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1052 - Finale auf Chircool

Titel: 1052 - Finale auf Chircool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fand er willige Helfer. Er selbst setzte bei sich drei weitere Spoodies an. Den anderen gab er je einen.
    Ohne Zweifel führte das zu einer ganz erheblichen Steigerung des Bewußtseins. St. Vain gelang es dadurch, die Robotstation zu überlisten und in seine Gewalt zu bringen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß sein Versuch, mit vier Spoodies ein Supergenie zu werden, Erfolg haben wird. Die Kranen sind nicht dumm. Sie hätten längst selbst diesen Weg gewählt, um Überwesen zu erzeugen. Meiner Meinung nach wird St. Vain irgendwann zugrunde gehen. Wir müssen bis dahin verhindern, daß er noch mehr Unheil anrichtet. Seine Pläne sind ziemlich klar. Er will ein Raumschiff anlocken, um dieses in seine Gewalt zu bringen. Damit will er Chircool verlassen, um Herzog von Krandhor zu werden. Es ist klar, daß er dieses Ziel mit seinen drei Helfern nicht erreichen kann. Er braucht uns. Wenn wir standhaft bleiben, hat er keine Chance."
    Die Betschiden, die sich um den Doc versammelt hatten, stimmten diesem zu.
    „Unsere Flammenschleudern sind primitive Waffen", fuhr Doc Ming fort. „Trotzdem werden wir damit den Verrätern einheizen. Macht euch wieder an die Arbeit. Bis zum Abend sollten mindestens fünf Schleudern fertig sein."
    Die versammelten Betschiden lösten sich auf.
    Jörg Breiskoll legte sich in der Nähe von Doc Mings Kommandostand ins Gras und schlief.
    Gegen Mittag wurde er geweckt. Ein Bauer war aus der Siedlung gekommen.
    „St. Vain hat eine neue Durchsage vorgenommen", berichtete der Mann erregt. „Er hat gesagt, daß er das Dorf niederbrennen wird, wenn wir uns nicht bis heute Abend ergeben."
    „Er kann diese Drohung mit seinen Mitteln wahrmachen", sinnierte Doc.
    Er ließ die wichtigsten Betschiden kommen und beriet sich mit ihnen. Die Bauern und Jäger waren ziemlich hilflos, aber sie versprachen dem Heiler, das zu tun, was er von ihnen verlangte.
    „Wenn wir jetzt nachgeben", sagte Jörg Breiskoll, der seit seinem nächtlichen Ausflug als Held galt, „war alles umsonst. Ich schlage daher vor, daß wir das Dorf räumen. Noch haben wir Zeit. Wir können uns hier in den Wäldern besser verstecken als in unseren Hütten. Vor allem sind wir hier dem Zugriff des Wahnsinnigen entzogen."
    „Eine andere Möglichkeit wäre, mit allen Betschiden in die Siedlung zu gehen", meinte Doc Ming. „Wenn St. Vain das merkt, muß er von einer Vernichtung absehen, denn wir alle würden dabei umkommen, und er hätte keine Helfer mehr. Und die braucht er, wenn er ein Raumschiff nach Chircool gelockt hat."
    „Er ist ein Wahnsinniger", rief eine junge Frau. „Da weiß man nie, was geschieht.
    Breiskolls Vorschlag ist besser."
    „Natürlich ist er besser", sagte Francette selbstbewußt.
    Die Diskussion fand ein rasches Ende, denn die Betschiden zogen es fast ausnahmslos vor, das Dorf zu räumen. Doc Ming gab die entsprechenden Anweisungen hierzu.
    „Nehmt nach Möglichkeit solche Wege", sagte er zu seinen Leuten, „die vom Robotstützpunkt nicht eingesehen werden können. St. Vain braucht ja nicht zu merken, was wir vorhaben."
    Bis zum späten Nachmittag waren alle Betschiden im Wald versammelt. Sie hatten das von ihrer Habe mitgenommen, was sie zum Überleben brauchten.
    Auch Jörg war noch einmal zu seiner Hütte gegangen, um Kritzel zu holen. Francette hatte ihn schweigend begleitet.
    Nach seiner Rückkehr pflanzte der Jäger seinen Schützling an einer verborgenen Stelle wieder in den Boden.
    „Merke dir diesen Platz, Francette", sagte er zu dem Mädchen. „Wenn mir etwas passieren sollte, gehört Kritzel dir."
    Sie lächelte unergründlich. „Dir wird nichts passieren. Abgesehen davon ist Kritzel für mich wertlos. Er kann meine Gedanken nicht in Worte fassen. Ich habe es versucht. Auch Doc Ming hat es probiert. Nur du kannst dieses kleine Wunder vollbringen."
    Jörg sagte nichts dazu, denn es war ihm etwas unheimlich, was er zu hören bekam.
    Gemeinsam kehrten sie zu Docs Unterstand zurück. Dort erfuhren sie, daß inzwischen sechs Schleudern einsatzbereit waren. Der Heiler hatte sie an verschiedenen Stellen getarnt am Waldrand aufstellen lassen.
    Die Betschidensiedlung war bis auf den letzten Mann geräumt worden. Am Dorfrand hielten sich nur noch ein paar Beobachter auf.
    Als die Abenddämmerung sich über die Landschaft senkte, kam wieder der Beobachter zu Doc Ming. Er war völlig außer Atem.
    „St. Vain hat eine letzte Durchsage mit dem Interkom vorgenommen", berichtete er. „Wir haben noch

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