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1058 - Vampir-Chaos

1058 - Vampir-Chaos

Titel: 1058 - Vampir-Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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John eine Disco gefunden und die beiden anderen ein Stundenhotel. Dort sind bereits zwei Mitglieder des Sonderkommandos ermordet worden. Fragen Sie mich nicht nach den Chancen, die ich den anderen gebe.«
    »Wir melden uns wieder, Sir!«
    »Bitte, Suko, setzen Sie alles daran, um Costello und auch Mallmann zu finden. London darf nicht zu einer Vampirhölle werden.«
    »Falls das nicht schon eingetreten ist.«
    Darauf gab der Superintendent keine Antwort. Nur Karina fragte leise: »Sieht nicht gut aus, wie?«
    Suko hob die Schultern. »Ich habe allmählich das Gefühl, daß wir an der Nase herumgeführt werden.«
    »Nein, das stimmt nicht, Suko. Hier geht es um andere Dinge. Diese Blutbande handelt nach Plan. Ich war lange genug in Costellos Nähe, um zu wissen, daß er ein glänzender Stratege ist. Der hat nie etwas getan, ohne zuvor nachzudenken. Er muß diesen Plan schon als normaler Mensch geschaffen haben, und er hat genau gewußt, wohin er sich zurückziehen wollte.«
    »Wo denn?« fragte Suko grinsend.
    »Ach, hör auf.« Sie deutete auf den Zündschlüssel. »Fahr weiter. Wo liegt der Spielclub?«
    »Du müßtest das doch wissen.«
    »Es gibt hier mehrere. Und ich weiß auch, daß es schwer sein wird, dort einzudringen.«
    »Dafür habe ich dich doch.«
    »Wieso?«
    »Sag jetzt nicht, daß man dich in diesen Clubs nicht kennt.«
    Sie hob die Schultern. »Weiß ich nicht. Ich bin in zweien gewesen, aber das liegt schon mindestens zwei Wochen zurück.«
    »Wir werden sehen. Außerdem müssen wir weiterhin nach einem Van Ausschau halten.«
    »Eine schwache Hoffnung. Die können längst in ein anderes Fahrzeug umgestiegen sein.«
    Darauf sagte Suko nichts. Er startete den Rover. Sie fuhren langsam an und behielten die Geschwindigkeit fast bei, während sie durch das nächtliche Soho rollten, das sich in den letzten Jahren so verändert und sein eigentliches Gesicht verloren hat.
    Es war viel saniert und neu gebaut worden. Natürlich gab es genügend Lokale, auch ungewöhnliche, ebenso wie neu eröffnete Geschäfte, doch das alte Flair, diese besondere Atmosphäre, war eben nicht mehr vorhanden. Es war einfach zu modern geworden. Es fehlte das Geheimnisvolle, auch bei Dunkelheit. Selbst wenn Nebelschwaden durch Soho trieben, dachte kaum noch jemand an Jack the Ripper, obwohl es eine Besichtigungstour für Touristen gab, die auf den Mordpfaden des Killers wandeln konnten.
    Es regnete nicht, es war nur kühl. Sehr klar sogar. Die Temperaturen waren gesackt und näherten sich allmählich dem Gefrierpunkt.
    Alles wirkte kalt, wie zugestellt. Die Restaurants, die Vergnügungsstätten, die kleinen Bars, zwar in Licht eingehüllt, aber ohne Tische und Stühle, die auf den schmalen Gehsteigen standen, wie es im Sommer in den warmen Nächten der Fall war.
    Es waren auch nur wenige Menschen unterwegs. Hier und da auch Touristen, aber deren große Zeit kam noch. Zumeist kreisten Einheimische durch die Straßen und engen Gassen, die es nach wie vor noch gab. Alle schienen auf der Suche nach einem Glück zu sein, das es für sie nicht gab. Oft genug blieben sie stehen, unterhielten sich mit anderen oder tauchten ein in die künstliche Helligkeit der Bars und Pubs.
    Die Geschäfte hatten längst geschlossen. Viele Schaufenster waren dunkel. Die erhellten waren teilweise mit dicken Gittern gesichert.
    Nach wie vor lockten Auslagen immer wieder Einbrecher an, die einen schnellen Bruch riskierten.
    Das Auge des Gesetzes war ebenfalls vorhanden. Hin und wieder sahen Karina und Suko die Streifenwagen, die langsam durch die Straßen fuhren. Ansonsten war es in dieser kühlen Nacht ruhig, und umherstreunende Vampire entdeckten sie auch nicht.
    Sie näherten sich der Gegend der Spielhallen. Es gab sie der unterschiedlichsten Art. Man konnte sein Geld an Automaten verlieren, an Gewalt- und Actionspielen. Man konnte ebenso Pilot eines Kampfbombers sein wie der Fahrer eines mit Waffen bestückten Raketenautos, das alles wegräumte, was sich ihm in den Weg stellte.
    »Hier kassiert Costello auch mit«, erklärte die Russin. »Allerdings indirekt. Er hat Strohmänner.«
    »Sollen wir uns die Hallen anschauen?«
    »Nein, das lohnt nicht. Dort würden sie sich nie blicken lassen. Wichtig sind ihre ureigendsten Etablissements. Alles andere kannst du vergessen.«
    »Und wie heißt der Club, den Madame empfehlen?«
    »Rotunde!«
    Suko runzelte die Stirn. »Den Namen habe ich noch nie gehört.«
    »Aber auf der Liste gelesen. Du bist kein

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