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1052 - Finale auf Chircool

Titel: 1052 - Finale auf Chircool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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baumeln.
    Dann nahm er Anlauf und sprang auf das Gebäude hinüber, in dem er die Energiestation vermutet hatte. Unmittelbar nach seinem Aufprall hörte er hinter sich das Getrappel von Schritten. Einer der Roboter stand wenige Meter von ihm entfernt. Das Metallrohr in seinem ausgefahrenen Arm verhieß nichts Gutes.
    Mit einer blitzschnellen Drehung seines Körpers gab er dem Seil und dem Holzklotz den notwendigen Schwung. Das Ende wickelte sich um den Hals der Maschine. Jörg riß mit beiden Händen an dem Seil.
    Der Roboter kippte zur Seite.
    Bevor sich die Maschine wieder aufrichten konnte, sprang der Jäger mit beiden Beinen voran auf sie zu. Er traf den Brustkasten, und der Roboter stürzte polternd über die Dachkante in die Tiefe.
    Rasch raffte er das Seil zusammen. Gleichzeitig nahm er die beiden Brandsätze aus den Taschen. Er rannte auf den offenen Schacht zu, den er auf dem Hinweg beobachtet hatte. Dort riß er eine Lunte ab und warf das Gemisch, das er mit Docs Hilfe fabriziert hatte, nach unten. Den zweiten Brandsatz bewahrte er auf.
    Überall waren jetzt die Schritte der Roboter zu hören. Dazu erklangen die aufgeregten Stimmen der abtrünnigen Betschiden.
    Jörg rannte, so schnell er konnte, in Richtung der Begrenzungsmauer.
    Zwischen dem letzten Gebäude, auf dessen Dach er sich bewegen konnte, und der Mauer war eine Distanz von über zehn Metern. Diese konnte er unmöglich ohne weiteres überwinden.
    Er riß die Lunte des Brandsatzes ab und warf das Paket nach unten. Helle Flammen schossen in die Höhe. Dazu entwickelten sich dichte Rauchschwaden, die in wenigen Sekunden jegliche Sicht versperrten.
    In seiner unmittelbaren Nähe hörte er die lauten Rufe der Roboter. Jörg zögerte trotzdem nicht mehr. Er sprang aus gut fünfzehn Metern Höhe nach unten in die Qualmwolken. Federnd landete er auf seinen Beinen und rollte sich gewandt ab, um den Aufprall zu dämpfen. Es dauerte keine zwei Sekunden, da war er wieder auf den Beinen.
    Er hetzte auf die Stahlmauer zu und schwang sein Seil mit dem Wurzelhaken. Die Hitze war fast unerträglich, obwohl der Brandsatz jetzt nur noch qualmte.
    Ein Roboter tauchte unmittelbar neben ihm auf, aber bevor die Maschine etwas tun konnte, war Jörg wieder verschwunden.
    Er atmete auf, als vor ihm die Mauer auftauchte. Der Wurzelhaken flog nach oben. Die Schritte und Schreie waren jetzt ganz nah, aber der gewandte Jäger erreichte schnell die Oberkante der Mauer.
    Er blickte sich noch einmal kurz um. Claude St. Vain stand breitbeinig da und zielte nach ihm. Der Schuß ging weit daneben, weil der alte Betschide keine Erfahrung im Umgang mit solchen Waffen hatte.
    Jörg Breiskoll schüttelte drohend seine Faust und sprang in die Tiefe. Dort rannte er sofort in Richtung des Waldrands los.
    Als neben ihm die Schüsse in den Boden peitschten, schlug er ein paar schnelle Haken.
    Ein Blick zurück ließ ihn mehrere Roboter erkennen, die auf den Dächern der Häuser standen und nach ihm feuerten.
    Noch waren es mindestens achthundert Meter bis zu dem rettenden Wald. Jörg spürte, daß er das nicht mehr schaffen würde.
    Ein pfeifendes Geräusch ließ ihn nach oben blicken. Drüben vom Waldrand flog eine leuchtende Kugel in einem hohen Bogen über ihn hinweg.
    Der gute Doc Ming hatte es geschafft, die erste Schleuder einsatzbereit zu machen.
    Das Geschoß schlug dicht vor der Robotstation auf und entwickelte sofort helle Flammen und dichten Rauch. Den schießenden Robotern war nun jede Sicht versperrt.
    Wenige Minuten später erreichte der Jäger unversehrt den Wald.
    Dort brach er erst einmal erschöpft zusammen. Seine Lebensgeister kehrten erst wieder zurück, als er Doc Ming in Begleitung einiger Betschiden auf sich zukommen sah.
    Allen voran eilte Francette.
     
    5.
     
    Die Auswertung der Erkenntnisse, die Jörg gesammelt hatte, ergab nun ein einigermaßen klares Bild. Dank Docs Verständnis konnten auch die Dinge geklärt werden, die der Jäger nicht verstanden hatte.
    „Claude St. Vain muß wahnsinnig geworden sein", folgerte der Heiler. „Vermutlich ist ihm sein Spoodie nicht bekommen. Wir wissen zwar fast nichts über die kleinen, wohltuenden Symbionten, aber ich kann mir gut vorstellen, daß es auch menschliche Körper gibt, auf die sie nicht positiv wirken. Als Folge seines Größenwahns versuchte der Kapitän, sich weitere Spoodies zu besorgen. Da er sie vom Robotstützpunkt nicht bekam, ging er gewaltsam vor. In Barda Want, Fenter Wilkins und dem Chircooltöter

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