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1056 - Blutsauger Costello

1056 - Blutsauger Costello

Titel: 1056 - Blutsauger Costello Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verändert zu haben. Ich glaube, daß die Blutsauger nicht unbedingt auf seiner Seite stehen müssen.«
    Karina schaute mich an. »Warum sagst du das, John?«
    »Weil ich Mallmann nicht traue. Er steckt dahinter. Wie ich ihn einschätze, spekuliert er darauf, Costellos Macht an sich zu reißen. Er ist scharf auf den Wechsel. Wenn ihm das gelingt, steht uns etwas bevor. Hier hat er bereits angefangen. Das Haus ist still wie ein verdammtes Grab.«
    Mir widersprach niemand, aber Suko schnitt ein anderes Thema an. Er schaute auf seine Uhr.
    »Es sind noch knapp vierzehn Minuten, dann ist die Stunde vorbei. Sollen wir so lange warten, bevor wir uns draußen umschauen? Wenn wir wieder Licht haben, ist es besser, hier im Haus…«
    »Still!« zischte Karina.
    Wir hielten beide unseren Mund.
    Dann hörten wir es auch. Jemand stieß einen Fluch aus, aber dieser Mann befand sich nicht hier im Arbeitszimmer, sondern in einem anderen Raum.
    Karina ballte die Hände zu Fäusten. »Verdammt!« sagte sie keuchend, »das war Francos Stimme…«
    ***
    Der Killer lag auf dem Boden. Mit einem heftigen Ruck hatte ihn Silvio von den Beinen gerissen.
    Franco war auf den Rücken gefallen, ausgerechnet wieder mit dem Kopf aufgeprallt und hatte Sterne gesehen. Sein Reaktionsvermögen war stark behindert, eine Chance für den Vampir, die er auch ausgenutzt hatte.
    Jetzt lag Silvio auf ihm. Schwer wie ein gefüllter Sack. Ohne dabei zu atmen. Trotzdem lebte er.
    Das Gesicht war Francos Augen sehr nah. Es schimmerte fahl und auch leicht bläulich. Selbst bei diesen Lichtverhältnissen sah der Mafioso es.
    Der Mund des Blutsaugers stand offen. Trotzdem brauchte er nicht zu atmen. Aus der Rachenhöhle wehte Franco ein widerlicher Geruch entgegen. Es stank nicht nach Blut. Irgend etwas drängte sich da aus dem Magen hoch.
    Silvio klammerte sich fest. Seine Hände lagen auf den Schultern des Menschen. So versuchte er, sich an dem Liegenden in die Höhe zu ziehen, das Gesicht verzerrt und mit langen Zähnen, die aus dem Oberkiefer wuchsen.
    Dieser Mann hatte sich sofort verwandelt. Wer unter Mallmanns Kontrolle stand, gehörte zu den »modernen« Vampiren. Schon kurz nach dem ersten Biß hatten sie sich verwandelt und waren auch in der Lage, sich zu erheben und auf Blutjagd zu gehen. Im Gegensatz zu den klassischen Vampiren.
    Da hatte es immer gedauert, bis die Verwandlung eingetreten war. Sie hatten mehrmals zubeißen müssen, und hatten diese Besuche auch lustvoll durchgeführt.
    Die Kreaturen des Dracula II schienen sich der modernen Zeit angepaßt zu haben. Alles lief schnell ab, damit auch ein rascher Erfolg erreicht wurde.
    Franco mußte die Gestalt loswerden. Normalerweise wäre es für ihn kein Problem gewesen. Er hätte sie im Vollbesitz seiner Kräfte einfach wegstoßen können.
    Das war ihm jetzt nicht möglich. Die eigene Schwäche war noch zu groß. Der letzte Aufprall war hinzu gekommen und hatte seinen Kopf noch einmal malträtiert.
    Trotzdem wehrte er sich. Er hatte es geschafft und die Hände vor seine Brust gebracht, um sie gegen den Untoten stemmen zu können. Seine Kraft reichte nicht aus. Franco merkte sehr bald, daß er den Blutsauger nicht wegdrücken konnte.
    Der kroch weiter. In seiner Kehle gurgelte es. Laute, die Franco anwiderten. Er biß die Zähne zusammen. Es mußte ihm einfach gelingen, Silvio von sich zu drücken. Und zwar in den nächsten Sekunden, sonst hing er mit den Zähnen an seinem Hals und saugte ihn bis auf den letzten Blutstropfen leer.
    Franco bewegte sich. Er versuchte dabei, sich nach rechts und auch nach links zu rollen. Ein wenig gelang ihm das. Der Körper über ihm machte die Bewegungen zwangsläufig mit und geriet so aus seinem eigentlichen Rhythmus. Franco wartete darauf, daß der Untote von seinem Körper abrutschte, doch das schaffte er nicht.
    Er winkelte die Beine ab. Mit den Knien schob er den Körper ein wenig in die Höhe. Was auch nicht gut war, denn so rutschte er weiter nach vorn und auf seinen Hals zu.
    Das Gesicht schwebte jetzt über ihm wie ein häßliches Gemälde in der Dunkelheit. Die Zunge war aus dem offenen Mund gefahren. Sie umtanzte die beiden Blutzähne.
    Franco griff zum letzten Mittel und nahm auf sich selbst dabei keine Rücksicht. So schnell wie möglich rammte er seinen Kopf in die Höhe. Es war ein harter und gut gezielter Stoß, der auch das Gesicht des Blutsaugers erwischte.
    Der Killer hatte das Gefühl, daß sein Kopf explodierte. Wahnsinnige Schmerzen durchschossen

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