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103 - Das Geheimnis der Maske

103 - Das Geheimnis der Maske

Titel: 103 - Das Geheimnis der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sich daran gewöhnt hatte, daß Dorian das Aussehen wechseln konnte.
    Coco hob den Kopf, als an die Tür geklopft wurde.
    „Herein!" rief sie.
    Yoshi trat ins Zimmer. In der rechtem Hand hielt er eine japanische Zeitung.
    „Ein Jumbo-Jet der Japan Air Lines wurde entführt", sagte Yoshi schnaufend und setzte sich. „Flugzeugentführungen sind nichts Seltenes", meinte Coco.
    „Das stimmt, aber diese, dürfte für uns von Interesse sein. Die Maschine flog von Osaka an. Gleich nach dem Start wurde sie von einem als Samurai verkleideten Mann, der offensichtlich geistesgestört war, entführt.“
    „Der Schwarze Samurai-, stellte Coco fest. „Und wahrscheinlich befand sich Unga an Bord der Maschine. Was bezweckt der Schwarze Samurai mit dieser Flugentführung? Ist diese Aktion gegen Unga und Hermes Trismegistos gerichtet?
    „Vielleicht hat sich Olivaro persönlich an die Verfolgung der Puppe gemacht?"
    „Das wäre möglich. Vielleicht deshalb auch seine Warnung."
    „Was sollen wir nun unternehmen, Coco?"
    „Wir werden uns in der Stadt umsehen und zur Ruine rausfahren. Vielleicht finden wir eine Spur von der Puppe. Bitte, sag Abi Bescheid! Wir treffen uns in einer Viertelstunde an der Rezeption."
    Yoshi stand auf und ging aus dem Zimmer.
    Coco schüttelte nachdenklich den Kopf. Sie hatte schon einige Auseinandersetzungen mit Olivaro erlebt, aber diese schien die seltsamste zu sein. Alle Ereignisse waren höchst eigenartig und schienen nicht zusammenzupassen.
    Seufzend stand sie auf, kleidete sich aus und duschte. Als sie aus dem Badezimmer trat, läutete das Telefon. Sie hob ab und meldete sich.
    „Hallo, Coco!"
    Es war Dorian, der mit seiner richtigen Stimme sprach.
    „Endlich!" sagte Coco erleichtert. „Wo steckst du?"
    „In der Nähe des Hotels. Ich rufe aus einer Telefonzelle an. Habt ihr vom Auftauchen der Puppe gehört?"
    „Ja, und von zwei menschähnlichen Bestien, die… "
    „Es waren Statuen, die zum Leben erwachten. Schaurige Monster. Ich versuchte die Puppe zu finden, hatte dabei aber kein Glück. Während ich sie in der Ruine suchte, tauchte sie in der Stadt auf. Ich bin froh, daß du da bist."
    „Wann werde ich dich sehen?"
    „Bald", antwortete Dorian. „Achte auf einen Puppenverkäufer! Er ist mit seinem Wagen in zehn Minuten in der Nähe der Ohashi-Brücke. Bis später, Coco!"
    Bevor sie noch etwas sagen konnte, hatte der Dämonenkiller aufgelegt.
    Coco schlüpfte in ein einfaches zitronenfarbenes Kleid. Das lange, pechschwarze Haar trug sie offen.
    Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt betrat sie die Hotelhalle, in der bereits Yoshi und Abi auf sie warteten.
    „Wo beginnen wir mit der Suche?" fragte Abi.
    „Ich würde vorschlagen, daß wir uns erst einmal die Stadt ansehen", meinte Coco. „Wir tun so, als wären wir ganz normale Touristen. Dann werden wir weitersehen."
    Die beiden waren mit ihrem Vorschlag einverstanden. Sie verließen das Hotel und schlenderten den Fluß entlang. Bei jedem Laden und jedem Stand blieben sie stehen. Yoshi hörte aufmerksam den Gesprächen der Einheimischen und Touristen zu. Alle hatten Angst vor der Killer-Puppe und hofften, daß sie aus Tsuwano verschwunden war. Yoshi stellte einige Fragen, doch die Antworten fielen sehr dürftig aus.
    „Sieh mal, Yoshi!" sagte Coco plötzlich. „Auf der anderen Seite des Flusses! Da steht ein Mann, der Puppen verkauft."
    „Ich sehe ihn", sagte Yoshi. „Den Burschen werden wir uns mal näher ansehen."
    „Der wird heute kein gutes Geschäft machen", sagte Abi grinsend. „Ich bezweifle, daß jemand eine Puppe kaufen wird."
    Sie überquerten die Brücke. und Coco hatte dabei Gelegenheit, den Puppenverkäufer genau zu betrachten. Nichts an ihm erinnerte an Dorian Hunter. Der Puppenverkäufer war groß und kräftig. Er trug einen einfachen gelben Kimono mit einer gleichfarbigen Schärpe und Holzpantoffel. Sein pechschwarzes Haar war kurz geschnitten, das grobflächige Gesicht mit den großen Mandelaugen wirkte stupid. Der Mann hatte die Unterlippe über die Oberlippe geschoben. Vor sich hatte er einen kleinen Wagen stehen, auf dem mehr als dreißig wunderschön ausgeführte Puppen lagen.
    Interessiert blieben die drei vor dem Puppenverkäufer stehen.
    „Ich habe die schönsten Puppen", sagte er mit tiefer Stimme. „Aki ist der beste Puppenmacher weit und breit."
    Er hielt Yoshi eine kunstvoll ausgeführte Geisha hin. Mit der anderen Hand packte er eine andere Puppe, die er Abi vors Gesicht hielt.
    „Das ist die

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