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1023 - Monster-Queen

1023 - Monster-Queen

Titel: 1023 - Monster-Queen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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völlig Verrücktes in einer ebenfalls völlig verrückten Welt, die nur von Verrückten bewohnt wurde.
    Darin schloß er sich ein.
    Wie hatte so etwas nur passieren können?
    Dancer schüttelte den Kopf und griff wieder zur Dose und zog sich einen mächtigen Schluck rein. Es tat ihm gut, aber es munterte ihn nicht auf, auch der Whisky nicht. Er sorgte nur für trübe Gedanken. Nur spielte das auch keine Rolle mehr.
    Dancer starrte vor sich hin. Er sah die Tischplatte, die vor seinen Augen verschwamm, als wollte sie sich in einen Teich verwandeln.
    Innerlich war er aufgedreht, dennoch merkte er, wie ihn allmählich die Müdigkeit überkam.
    Sein Kopf sackte immer öfter bei einem Sekundenschlaf nach vorn, doch Joel wollte nicht ins Bett gehen und schlafen. Er hatte sich vorgenommen, noch einmal ins Bad zu gehen und in die andere Wohnung zu schauen. Er wollte eine schon zweihundertprozentige Gewißheit erhalten. Nur fand er nicht den Dreh, aufzustehen.
    Er blickte ins Leere. Wieder wurden ihm die Augen schwer. Wieder schlief er ein und schreckte hoch. So heftig, daß er seinen rechten Arm falsch bewegte und gegen die Bierdose stieß, die umkippte.
    Bier und Schaum drangen aus der Öffnung, um sich auf dem Tisch als Lache zu verteilen.
    »Scheiße!« murmelte er. Dancer hatte keine Lust, das Zeug wegzuwischen. Er stellte nur mit einer müden Bewegung die Bierdose wieder normal hin.
    Und dann schrak er zusammen. Etwas hatte regelrecht in seinen Kopf hineingesägt. Er spürte keine Schmerzen, dafür aber wußte er genau Bescheid.
    Es hatte geklingelt!
    Urplötzlich war Joel Dancer hellwach. Selbst der genossene Alkohol trübte seinen Blick nicht mehr, und das schrille Klingeln hatte er sich auch nicht eingebildet.
    Jemand wollte zu ihm. Besuch! Aber wer, zum Henker, kam um diese späte Zeit? Abgesehen davon, daß er so gut wie kaum Besuch bekam, von Ausnahmen mal abgesehen, konnte er sich nicht vorstellen, daß jemand ausgerechnet zu ihm wollte.
    Aber es hatte geklingelt, und es klingelte noch einmal, wie er jetzt überdeutlich hörte.
    Was tun? Sitzenbleiben? Aufstehen, hingehen und nachschauen.
    Wenn der andere nicht lockerließ, würde er ein drittes- und auch ein viertesmal klingeln, und dann würden auch die verdammten Nachbarn etwas hören und mobil machen.
    Also hingehen und nachschauen.
    Er stand mit einer mühsamen Bewegung auf und stützte sich dabei auf der Tischplatte ab. Seine Schultern schmerzten, mit den anderen Gelenken sah es ebenfalls nicht besser aus, aber er würde sich durchkämpfen, das stand fest.
    Seine Füße schlurften über den Boden. Joel Dancer zählte 36 Jahre, aber er ging wie ein alter Mann, nach vorn gebeugt, und er machte auch einen ängstlichen Eindruck.
    Die Wohnungstür sah er als Feind an, weil er nicht wußte, was sich dahinter verbarg. Die Kleidung fühlte sich klamm an, als wäre sie soeben aus der Waschmaschine gekommen, ohne getrocknet worden zu sein. Als er das dritte Schellen hörte, zitterte er, denn die Klingel befand sich fast über seinem Kopf.
    »Ja, ja, verdammt, ich bin schon da…«
    Dancer blieb vor der Tür stehen.
    Die Klinke klebte, als er sie mit einer Hand hielt und mit der anderen den innen steckenden Schlüssel drehte und aufschloß. Dann riß er die Tür nach innen.
    Vor ihm stand Cynthia Carinelli, seine Traumfrau!
    ***
    »Du?« hauchte er.
    »Ja, ich. Darf ich reinkommen?«
    Joel Dancer war so überrascht, daß er nicht antworten konnte. Es war einfach unmöglich für ihn, obwohl sich in diesen Augenblicken schon für ihn ein Traum erfüllte. Aber er kam damit nicht zurecht.
    Für ihn war diese Person noch immer so etwas wie ein Geist, und dementsprechend starrte er sie auch an.
    Cynthia war so gut wie nackt!
    Bis auf den schmalen dunklen Slip mit den hohen Beinausschnitten und ihren Sandalen hatte sie keinen Faden am Leib. Er kannte die Schuhe nicht, er wußte nicht, woher diese Frau sie so plötzlich hatte, er starrte sie einfach nur an.
    Ein Gespenst, ein Geist, eine Halluzination, das alles war sie in einer Person.
    Sie lächelte.
    Verflucht, es war genau das Lächeln, das er kannte und das ihn immer so angemacht hatte, wenn sie hinter dem Fenster ihren Strip durchzog. Ein Lächeln, das unter die Haut ging, das einem Mann den Wahnsinn durch den Körper schießen lassen konnte.
    Er starrte sie aus der Nähe an, aus greifbarer Nähe. Er sah ihre hellen Brüste mit den dunklen Knospen, und er brauchte nur die Hand auszustrecken, um ans Ziel seiner Begierde

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