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1025 - Ich töte jeden Sinclair!

1025 - Ich töte jeden Sinclair!

Titel: 1025 - Ich töte jeden Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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habe.«
    Er wiegte den Kopf, und sein Mund verzog sich noch stärker.
    »Nicht mehr lange, würde ich sagen.«
    »Ich hätte es schon gern ein wenig genauer.«
    »Warum? Du kannst deinen Tod nicht verhindern. So bleibt wenigstens die Spannung gewahrt.«
    »Ich plädiere immer für eine schnelle Lösung!« erwiderte ich und zog dabei die Beretta.
    Ein Ziel gab es. Nur war es nah, war es fern? Noch in meine Gedanken hinein hatte ich die Waffe angehoben und sie in Zielposition gebracht. Dann schoß ich.
    Die Kugel traf.
    Etwas blitzte auf.
    Ich wußte beim besten Willen nicht, wen ich erwischt hatte. Diesen Sinclair selbst oder die von mir angenommene Projektion, jedenfalls raste etwas Kaltes auf mich zu, zwang mich zum Ducken, dann drückte ich mich zur Seite – und hörte dieses Lachen.
    Es war niemand da, der es ausgestoßen hatte. Ich sah Sinclair nicht mehr.
    Doch erwischte mich das Lachen. Es hallte auf meinen Kopf nieder, es kam von oben, und ich warf einen Blick in den Himmel.
    Falsch.
    Ich mußte den Kopf schon nach rechts drehen, um ihn sehen zu können. Meine Augen weiteten sich.
    Dieser Sinclair stand auf der Spitze des Kirchturms. Er wirkte dort wie ein Teufel, der es endgültig geschafft hatte, sich die Kirche Untertan zu machen…
    ***
    Suko sagte zunächst einmal nichts, denn mit dieser Eröffnung hatte er nicht rechnen können.
    »He, was ist los? Warum schweigen Sie?«
    »Moment, Moment«, flüsterte er mit leiser, aber rauh klingender Stimme. »Wie heißen Sie?«
    »Karen Sinclair.«
    »Aha.«
    Die Blonde schüttelte den Kopf. »Ist das denn so ungewöhnlich für Sie, daß ich Sinclair heiße?«
    »Tja«, sagte Suko, um Zeit zum Überlegen zu gewinnen. Er kratzte an seiner Stirn wie der gute Columbo, wenn der auch erst nachdenken mußte. »Ich bin im Moment überrascht.«
    »Richtig, das sehe ich.«
    »Und Sie wissen, wo Sie hier sind?«
    »Klar. Man hat mich herbestellt. Ein Schlüssel lag in einem Blumenkasten. So kam ich in dieses Haus. Ich wundere mich selbst, daß es leer ist oder war.«
    »Darf ich erfahren, wer Sie herbestellt hat, Karen?«
    »Warum nicht?« Sie hob die Schultern. »Es war ein Mann namens Sinclair.«
    Nein, dachte Suko. Nein, verdammt, das darf nicht wahr sein.
    Wieder Sinclair. Er räusperte sich. »Den Vornamen wissen Sie nicht zufällig?«
    »Nein, das kann ich auch nicht wissen, denn der Anrufer hat ihn mir nicht gesagt. Er meldete sich nur mit Sinclair, aber das hat mir persönlich ausgereicht.«
    »Wozu ausgereicht? Um herzukommen? Hierher? In das Haus, das vor einem guten halben Jahr noch von einem Ehepaar mit dem Namen Sinclair bewohnt war?«
    »Sicher, das war auch wichtig für mich.«
    »Und was wollten Sie hier, wenn ich fragen darf?«
    In Karens Gesicht trat ein abweisender Ausdruck. Das Mißtrauen war in ihr hochgestiegen, und das zeigte sie auch sehr deutlich. »Ich wüßte nicht, was Sie das angeht, Suko. Sie sind kein Sinclair, wie man an Ihrem Äußeren unschwer erkennen kann.«
    »Dagegen will ich nichts, sagen Karen. Ich bin wirklich kein Sinclair, aber es gibt jemanden, der John Sinclair heißt. Er ist nicht nur der Sohn der verstorbenen Sinclairs, sondern zufällig auch mein bester Freund, Karen.«
    »Ach«, sagte sie voller Spott. »Und jetzt hat dieser John Sinclair Sie als Vertreter hergeschickt.«
    »Irrtum. Er wird sehr bald hier erscheinen. Wie es nun mal die Pflicht eines Sohnes ist, wollte er seine Eltern auf dem Friedhof besuchen. Ich glaube nicht, daß er sich Stunden dort aufhält. Danach wird er hier erscheinen. Er gab mir den Schlüssel.«
    »Und das soll ich Ihnen glauben, Suko?«
    »Die gleiche Frage könnte ich Ihnen stellen.«
    Karen überlegte nicht lange. Dann sagte sie: »Stimmt. Da haben Sie recht. Das hätten Sie mich auch fragen können. Aber ich bin eine Sinclair. Ich kann es Ihnen beweisen. Es steht in meinen Papieren. Was wollen Sie denn mehr?«
    »Ich glaube Ihnen, Karen.«
    »Wie schön, aber damit kommen wir nicht weiter.«
    »Da haben Sie recht. Ich möchte Sie fragen, ob Sie den Sohn der Verstorbenen kennen. Er heißt John Sinclair. Er ist derjenige, von dem wir gesprochen haben.«
    Karen runzelte die Stirn. »John Sinclair«, wiederholte sie. »Namen sind wie Schall und Rauch.«
    »Nicht in diesem Fall, in dem es direkt um den Namen Sinclair geht. Außerdem möchte ich Sie noch weiterhin aufklären. John Sinclair ist ebenso wie ich Polizeibeamter. Wir sind beide bei Scotland Yard…«
    »Auch das noch!« stöhnte Karen in

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