Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
104b - Die Braut der Bestie

104b - Die Braut der Bestie

Titel: 104b - Die Braut der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
genau in die Falle lief, die die Eskimos für ihn errichtet hatten. Er war nur noch ein paar Schritte von der offenen Tür entfernt, als er die Stimme seines Meisters vernahm.
    „Spring durch die Flammen, Yoshitsune!"
    „Nein!" brüllte er. Er wollte in die Hütte springen, doch, eine unsichtbare Faust traf ihn in die Seite und schleuderte ihn in die Flammenwand.
    Yoshitsune brüllte seinen Schmerz hinaus. Die Flammen leckten nach ihm und schmolzen einige Schuppen auf seinem Körper. Es war ihm, als würden Nadeln in seinen Panzer gestochen.
    Dann war er durch die Flammenwand hindurch und stürzte in den kalten Schnee. Wie von Sinnen wälzte er sich hin und her. Im Unterbewußtsein hörte er die schrillen Rufe der Fellmenschen.
    Es krachte peitschend. Kleine Gegenstände trafen seinen Schuppenpanzer, drangen jedoch nicht hindurch und verursachten auch kaum Schmerzen.
    Yoshitsune hatte das Krachen früher schon gehört. Er dachte an die Portugiesen, die damals mit ihren großen Schiffen zwischen den Riukiu-Inseln gefahren waren und aus langen Stöcken geschossen hatten.
    Die von den Flammen verursachten Schmerzen ließen nach.
    Yoshitsune richtete sich auf. Er sah kleine weiße Wölkchen von den Stöcken auf steigen, mit denen die Fellmenschen auf ihn zielten. Wieder spürte er das Pochen auf seinem Schuppenpanzer. Er breitete die Arme aus und öffnete seinen Mund. Die Fellmenschen schrien Auf und flüchteten nach allen Seiten.
    Yoshitsune setzte sich in Bewegung. Zuerst wollte er die Fellmenschen angreifen, doch dann dachte er daran, daß er sich dem Kokuo nicht so leicht geschlagen geben wollte. Noch war seine Gier gestillt. Vielleicht gelang es ihm, dem Kokuo ein Schnippchen zu schlagen.
    Er drehte den Kopf und starrte zu der viereckigen Holzhütte, aus der plötzlich große Flammen schlugen, die die Hütte innerhalb von Augenblicken in ein tosendes Feuer hüllten.
    Die Angst vor dem Feuer raubte ihm fast den Verstand. Dann dachte er daran, daß Feuer seinen Tod bewirken konnte. Er wollte sich in spontanem Entschluß trotz seiner Angst herumwerfen und auf das Feuer zulaufen, doch eine fremde Macht zwang ihn, in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Er entfernte sich immer mehr von dem kleinen Dorf.
    Erst nach einiger Zeit blieb er keuchend stehen und drehte sich um.
    Das Feuer schien den ganzen Himmel zu erhellen.
    Yoshitsune spürte einen Schauer über seinen Schuppenpanzer laufen. Er kauerte sich nieder und starrte zum Feuer hinüber. Er wollte nicht weiter weglaufen. Er wußte, daß die Gier bald zurückkehren würde. Dann brauchte er Nahrung.
    Ein dumpfer Ton drang aus seiner Kehle. Er war voller Verzweiflung. Dicke, rötliche Tränen rannen aus seinen lidlosen Augen.

    Terence Cobb und der Mexikaner hatten den Augenblick genutzt, als Triihaer sich wieder um den Copiloten kümmerte, und waren durch die Tür in den vorderen Passagierraum gehuscht.
    Cobb bückte sich und hob den schweren Schraubenschlüssel auf. In seinen Augen glitzerte es.
    „Wir müssen ihn nur überraschen", murmelte er. „Wenn wir ihn von hinten erwischen und ich ihm dieses Ding über den Kopf ziehe, nützt ihm sein Schwert nichts mehr."
    Alvaro starrte den bulligen Mann eine Weile an. Cobb hat den Verstand verloren, dachte er. Er bedauerte es schon, dem Mann gefolgt zu sein, doch nun gab es kein Zurück mehr.
    Sie liefen durch den Gang zwischen den Sitzen auf die Tür zu, die zum Cockpit führen mußte. Cobb riß sie auf und glitt hindurch. Alvaro folgte ihm. Sie sahen die Wendeltreppe vor sich, die zur Bar und Lounge der Ersten Klasse hinaufführte. Lautlos huschten sie hinauf. Sie gelangten in die Bar und von dort aus auf die Plattform, von der die Tür des Cockpits abging.
    Terence Cobb blieb stehen, als die Tür geöffnet wurde und der Schwarze Samurai hervortrat. Er wollte den Schraubenschlüssel anheben, aber der starre Blick des Schwarzen Samurais schien ihn zu hypnotisieren. Er sah, wie die unheimliche Gestalt den rechten Arm hob und nach der Maske faßte. Endlich zeigt uns der Bursche sein Gesicht, dachte Terence Cobb grimmig und packte den Schraubenschlüssel fester. Ein heiserer Schrei brach von seinen Lippen, als der Schwarze Samurai die Maske abnahm.
    Terence Cobb blickte auf eine eirunde, glatte Fläche, auf der es weder Augen, Mund noch Nase gab. Im selben Augenblick, als er das Nicht-Gesicht gesehen hatte, jagten unerträgliche Schmerzen durch seinen Körper. Er spürte, wie etwas an seinem Gesicht riß.
    Der Schwarze

Weitere Kostenlose Bücher