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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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wor­auf­hin Be­glei­te­rin des Gas­tes, ei­ne jun­ge Frau, sich zu be­sag­tem Trink­geld äu­ßer­te und bei­de. Gast und Be­glei­te­rin, lach­ten und ver­schie­de­ne scherz­haf­te Be­mer­kun­gen mach­ten.
    An­ge­le­gen­heit mit dem heu­ti­gen Da­tum an Be­schwer­de­ge­richts­hof wei­ter­ge­lei­tet.
     
    Und das hieß: es­sen konn­te ich, aber nicht in ir­gend­ei­nem öf­fent­li­chen Re­stau­rant von Gren­doon.
    Ich ent­sann mich Dia­nes Be­mer­kung, und wie wir ge­lacht hat­ten – es stimm­te! Nur hat­ten wir einen an­de­ren Grund da­für ge­habt; das Trink­geld war aus­ge­spro­chen hoch ge­we­sen. Ich sei ver­schwen­de­risch, sag­te sie noch.
    Hier lag kein Irr­tum vor. Das war Ab­sicht. Es gab nicht mehr den ge­rings­ten Zwei­fel dar­an.
    Ich stand auf und ver­ließ lang­sam den Spei­se­saal. Ich war der Un­sicht­ba­re. Ich ging hin­aus ins Foy­er, zö­ger­te, schritt hin­über zur Flü­gel­tür. Ich trug noch im­mer den Ther­mo­an­zug; ich hat­te mich nicht lan­ge ge­nug in mei­nem Zim­mer auf­ge­hal­ten, um ihn ab­zu­le­gen. Mut­los ging ich zur Tür hin­aus in die hei­ße, graue Nacht. Auf den brei­ten Stu­fen vor dem Por­tal stand ein Ge­päck­hau­fen. Ich stol­per­te dar­über, blieb ste­hen, dann sah ich ge­nau­er hin.
    Es war mein Ge­päck.
     
    *
     
    Ich mie­te­te einen ge­pan­zer­ten Wa­gen und ras­te hin­aus zum Raum­ha­fen. Gott sei Dank wa­ren es bis­her nur die Ho­tels und Re­stau­rants!
    Aber da­bei wür­de es nicht blei­ben; ich kann­te Qua­y­les Starr­sinn. Ich wür­de ei­nes Ta­ges den Tat­sa­chen ins Au­ge se­hen und ei­ne Lö­sung für mein Di­lem­ma fin­den müs­sen; an­dern­falls hät­te ich die voll­kom­me­ne Aus­schal­tung mei­ner Per­sön­lich­keit durch­zu­ma­chen, die stets dann ein­trat, wenn man wie je­der an­de­re Nie­mand ge­mie­den wur­de. Aber noch war ich nicht be­reit, mich mit den Tat­sa­chen ab­zu­fin­den; nein, nicht ehe ich Dia­ne ge­fun­den hat­te.
    Ein­zig und al­lein die Ver­zweif­lung trieb mich hin­aus zum Raum­ha­fen. Ein ver­bor­ge­nes Grol­len vom Stra­ßen­rand her sag­te mir, daß in den Ag-Fel­dern die rie­si­gen Ma­schi­nen lie­fen. Ich kam zu ei­ner Kreu­zung, bog rechts ein und ließ den Wa­gen vor­sich­tig in die Quer­stra­ße rol­len, wäh­rend der so­ni­sche Tas­ter sei­ne Im­pul­se in den Ne­bel vor mir schick­te, um nach ent­ge­gen­kom­men­den Wa­gen Aus­schau zu hal­ten. Ur­plötz­lich schoß ei­ne mil­chig-wei­ße Lo­he em­por, ge­folgt von ei­ner mäch­ti­gen Ex­plo­si­on.
    So war es über­all – sei es in der Um­ge­bung von Gren­doon oder am Stadt­rand der an­de­ren Sied­lun­gen. Oh­ne Ge­walt geht es eben nicht; nicht, wenn man einen Pla­ne­ten neu for­men will.
    Und Ge­walt kann na­tür­lich ge­fähr­lich sein – des­halb auch die Kon­di­tio­nie­rung.
    Durch einen flam­men­den Vor­hang aus Ab­gas­en jag­te ich auf das Raum­ha­fen­ge­län­de. So­eben setz­te ei­ne Ra­ke­te zur Lan­dung an. Die Ge­bäu­de nah­men sich selt­sam hoch aus in den zu­rück­ge­blie­be­nen Ne­bel­schwa­den; es war ein ei­gen­ar­ti­ges Ge­fühl, die Spit­ze ei­nes zwei­stö­cki­gen Bau­werks über den Dunst ra­gen zu se­hen. So sehr mei­ne Sicht auch er­wei­tert war, Dia­ne konn­te ich nicht ent­de­cken.
    Nie­mand kam wim­mernd vom Park­platz auf mi­di zu. Ich sah dies­mal ge­nau­er hin, und es war Vin­ce Bor­ton.
    Ich kann­te ihn – hat­te ihn ge­kannt, als er noch leb­te; aber der Au­gen­blick war nicht mehr fern, da ich mich au­ßer­stan­de se­hen wür­de, die­se Un­ter­schei­dung zu tref­fen. Er war ty­pisch für sei­ne Art – je­ne Nie­man­ds, die an den Hä­fen her­um­lun­gern und von den Tou­ris­ten Al­mo­sen er­bet­teln. Frü­her ein­mal war er Land­wirt ge­we­sen. Ja, er hat­te so­gar mit mir zu­sam­men­ge­ar­bei­tet. Mehr noch: er war auf dem­sel­ben Schiff wie ich hier­her­ge­kom­men. Und er hat­te ge­mein­sam mit mir für Qua­y­le zu ar­bei­ten be­gon­nen; und dann wur­de er ge­mie­den, weil man ihn da­bei er­wi­sch­te, wie er aus der Pen­si­ons­kas­se Geld stahl.
    Er schluchz­te: »Bit­te, Herr! Wenn ich nicht bald et­was zu es­sen be­kom­me, wer­de ich

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