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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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Sie wer­den kei­nen un­ge­lös­ten Fall be­kom­men. Wir hat­ten noch nie einen.«
     
    *
     
    Mor­gans Zu­ver­sicht ver­wirr­te McKin­lay in dem glei­chen Ma­ße, wie sie ihn ir­ri­tier­te. Aber die Ta­ge ver­gin­gen, und nichts ge­sch­ah, was Mor­gans Zu­ver­sicht be­stä­tig­te.
    Der zwei­te Fall ging rei­bungs­los vor sich. Und da es ein Dieb­stahl in ei­ner Bil­der­ga­le­rie war, wo sich zu die­sem Zeit­punkt vie­le Leu­te be­fan­den, tauch­te nicht ein­mal Opals Na­me im Pro­to­koll auf.
    Beim drit­ten Vor­fall war sie ei­ne von drei­hun­dert Frau­en und vier­zig Män­nern in ei­nem Kauf­haus.
    Beim vier­ten­mal wur­de sie wie­der un­ter­sucht, und seit je­nem Zeit­punkt ver­däch­tig­te der SOD Mrs. Opal Con­way – was aber sehr sorg­fäl­tig in ih­ren Plan ein­be­rech­net wor­den war. Der fünf­te Fall wur­de oh­ne sie durch­ge­führt.
    Dies­mal wa­ren Bill und Opal au­ßer­halb der Stadt, in Mes­h­nik, hun­dert Ki­lo­me­ter ent­fernt, wäh­rend Jo­an al­lein ar­bei­te­te. Al­so hat­te Opal ein ei­ser­nes Ali­bi. Jo­an stahl ei­ni­ge Hun­dert­tau­send an Bar­geld in ei­ner Strand­hüt­te, brach­te es zum weit ent­fern­ten Ver­steck und kehr­te nach we­ni­gen Se­kun­den zu­rück, um sich den Kla­ge­lie­dern über den Dieb­stahl an­zu­schlie­ßen.
    Bei die­sem Vor­fall wur­de der ver­rä­te­rische Sand, der be­stä­tigt hät­te, daß sich je­mand tele­por­tiert ha­be, hin­ter ei­ni­gen Pfei­lern zu­rück­ge­las­sen; das war ein gu­ter Platz, wo man so et­was ver­ber­gen konn­te. Ob­wohl McKin­lay aus ver­schie­de­nen Grün­den die­sen letz­ten Job haß­te – ei­ner da­von war die ge­fühl­lo­se Un­kom­pli­ziert­heit –, zeig­te es dem SOD sehr deut­lich, daß die Se­ri­en von großen Dieb­stäh­len, die Van­na be­un­ru­hig­ten, nicht un­be­dingt Opal Con­way zu­zu­schrei­ben wa­ren.
    McKin­lay war bei­na­he so ge­ris­sen, wie er dach­te. Er wuß­te sehr we­nig über den Un­ter­schied zwi­schen ei­nem ver­däch­ti­gen Um­stand, der wirk­lich et­was zu be­deu­ten hat­te, und dem ver­däch­ti­gen Um­stand, der dem schuld­lo­ses­ten Men­schen pas­sie­ren konn­te.
    Je­den­falls war Opal Con­way im­mer in der Nä­he, wenn Ver­bre­chen be­gan­gen wur­den. Der SOD muß­te not­ge­drun­gen Opal ver­däch­ti­gen, ob­wohl er ihr nichts be­wei­sen konn­te. Es muß­te da­her bei ei­ni­gen Raub­zü­gen klar de­mons­triert wer­den, daß Opal nicht mehr als die Frau ei­nes Prä­zi­si­ons­werk­zeug­ma­chers war – wie auch manch­mal an­we­send, wenn Ge­gen­stän­de ver­schwan­den, daß aber auch Ge­gen­stän­de ver­schwan­den, wenn sie nicht an­we­send war.
    Na­tür­lich hat­te die Van­na-Pres­se einen Na­men für den Dieb ge­fun­den. Sie nann­te ihn Bal­digst. Bal­digst klaut $ 90000 – oder wie groß die Sum­me oder der Wert auch im­mer war.
    Sol­che Schlag­zei­len wur­den zu ei­ner all­täg­li­chen Sa­che.
    Bal­digst be­kam sei­nen Na­men, da der SOD, nach dem Fort­schritt der Un­ter­su­chun­gen be­fragt, für ge­wöhn­lich sag te: »Wir er­war­ten ei­ne Ver­haf­tung bal­digst .«
    Mor­gans an­fäng­li­che Zu­ver­sicht schwand im­mer mehr. Er blieb mit McKin­lays in Be­rüh­rung; manch­mal nahm er sie auch zu Plät­zen mit, wo Bal­digst- Ver­bre­chen be­gan­gen wor­den wa­ren. Er be­harr­te je­doch auf sei­ner An­sicht, es sei nur ei­ne Fra­ge der Zeit.
    Sei­ne Be­sorg­nis kam aber zum Aus­druck, als er ein­mal zu McKin­lay sag­te: »Greg, über dein Buch … Es er­schreck­te uns nicht we­nig, als wir da­von hör­ten. Jetzt ha­be ich schon viel dar­aus ge­le­sen und weiß, du hast gu­te Ar­beit ge­leis­tet. Aber schau – hm, du wirst doch fair sein mit die­sen Bal­digst- Ver­bre­chen, nicht wahr? Ich mei­ne …«
    »Ich wer­de fair sein. Ich hof­fe es zu­min­dest«, sag­te McKin­lay. Dann:
    »Das be­deu­tet, daß ich die Wahr­heit er­zäh­len wer­de und nichts ver­schwei­ge.«
    »Si­cher­lich, aber was ich mein­te, war, ob du da­mit nicht war­ten könn­test, bis der Fall ab­ge­schlos­sen ist?«
    »Bis ihr Bal­digst fangt, das meinst du doch? Nun, wir ha­ben un­se­re Rück­rei­se be­reits ge­bucht; wir ver­las­sen euch in

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