber der Bur­sche wä­re to­tal ver­rückt, denn er wür­de nie­mals da­von­kom­men.«
    McKin­lay wur­de noch ir­ri­tier­ter. Mor­gan be­han­del­te den Fall, als han­del­te es sich um nichts wei­ter als einen harm­lo­sen Pfer­de­dieb­stahl; er schi­en ge­ra­de­zu sa­gen zu wol­len: »Reg dich nicht auf, in ei­ni­gen Stun­den wird es be­stimmt wie­der zu­rück sein.« Mor­gan hat­te an­schei­nend kei­ne Vor­stel­lung von der Tat­sa­che, daß dies nur der Be­ginn der größ­ten Se­rie von Raub­zü­gen in der Ge­schich­te war.
    »Wel­che neue Me­tho­de könn­te es ge­we­sen sein?« be­harr­te McKin­lay auf dem The­ma.
    »Nun, wir hat­ten ein­mal einen ähn­li­chen Fall auf ei­ner Gar­ten­par­ty. Das Die­bes­gut wur­de mit ei­nem klei­nen fern­ge­steu­er­ten Hub­schrau­ber fort­ge­schafft, der nicht grö­ßer war als drei­ßig Zen­ti­me­ter. Das wird hier selbst­ver­ständ­lich nicht der Fall sein, aber so ähn­lich ver­su­chen es die Leu­te jetzt. Ei­ne Mög­lich­keit, der man nach­ge­hen muß, ist die Tele­por­ta­ti­on. Wis­sen Sie ir­gend et­was dar­über?«
    »Ich könn­te nicht be­haup­ten, schon ein­mal einen sol­chen Vor­gang be­ob­ach­tet zu ha­ben«, sag­te McKin­lay vor­sich­tig.
    »So et­was ist na­tür­lich mög­lich, kann aber nur von ei­ni­gen we­ni­gen be­gna­de­ten Per­so­nen aus­ge­führt wer­den. Es gibt nur drei Ha­ken da­bei: Ers­tens, man kann nicht leb­lo­se Ma­te­rie al­lein tele­por­tie­ren. Zwei­tens, wenn je­mand sich ver­setzt, muß et­was sei­nen Platz ein­neh­men. Drit­tens, man be­nö­tigt da­zu Ap­pa­ra­tu­ren. Soll­te es hier durch­ge­führt wor­den sein, so kön­nen wir uns – im Au­gen­blick zu­min­dest – noch nicht vor­stel­len, wie.«
    Opal er­schi­en wie­der, von zwei weib­li­chen Be­am­ten be­glei­tet, die die an­we­sen­den Frau­en un­ter­sucht hat­ten.
    Mor­gan schau­te sie an, und sie schüt­tel­ten die Köp­fe.
    »Nun, das wär’s«, sag­te Mor­gan hei­ter. »Es gibt hier nichts mehr zu se­hen. Wir keh­ren bes­ser wie­der um. Ent­schul­di­gen Sie, daß ich Sie mit­ge­nom­men ha­be; ich hat­te ge­glaubt, wir wür­den et­was In­ter­essan­tes her­aus­fin­den.«
    »Ich bin froh, daß ich mit­kam. Viel­leicht ha­be ich da­mit einen un­ge­lös­ten Fall für mein Buch. Selbst der SOD kann nicht per­fekt sein.«
    Mor­gan schüt­tel­te den Kopf. »Ich ha­be nie­mals be­haup­tet, er wä­re es. Aber – egal, Greg,

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