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1052 - Finale auf Chircool

Titel: 1052 - Finale auf Chircool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Meine Intelligenz ist so überragend, daß ich sogar die Technik der Robotstation beherrsche, die für jeden von euch ein Buch mit sieben Siegeln wäre. Ich werde euch eure Aufsässigkeit schnell austreiben."
    Aus der Robotstation schoß ein gleißender Flammenstrahl hoch über die Siedlung der Betschiden. Es regnete Staub und Asche zu Boden.
    Die Jäger und Bauern standen wie erstarrt.
    „Das war nur eine Warnung, Untertanen", tönte St. Vain.
     
    4.
     
    Drei Tage später hatte sich die Situation nur unwesentlich verändert. St. Vain und seine Helfer hielten sich in dem Robotstützpunkt auf.
    Die Jäger und Bauern hatten sich rings um die Station im dichten Wald und in ausgehobenen Gräben verschanzt. Unter der Anleitung von Doc Ming bauten sie aus Holz und Lianen riesige Schleudern. Jörg Breiskoll bastelte mit einigen Helfern an einem Brandsatz herum, mit dem man die Schleudern füllen wollte.
    Ansonsten hatten die Betschiden alles zusammengetragen, was sich als Waffe verwenden ließ. Viel war das nicht, und vor allem war man sich darüber im klaren, daß man gegen die Technik, die St. Vain zur Verfügung stand, kaum etwas ausrichten konnte.
    Doc Ming sorgte mit Worten dafür, daß die Betschiden nicht den Mut verloren.
    „Wir werden es auf unsere Methode versuchen", sagte er immer wieder. „Ihr werdet sehen, daß wir den Verrätern die Hölle heiß machen."
    Sie hatten Warnposten aufgestellt, die jede Veränderung sofort zu melden hatten. Doc Ming führte alle Aktionen von einem Unterstand aus, der tief im Wald lag und nicht von dem Robotstützpunkt aus eingesehen werden konnte.
    „Sie werden irgendwann etwas unternehmen", behauptete der Heiler. „Selbst wenn sie große Nahrungsvorräte gehortet haben sollten, geraten sie irgendwann in Schwierigkeiten."
    Jörg Breiskoll hockte auf einem Baumstumpf. „Morgen ist die erste Wurfschleuder einsatzbereit. Dann werden wir dem Herzog von Chircool zeigen, daß er mit uns nicht umspringen kann, wie er will. Ich hätte Lust, zuvor noch ein Unternehmen zu starten, um Näheres über das Innere der Robotstation zu erfahren."
    „Wenn du einen Plan hast", staunte der Heiler, „dann laß es mich wissen."
    „Wir sind im Augenblick allein hier", begann Jörg vorsichtig.
    „So?" machte der Doc.
    „Ja, ich möchte nicht, daß jemand anders etwas von dem erfährt, was ich dir jetzt sage."
    Der Heiler hob warnend eine Hand, aber Jörg sah es nicht und redete weiter.
    „Ich bin körperlich viel gewandter, als ich es den anderen Betschiden zu erkennen gebe.
    Die Geschichte mit dem Überfall, bei dem man meinen Spoodie rauben wollte, ist tatsächlich wahr. Heute bin ich froh, daß ich damals den Brüdern einen Streich spielen konnte, sonst hätte St. Vain nun fünf Spoodies. Auch glaube ich ohne Übertreibung, daß ich ein besseres Wahrnehmungsvermögen habe als die meisten von uns. Ich wittere Gefahren förmlich. Woran das liegt, kann ich nicht sagen."
    „Du bist der Nachkomme von Bjo Breiskoll", behauptete Doc Ming. „Dein Vorfahr war ein psibegabter Mensch. Sicher hast du einiges von ihm geerbt."
    „Das kann sein. Was im Augenblick nur zählt, ist St. Vain. Ich fühle mich durchaus in der Lage, der Robotstation einen Besuch abzustatten. Wenn wir wissen, was dort drinnen vorgeht, steigen unsere Chancen erheblich."
    „Die Sache ist nicht ungefährlich", wehrte der Heiler ab. „Wir wissen, daß der Kapitän nicht zimperlich ist."
    „Ich bin mir über die Größe des Risikos im klaren. Mein freiwilliger Ausflug hat auch nur dann einen Sinn, wenn ich mit dir in Verbindung bleiben kann."
    „Das wäre ein Vorteil, aber wir verfügen über keinerlei Kommunikationsgeräte."
    „Doch." Jörg stand auf und zog ein Blatt aus seinem Umhang. Er reichte dem Heiler den handflächengroßen Pflanzenteil.
    Der nahm ihn in die Hand und schüttelte den Kopf.
    „Paß auf, Doc", sagte der junge Jäger, „und schau nur auf das Blatt."
    Doc Ming stieß einen Pfiff aus, als sich die blauen Äderchen zu verändern begannen.
    Doc Ming, stand dort plötzlich in einem klaren Schriftzug.
    Er blickte Jörg aus großen Augen an. „Du scheinst tatsächlich paranormale Kräfte zu besitzen."
    „Ich glaube eher", wehrte Jörg ab, „es liegt an der Pflanze. Eigentlich habe ich sie mir aus einem anderen Grund besorgt, aber jetzt könnte Kritzel uns nützlich sein. So habe ich meinen Zögling genannt. Das Erzeugen von Schriften funktioniert auch aus großen Entfernungen. Am besten geht es an der

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