Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1022 - Der Held von Arxisto

Titel: 1022 - Der Held von Arxisto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lebensqualität geschehen. Allerdings mußte dieses Thema auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
    Staball hatte dem Gleiterpiloten aufgetragen, in einer weiten Schleife über die Farrad-Berge zu fliegen und dann auf südlichen Kurs zu gehen. Der Kontorchef hatte auf seiner Karte einige markante Punkte eingezeichnet, die tags zuvor von den Patrouillenfliegern ausgekundschaftet worden waren. Es handelte sich durchwegs um größere Masseablagerungen, an denen sich fremdartiges Leben tummelte.
    Eine dieser Masseablagerungen kennzeichnete auch Gwen Corlins Camp. Der „Wilderer" war als verschollen gemeldet worden. Die Besatzung eines Gleiters, die bei Corlins Lager gelandet war, hatte berichtet, daß seine Überlebenskuppel unter einem Masseklumpen begraben war. Von ihm selbst fehlte jede Spur, aber verschiedene Anzeichen sprachen dafür, daß er noch lebte.
    Staball fragte sich, warum Corlin nicht bei seinem Camp ausgeharrt und dort auf die Rettungskommandos gewartet hatte. Wo sollte man ihn denn in diesem riesigen Dschungelgebiet suchen?
    Der Gleiter hatte das Gebiet des Handelskontors schon weit hinter sich gelassen, und sie näherten sich dem ersten Markierungspunkt. Staball trug dem Piloten auf, die Geschwindigkeit zu drosseln und tiefer zu gehen.
    Unter ihnen erstreckte sich eine zwei Kilometer lange Massezunge. Es handelte sich um eine ausgezackte, schroffe Verwerfung, deren Oberfläche an vielen Stellen aufgebrochen war. An manchen Stellen war der Masseklumpen förmlich durchlöchert.
    Staball kannte die Ursache dafür. Die Gleiterpiloten, die er tags zuvor ausgeschickt hatte, berichteten davon, daß ganze Herden und Schwärme von skurrilen Geschöpfen, die in der Masse eingeschlossen waren, plötzlich aus dieser ausgebrochen waren.
    Und nun machten sie das umliegende Gebiet unsicher. Staball entdeckte beim Überfliegen die Überreste einheimischer Tiere, die Opfer des fremden Lebens geworden waren. Aber er sah auch Kadaver fremdartiger Geschöpfe.
    „Was für groteske Lebensformen", stellte er fest, als sie über eine Gruppe von Wesen hinwegflogen, die aussahen wie auf Stelzen gehende Wattebäusche. „Aber offenbar sind sie alle unintelligent."
    „Stimmt", sagte Quert Abarco, der Pilot, der auch schon tags zuvor auf Erkundungsflug gewesen war. „Zumindest haben wir bei keiner der registrierten Arten Spuren von Intelligenz festgestellt. Es sind Tiere, die man aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen hat. Ihr Verhalten ist gestört."
    Sie erreichten den nächsten Markierungspunkt, bei dem es sich um ein fast kreisrundes Massiv von achthundert Meter Durchmesser handelte, das an die fünfhundert Meter hoch war und nach oben hin spitz zulief. Auch dieses Gebilde war durchlöchert, und ringsum wimmelte es von vielgestaltigen Lebewesen.
    Sie umflogen die Erhebung einige Male in geringer Höhe, und Staball machte Aufnahmen, die er zur Auswertung an die zuständigen Wissenschaftler weiterreichen wollte.
    Plötzlich teilte sich vor ihnen das Dschungeldach, und ein sich schlängelnder und pendelnder Körper tauchte daraus auf. Es war ein riesiges wurmartiges Geschöpf, das fünfzig Meter über die höchsten Bäume hinausragte und einen Körperdurchmesser von fast zehn Metern hatte. Offenbar hielt das Ungetüm den Gleiter für eine willkommene Beute und wollte danach schnappen.
    Der Pilot versuchte, den Gleiter im letzten Moment zu verreißen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Aber der Riesenwurm pendelte ebenfalls in diese Richtung. Als ein Zusammenprall schon unvermeidlich schien, barst der hochaufragende Körper auf einmal in Hunderte von Einzelteilen, die explosionsartig in verschiedene Richtungen davonstoben. Staball sah staunend, daß jedes dieser Teilchen ein vollwertiges Geschöpf war, die sich offenbar zu diesem Kollektiv zusammengeschlossen hatten, um gemeinsam auf Beutejagd zu gehen.
    Eines der Tiere wurde vom Bug des Gleiters gerammt und davongeschleudert. Ein anderes knallte gegen die Kanzel und hinterließ eine grünliche, schleimige Spur auf dem Panzerglas, die sich jedoch rasch wieder verflüchtigte.
    Staball sah durch das Seitenfenster den anderen Tieren nach, die ihre Körper aufblähten und langsam auf den Dschungel herabsanken. Sie hatten mehrere Beinpaare, mit denen sie hektisch um sich schlugen. In der Mitte ihrer ballonartig aufgeblähten Körper befanden sich zuckende Öffnungen, die ihn an hungrige und alles verschlingende Mäuler erinnerten.
    „War das ein Schreck!" sagte Quert

Weitere Kostenlose Bücher