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1039 - Die Heroin-Zombies

1039 - Die Heroin-Zombies

Titel: 1039 - Die Heroin-Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lebende Leiche, die man in einem Sarg von Kolumbien nach England transportiert hatte. Die normale Überführung eines Toten. Nur war diese Gestalt ein Zombie gewesen, und ihn wiederum hatte man mit Rauschgift gefüllt.
    Warum keine normalen Leichen, sondern Zombies?
    Auf diese Frage wußte der Inspektor auch keine Antwort. Sie war auch zweitrangig. Zunächst mußte er herausfinden, wo sich sein Freund John Sinclair befand. Wenn alles so glatt abgelaufen war, wie Suko es sich vorstellte, hätte John auf keinen Fall verschwinden müssen. Irgend etwas war da verkehrt gelaufen, und eine Lösung fiel Suko zunächst nicht ein. Es gab einfach zu viele Unwägbarkeiten. Er spürte den Zorn über sein Nichtwissen hochsteigen.
    Auch Don Masters stand da und hob die Schultern. »Ich weiß mir ebenfalls keinen Rat mehr«, erklärte er mit belegt klingender Stimme. »Es sieht nach einem Sieg Ihres Kollegen aus.«
    »Ja, er hat den Untoten vernichtet«, murmelte Suko.
    Masters hatte das Wort Untoten zwar verstanden, reagierte aber nicht durch irgendwelche Nachfragen, sondern hielt sich zurück.
    Suko wanderte hin und her und war dabei tief in Gedanken versunken. »Wenn alles locker abgelaufen ist«, sprach er mehr zu sich selbst. »Warum ist John dann verschwunden? Warum hat er sich nicht mit uns oder mit Ihnen in Verbindung gesetzt? Es gibt nur eine Lösung, und das werden Sie mir zustimmen, Mr. Masters. Er konnte es nicht, weil man ihn daran gehindert hat.«
    »Das glaube ich auch.«
    »Nächste Frage: Wer hat ihn daran gehindert? Wer, zum Teufel, macht mit den Leuten, die auf den Toten gewartet haben, gemeinsames Spiel? Johnson?«
    »Nein, ich…«
    Suko hatte bereits einen Zeigefinger gehoben. »Bitte, Mr. Masters, keine voreiligen Entschlüsse. Es ist alles möglich, denke ich. Johnson ist auch nur ein Mensch.«
    »Aber welches Interesse sollte er denn daran gehabt haben? Können Sie mir das sagen?«
    »Man kann einen Menschen leicht erpressen, zum Beispiel. Allerdings wundert es mich, daß Johnson nicht vorher eingegriffen hat und John Sinclair erst so weit hat kommen lassen. Es wäre wirklich besser gewesen, wenn er ihn zuvor ausgeschaltet hätte.«
    »Kann man so sehen.«
    »Dann stimmen meine Folgerungen nicht. Außerdem ist Johns Rover verschwunden.«
    »Mit dem er möglicherweise nicht freiwillig weggefahren ist«, sagte Don Masters.
    »Das könnte sein.«
    »Wir sollten noch einmal die gesamte Baracke durchsuchen. Es kann sein, daß man ihn hier hat…«
    »Nein, daran glaube ich nicht. Lassen Sie uns gehen. Verschließen Sie wieder die beiden Tore. Ich werde sowieso unsere Spezialisten herkommen lassen. Natürlich nur in Absprache mit Ihrer Behörde, Mr. Masters.« Nach einem letzten Blick auf den vernichteten Zombie verließ Suko den Raum und auch die Lagerbaracke.
    Draußen blieb er stehen. Die Welt hatte sich äußerlich nicht verändert. Trotzdem war sie für ihn eine andere geworden, denn Johns Verschwinden machte ihm schwer zu schaffen. Er sah einfach keinen Grund darin, und das nagte an ihm.
    Der Zombie mußte Helfer gehabt haben. Mächtige Helfer, die sich auch von einem Mann wie Sinclair nicht abschrecken ließen. Sie waren zur richtigen Zeit gekommen.
    Hinter ihm glitten die beiden Tore zu. Suko lauschte den rollenden Geräuschen und hörte die Schritte des Sicherheitsbeamten.
    »Sie grübeln noch immer über eine Lösung nach?«
    »Das tue ich. Aber im Augenblick denke ich darüber nach, weshalb der kleine Lastwagen hier abgestellt worden ist. Das muß doch einen Grund gehabt haben.«
    »Er wird eine Fracht gebracht haben.«
    »Und ist nicht weggefahren worden?«
    »Sie wollen nachschauen, wie?«
    »Ja, bevor ich unsere Spezialisten alarmiere. Man muß mit allem rechnen. Dieser Wagen steht so harmlos da, aber ich traue dem Frieden nicht. Es ist sogar möglich, daß er mit Sprengstoff gefüllt wurde.«
    Don Masters widersprach heftig. »Nein, Inspektor, so wäre er nicht durch die Kontrollen gelangt.«
    »Ich halte im Moment alles für möglich.«
    Beide Männer umrundeten das Fahrzeug. Sie schauten in das leere Führerhaus, öffneten es aber nicht, um nach irgendwelchen Papieren zu suchen, denn da gab es noch die Ladefläche, die von einem Planenaufbau verdeckt war.
    Suko interessierte sich sehr genau für die Verschnürung. Ihm fiel sehr schnell auf, daß sie unterschiedlich zugezurrt worden war. An der linken Seite lockerer als an der rechten.
    Er winkte Masters zu sich heran. »Schauen Sie mal. Wenn mich

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