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1039 - Die Heroin-Zombies

1039 - Die Heroin-Zombies

Titel: 1039 - Die Heroin-Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Karre sitzen. Ich steige aus und werde mit dir in die Mühle hineingehen.«
    »Ihr Risiko.«
    »Das bin ich bewohnt.«
    »Auch gegen fünf Zombies?«
    Sie drehte den Kopf und lachte mich dabei scharf an. »Habe ich keinen starken Beschützer?«
    »Vergessen Sie nicht, daß auch ich nicht allmächtig bin.« Ich kniff für einen Moment die Augen zusammen. »Sie haben von fünf Zombies gesprochen, Elena. Kann es nicht sein, daß sich noch jemand in der alten Mühle aufhält?«
    »Wer denn?«
    »Ich weiß es nicht. Es wäre doch möglich. Einer, der auf die Zombies acht gibt. Ich bezweifle, daß sie sich dort unbedingt wohl fühlen. Oder sehe ich das falsch?«
    »Ja, das siehst du.«
    »Sie sind gut informiert.«
    »Möglich.«
    Ich öffnete die Tür. Raus aus der warmen, hinein in die kalte, klamme und feuchte Welt, die sich wie ein dünner Umhang um meinen Körper legte. Ich öffnete die Beifahrertür noch nicht, sondern blieb neben dem Rover stehen.
    Über mir schwebte das Ende eines Flügels. Hätte er sich jetzt gelöst, wäre er mir auf den Kopf gefallen. Aber das dunkle Holzgerippe blieb dran. Erinnerungen an brennende Flügel schossen mir durch den Kopf. Ich sah mich auch an einen dieser Flügel festgebunden und erinnerte mich daran, wie sich das Ding gedreht hatte. Es war damals kein angenehmes Gefühl gewesen.
    Auch jetzt war es über meinem Kopf nicht ruhig. Das Holz bewegte sich zwar kaum, und es wehte auch kein starker Wind, doch auf dem freien Feld war es anders. Da hatte auch der leichteste Wind freie Bahn und konnte sich verstärken.
    So fing er sich auch in den Sparren und abgeknickten Holzstücken, die sich leicht zitternd bewegten. Es lief nicht geräuschlos ab. Über mir im Flügel knarrte und schabte es, da rieb Holz auf Holz, aber es brach nichts zusammen.
    Elena Cerez turnte auf dem Sitz herum. Mir fielen die heftigen Bewegungen auf. Ich öffnete die Beifahrertür, und sie fauchte mich an.
    »Willst du mich hier verrotten lassen?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Dann hol mich hier raus, verdammt. Ich weiß überhaupt nicht, was du da zu starren hast.«
    »Immer mit der Ruhe«, sagte ich und umfasste ihre Schultern, als sie die Beine aus dem Fahrzeug geschwungen hatte. Sie flüsterte einen Fluch, ließ sich aber von mir hochziehen und ging rasch einige Schritte hin und her, um ihre Geschmeidigkeit zu erlangen.
    Auch sie schritt unter dem mächtigen Flügel her, schaute aber nicht in die Höhe, sondern hielt den Blick auf mich gerichtet. »Hast du schon was herausgefunden, Polizist?«
    »Was denn?«
    »Kannst du die Zombies nicht riechen?«
    Ich schlug die Tür zu. »Erzähle hier keine Schauermärchen. Schaurig wird es schon genug.«
    »Dann laß uns mal rein in die Hölle gehen!« flüsterte sie mir ins Ohr und rammte mich dabei leicht mit der Schulter. »Ist doch kein schlechter Vorschlag – oder?«
    »Geh weiter.«
    »Wohin denn?«
    »Einmal um die Mühle herum.«
    »Warum das?«
    »Weil ich mir immer gern die Umgebung anschaue, in der ich mich bewege.«
    »Ach ja, der Polizist mit seinem Sicherheitsdenken. Da merkt man wieder, daß ich anders bin. Aber keine Sorge, es ist ja längst ein Trend, daß zwei völlig verschiedene Partner zusammenarbeiten. Oder sehe ich das falsch?«
    »In unserem Fall schon.«
    Sie lachte lauthals, blieb aber an meiner Seite, als ich mich auf den Weg machte. Erst aus der Nähe erkennt man, welch ein Durchmesser eine Mühle besitzt. Aus der Entfernung sieht sie zumeist klein und spielzeughaft aus. Das täuscht, wie ich jetzt wieder feststellen mußte.
    Abermals rann mir ein Schauer über den Rücken, als ich an die brennenden Mühlenflügel dachte und auch an den mächtigen Engel Raniel, der damals dabei gewesen war. Noch jetzt glaubte ich, das Knistern der Flammen zu hören und spürte auch den mächtigen, heißen Wind der sich drehenden Flügel.
    Hier war alles anders. Ein weicher Boden, über dem der dünne Dunst lag und mich an kalte Leichentücher erinnerte, in die wir eingewickelt waren.
    Mich interessierte auch, ob hinter der Mühle jemand einen Wagen abgestellt hatte. Vorrangig jedoch wollte ich einen Blick in sie hineinwerfen. Wenn sich im Innern der Mühle tatsächlich Zombies aufhielten, mußte das nicht heißen, daß sie sich auch versteckten. Sie konnten durch die Räume irren und auch immer wieder auf der Suche nach einem Schlupfloch sein.
    Man konnte diese untoten Wesen einfach nicht lange einsperren.
    Es sei denn, man ging auf Nummer Sicher und gab ihnen

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