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1014 - Alles für die SOL

Titel: 1014 - Alles für die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klar?"
    „Alles klar", antwortete der Roboter.
    Die drei Betschiden legten alle ihre Waffen und ihre Reservemagazine sowie die Leichtstahlaxt in die Transportmulde, dann schickten sie sich an, in den aufgewühlten Fluß zu steigen.
    Kurz vorher drehte Surfo sich noch einmal um und sagte zu dem Roboter: „Los, beeile dich! Übrigens, was sehen deine Sensoren auf unserer Spur?"
    „In zirka fünfhundert Metern Entfernung ein großes Tier, wahrscheinlich eine Raubkatze", antwortete Mayer und ging ebenfalls zum Wasser. „Es kommt schnell näher, Aber die Verfolger liegen weit zurück." (Selbstverständlich benutzte er nicht den Maßbegriff „Meter", sondern einen kranischen Maßbegriff, der umgerechnet fünfhundert betschidischen Metern entsprach.) „Nun, eine Raubkatze wird bei diesem Wetter kaum Lust zum Baden haben", meinte Surfo scherzend. „Im Wasser sind wir also vor ihr sicher."
    Gleichzeitig warfen die Betschiden sich in die Fluten. Sie wurden hochgeschleudert, herumgewirbelt und untergetaucht, und während der ersten Minuten vermochten sie nicht festzustellen, ob sie überhaupt vorankamen oder nur auf der Stelle gegen die tobenden Wassermassen kämpften.
    Surfo sah, wie Mayer untertauchte. Danach arbeitete er sich kraftvoll vorwärts, immer bemüht, in Scouties Nähe zu bleiben, was gar nicht so einfach war. Brethers Kopf erschien ebenfalls ständig in Scouties Nähe. Also wachte auch er über ihr Leben.
    Nach schätzungsweise zehn Minuten bekam Surfo Mallagan, während er herumgeschleudert wurde, wieder das Ufer zu sehen, von dem aus sie losgeschwommen waren. Befriedigt erkannte er, daß sie schon etwa acht Meter zurückgelegt hatten.
    Er schwamm weiter, als er wieder in die richtige Richtung gewirbelt wurde. Plötzlich tauchte etwas Schwarzes unmittelbar vor ihm aus der Gischt auf.
    Ein Baumstamm!
    Surfo konnte gerade noch darunter hinwegtauchen, sonst hätte der Stamm ihn gerammt.
    „Vorsicht!" wollte er den Freunden zurufen, doch der Fluß stopfte ihm mit einem halben Hektoliter Wasser den Mund. Verzweifelt versuchte er, Scoutie zu erspähen. Sie tauchte erst nach wenigen Minuten wieder aus einem Wellental auf - mindestens drei Meter vor ihm.
    Er kämpfte sich verbissen näher heran, dann sah er auch Brether Faddon wieder. Im nächsten Moment peitschte der Sturm eine Gischtwolke in sein Gesicht.
    Als er wieder etwas sah, schrie er gellend, denn ein weiterer Baumstamm schoß genau auf die Stelle zu, an der er Scoutie zuletzt gesehen hatte. Doch das Brausen, Donnern und Prasseln der Wassermassen verschlang Seinen Schrei. Der Stamm schoß vorbei - und Scouties Kopf tauchte weiter vorn auf.
    Surfo war dennoch nicht erleichtert, denn es mochten noch viele Stämme den Fluß hinabtreiben. Seine Angst um Scoutie war so groß, daß sie ihm neue Kraft verlieh.
    Minuten später schwamm er an ihrer Seite - stromaufwärts, um Gefahren als erster zu erkennen.
    Scoutie lächelte ihm zu, dann wurde sie von einer Welle begraben. Aber Surfo sah es gar nicht, da das wilde Wasserkarussell ihn schon wieder im Kreis herumwirbelte.
    So verging Minute um Minute. Die Hände schmerzten, die Muskeln der Arme und Beine zitterten vor Anstrengung. Der Kampf gegen die Sturmwellen wurde zeitlos. Einmal glaubte Surfo, nicht weiterschwimmen zu können. Doch das dauerte nur Sekunden, dann mobilisierte der Körper seine letzten Kraftreserven. Der tote Punkt war überwunden.
    Danach schwammen die drei Betschiden wie Automaten - und endlich sahen sie das ersehnte Ufer. Und auf der steilen Uferböschung stand gleichsam als Verheißung aller der Dinge, die sie für ihre weitere Suche nach der SOL so dringend brauchen würden, der Transportroboter.
    Surfo Mallagan schrie triumphierend - und starrte versinkend auf den Roboter, der plötzlich in grelle, unerträglich schmerzende Glut gehüllt war.
    Als Surfo gleich danach wieder auftauchte, sah er starr vor lähmendem Entsetzen, wie die glühende Gestalt des Roboters kippte, stürzte und zischend im Wasser versank.
    Am liebsten hätte Surfo aufgegeben. Doch da dachte er an die Gefährten und daß es Verrat gewesen wäre, sie in der neuen, unglaublich schwierigen Situation allein zu lassen.
    Noch einmal strengte er sich an, erreichte Scoutie, schob sie weiter, stemmte sich die rutschige Uferböschung hoch und zog Scoutie hinter sich her. Brether schob von unten nach, während er hinterher kroch.
    Gerade, als sie oben ankamen, legte sich der Sturm praktisch von einer Sekunde zur anderen - und in

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