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1052 - Finale auf Chircool

Titel: 1052 - Finale auf Chircool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Worte des Kapitäns. „Die Zeiten haben sich geändert, und sie werden sich weiter ändern. Ich habe mit meinen vertrauten Mitarbeitern den Robotstützpunkt der Kranen übernommen. Daß ich mich damit zum absoluten Herrscher über euch emporgeschwungen habe, dürfte jedem klar sein. Doch auch das ist nur der erste Schritt. Ihr dient mir ab sofort und führt nur noch meine und die Befehle meiner Vertrauten aus. Mein Titel ist der eines Herzogs von Chircool. Mir stehen alle technischen Mittel der Robotanlage zur Verfügung. Wenn es jemand wagen sollte, sich gegen mich zu stellen, werde ich unbarmherzig zuschlagen. Ihr seid zu dumm und unwissend, um zu verstehen, was für Möglichkeiten das sind. Deshalb werde ich euch zur gegebenen Zeit eine Kostprobe meiner Macht bieten. Jeder, der mir freiwillig folgt, sieht einer großen Zukunft entgegen, denn schon bald werde ich mit meinen Getreuen diesen Planeten verlassen. Das All liegt vor uns. Dort wird der Herzog von Chircool als neuer Herzog von Krandhor seine Bestimmung finden."
    Die Betschiden rannten aufgeregt auf den Dorfplatz. Sie diskutierten heftig und laut, aber da ihnen der eigentliche Führer fehlte, steigerten sie sich mehr und mehr in ein chaotisches Verhalten.
    Dann endlich tauchte Doc Ming auf. Der Heiler genoß nach dem Kapitän, dessen Abtrünnigkeit nun allen bewußt war, das größte Ansehen im Dorf. Neben dem Doc ging Jörg Breiskoll.
    Der Heiler stieg auf eine Bank und breitete die Arme aus. Langsam kehrte Ruhe ein.
    „Meine Freunde", rief der Heiler, „bitte, bewahrt Ruhe. Wir werden auch aus dieser Situation einen Ausweg finden. Ihr habt gehört, was Claude St. Vain verlangt. Wer von euch bereit ist, ihm zu folgen, der soll unser Schiff jetzt und sofort verlassen. Wer aber die Absicht hat, gegen diesen ungeheuerlichen Verrat zu kämpfen, der möge meinen Worten lauschen."
    Die versammelten Betschiden gerieten erneut in heftige Diskussionen. Doc Ming ließ ihnen Zeit, die Neuigkeiten zu verarbeiten. Er unterhielt sich unterdessen leise mit Jörg Breiskoll.
    Der junge Jäger suchte die versammelten Menschen ab. Er entdeckte auch Francette, aber die interessierte ihn im Augenblick weniger.
    Unter den Betschiden hatten sich schnell zwei Lager gebildet. Die einen waren die Jäger, die anderen die Bauern. Wer sich keinem dieser beiden Gruppierungen zuordnen ließ, wählte diese nach seinem Gutdünken.
    „Es fehlen genau die drei", wisperte Jörg dem Heiler zu. „Ich kann Barda Want, Fenter Wilkins und West Oniel nirgends entdecken."
    „Also sind es insgesamt vier", folgerte der Heiler. „Es wurden sechs Spoodies geraubt.
    Du kannst dir denken, was das bedeutet."
    Jörg Breiskoll nickte finster. Er ärgerte sich über sich selbst, weil er die Zeichen der Veränderungen in den letzten drei Wochen falsch gedeutet hatte.
    In diesem Moment traten zwei Betschiden auf den Doc zu. Es waren einer der alten Jäger und ein angesehener Bauer.
    „Wir haben unsere Entscheidungen unabhängig voneinander gefällt", begann der Jäger.
    „Ich weiß nicht, was die Bauern beschlossen haben, aber die Jäger stehen Mann für Mann gegen den Kapitän."
    Der Bauer atmete auf. „Das ist gut, denn auch wir werden uns dem Zwang St. Vains nicht beugen."
    „Das bedeutet Kampf, Betschiden", rief der Doc laut. „Wir müssen einen Führer wählen und Pläne schmieden, wie wir St. Vain und seine Helfer überwinden können."
    Die Betschiden stimmten dem Heiler mit lauten Rufen zu.
    „Wir sind in der Überzahl", fuhr der Doc fort, „aber wir haben außer unseren Pfeilen und Messern praktisch keine Waffen oder technischen Hilfsmittel. Es wird nicht leicht werden."
    Den aufgebrachten Betschiden war diese Warnung gleichgültig. Es folgte eine Abstimmung. Doc Ming wurde einstimmig zum neuen Kapitän des Schiffes gewählt. Er setzte Jörg Breiskoll als seinen Adjutanten ein.
    „Freunde", sagte der Kater, „ich habe schon einen Plan, wie wir St. Vain in die Knie zwingen. Er sitzt mit seinen drei Helfern in der Robotstation fest. Herauswagen wird er sich nicht, denn hier in der freien Natur ist er uns unterlegen. Wir werden ihn aushungern.
    Und dann werden wir auch einen Weg finden, um in die Festung einzudringen und ihn unschädlich zu machen."
    Die Betschiden stimmten dem Vorschlag zu. Ein lautes Gelächter aus dem Lautsprecher übertönte die Beifallsrufe.
    „Ihr Narren", brüllte Claude St. Vain. „Glaubt ihr wirklich, ihr könnt mich aufhalten? Mich, der ich vier Spoodies trage?

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