Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1039 - Die Heroin-Zombies

1039 - Die Heroin-Zombies

Titel: 1039 - Die Heroin-Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
sind eben zwei verschwunden.«
    »Oder…« Masters sprach nicht weiter.
    »Was meinen Sie?« fragte Suko.
    »Ach nichts. Ich dachte nur, daß den beiden etwas passiert sein könnte.«
    »Ausschließen kann man nichts, Mr. Masters. Wichtig ist jetzt die Baracke und damit auch der Gegenstand, der so interessant gewesen sein sollte. Ein Toter aus Kolumbien. Jemand, der im Sarg gelegen hat und angeblich nicht tot war.«
    »Wer hat das gesagt?«
    »Nageln Sie mich nicht fest. Es ist nur eine Vermutung gewesen. Man hat aus einem Sarg entsprechende Geräusche gehört. Ein Scharren oder Klopfen. Und genau den Sarg möchte ich finden.«
    Suko wies durch das Tor. »Er ist in dieser Baracke hier abgestellt worden, und wir werden ihn auch finden.«
    Don Masters sagte nichts. Er überließ Suko den Vortritt und blieb dicht hinterihm. Zwar sahen sie abgestellte und abgepackte Waren, doch keinen Sarg. Der wäre allein schon wegen seiner ungewöhnlichen Form aufgefallen. Was da in den Kisten und zugenagelten Kartons steckte, interessierte Suko nicht. Dafür aber eine schmale Tür, hinter der ein weiterer Raum liegen mußte.
    Suko hatte die Hand bereits auf der Klinke liegen, als er sich an Masters wandte. »Wissen Sie, was ich dahinter finden kann?«
    »Nein. Es ist ein Lagerraum.«
    »Okay.« Er war vorsichtig, als er die Tür öffnete und zog sicherheitshalber auch seine Waffe. Die Spannung in Suko hatte sich verstärkt. Er hielt den Atem an, als er auf die nach innen schwingende Tür blickte.
    Der Spalt vergrößerte sich intervallweise, und Suko fühlte sich wie der Besucher in einem absurden Theaterstück.
    Er sah den Sarg. Er bildete praktisch den Mittelpunkt. Er sah auch den Sargdeckel, aber viel wichtiger war die Gestalt, die bewegungslos auf dem Rücken lag, Arme und Beine ausgestreckt, wobei sie an einen dicken, fetten Käfer erinnerte, der es nicht mehr geschafft hatte, sich vom Rücken auf den Bauch zu rollen.
    »Ach du Scheiße!« flüsterte Masters dicht neben Suko. »Wer ist das denn schon wieder?«
    »Der Tote, um den es ging.«
    »Ja und?«
    »Nichts und, mein Lieber. Er ist tot, und ich denke mal, daß er auch endgültig tot ist.«
    Masters strich über sein Gesicht. »Wie meinen Sie das denn schon wieder, Inspektor?«
    »Später, Mr. Masters, werden wir darüber reden. Ich will mich erst mal umschauen.«
    Eine unmittelbare Gefahr drohte nicht. Deshalb hatte Suko seine Waffe auch wieder verschwinden lassen. Der Raum hier war mehr eine Kammer. Es passten wirklich nicht viele Gegenstände hinein.
    Er kümmerte sich zuerst um den Toten, das heißt, er wollte es, doch sein Blick fiel zwangsläufig in den offenen Sarg hinein.
    Suko blieb stehen wie vom Faustschlag getroffen. Ein Sarg war dazu da, Leichen aufzunehmen, aber kein Platz für Handys. Und ein derartiges Gerät lag dort.
    Nicht nur das. Suko kannte das seines Freundes John Sinclair. Es gehörte ihm. Er nahm es an sich und stellte fest, daß es tatsächlich eingeschaltet war.
    »Ist es das?« flüsterte Don Masters und kam kopfschüttelnd näher.
    »Jetzt begreife ich nichts mehr.«
    »Ich auch nicht«, sagte Suko und ließ das Handy in seiner Tasche verschwinden. »Zumindest nicht alles.«
    »Warum hat er denn sein Handy in den Sarg geworfen?«
    »Hat er das?«
    »Wieso?«
    »Kann es nicht auch eine andere Person gewesen sein?«
    »Das wäre schlecht für ihn.«
    »Genau, Mr. Masters.«
    Don ging zur Seite. Jeder seiner Tritte war zu hören. Neben dem Tor blieb er stehen. »Was ist mit dem hier? Der sieht aus, als wollte er auf eine Feier gehen.« Er stutzte und holte danach scharf Luft.
    »Verdammt, schauen Sie sich mal die Wunde in seiner Brust an. Daraus ist kein Blut gequollen, aber dieses weiße Zeug hat sogar eine Spur auf der Jacke hinterlassen.«
    »Weißes Zeug ist gut.«
    »Klar, Inspektor, ich weiß, woran Sie denken. Heroin oder Kokain.«
    »Genau.«
    Suko stand längst neben dem Sicherheitsbeamten. Er bückte sich dem Toten entgegen und schaute sich die Wunde genauer an. Die Kugel hatte ein relativ großes Loch in den Körper hineingegraben.
    Obwohl Suko sie nicht sah, ging erdavon aus, daß dieses Wesen von einer geweihten Silberkugel getroffen worden war. John Sinclair mußte hier kurzen Prozeß gemacht haben. So wie jetzt hatte die Gestalt bestimmt nicht im Sarg gelegen.
    Der Inspektor konnte sich auch vorstellen, wie die Dinge hier abgelaufen waren. John hatte die Gestalt entdeckt und er hatte festgestellt, daß sie eine Untote war. Eine

Weitere Kostenlose Bücher