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1058 - Vampir-Chaos

1058 - Vampir-Chaos

Titel: 1058 - Vampir-Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Reifen, wenn sie die kleinen Steine zermalmten.
    Normalerweise spendeten Laternen Licht. Keine Kugel war erhellt.
    Sie hoben sich wie vereiste Kreise von ihren Gestellen ab.
    Karina Grischin dirigierte Suko so weit nach rechts, daß schon die ersten Zweige an der Fahrerseite entlang streiften. Er hielt an, als Karina nickte.
    Aufgefallen waren sie nicht. Zumindest blieb in ihrer Umgebung alles ruhig. Beide stiegen aus. Zuvor hatte Suko die Innenbeleuchtung ausgeschaltet, so daß kein Licht mehr die Dunkelheit erhellte.
    Sie schlossen die Türen behutsam. Suko quälte sich an den nackten Zweigen vorbei und traf Karina, die vor dem Rover stand und ihren Kopf nach links gedreht hatte.
    »Dort liegt der Club«, sagte sie.
    Auch Suko schaute hin. Es war ein großer und tatsächlich runder Bau. Den Namen Rotunde hatte der Club nicht grundlos erhalten.
    Das Dach war in Form einer Kuppel gebaut worden, die zum Ende hin spitz zulief. So sah das Dach aus wie das mancher Kirchen in südlichen Ländern.
    Bäume umstanden die Rotunde und nahmen den beiden den Blick. So sahen sie in den Lücken nur die dunklen Seiten des Gebäudes. Keine Lampe war eingeschaltet. Alles wirkte tot, verlassen.
    Wäre da nicht der Wagen gewesen. Der war bestimmt nicht grundlos abgestellt worden.
    »Wo steht der Van?« flüsterte Suko.
    »Komm mit.«
    Karina ging vor. Weit mußten sie nicht gehen, denn auch in der Dunkelheit malten sich die kompakten Umrisse des Fahrzeugs ab.
    Es wirkte wie ein Ganzes. Normalerweise schimmerten noch immer die Fenster, das war hier jedoch nicht der Fall. Sie schienen von innen bestrichen oder verhängt worden zu sein. Das sicherlich nicht grundlos. Karina Grischin schaute zu, wie Suko seine Dämonenpeitsche hervorholte und den Kreis im Gehen schlug. Die Riemen glitten hervor, sie klatschten noch gegen die Beine des Inspektors, was ihm nichts ausmachte, denn er war keine dämonische Kreatur. Die ausgefahrene Peitsche steckte er wieder in den Gürtel, um beide Hände frei zu haben.
    Am Heck des Fahrzeugs blieben sie stehen. Seine Form war abgerundet, und Karina warf einen ersten Blick durch die hintere Scheibe. Sie verzog ihre Lippen, als sie sprach. »Nichts zu sehen. Das ist einfach zu dunkel.«
    »Ich sehe mal vorn nach.« Suko setzte sich in Bewegung. Er ging langsam und trat auch vorsichtig auf, denn wieder schabten und knirschten die kleinen Steine unter seinen Schuhsohlen, was ihn ärgerte. In der Stille klangen die Geräusche doppelt laut.
    Neben der Beifahrertür blieb er stehen. Auch er versuchte es mit einem Blick in das Wageninnere. Es war nichts zu erkennen, abgesehen vom Lenkrad und dem Armaturenbrett.
    Er versuchte, die Tür zu öffnen. Es klappte. Suko zuckte Sekunden später schon zurück, denn er hatte einen bestimmten Geruch wahrgenommen. Dieser alte, muffige Gestank war ein Beweis dafür, daß dieser Wagen noch vor kurzem von Vampiren besetzt gewesen war.
    Auch Karina war zu ihm gekommen und hatte eine weitere Tür geöffnet. Ihr war der Geruch ebenfalls aufgefallen. Suko hörte ihr Flüstern, verstand aber nicht, was sie sagte.
    Er zog sich wieder zurück. Der Wagen selbst war leer. Die Vampire mußten sich ein anderes und besseres Versteck ausgesucht haben.
    Da kam nur die Rotunde in Frage.
    Karina hatte die Tür geschlossen und sich umgedreht, damit sie auf das Ziel schauen konnte. »Machen wir es allein?« fragte sie.
    »Oder fordern wir Unterstützung an?«
    »Allein.«
    »Das kommt auch mir entgegen.«
    »Aber ich werde Sir James Bescheid geben.« Suko rief ihn wieder an, während Karina die Umgebung so gut wie möglich beobachtete.
    Mit einer bösen Überraschung mußten sie immer rechnen.
    Sir James hob sofort ab. Seine Stimme klang nicht mehr so ruhig, als er die neuesten Nachrichten durchgab. »Da Jane und Bill sich nicht mehr gemeldet haben, müssen sie fündig geworden sein.«
    »Dann hat Costello einen Teil seiner Vampire in diesem Bordell abgesetzt«, sagte Suko. »Aber wir stehen hier vor einem Van, der nur ihm gehören kann.«
    »Wo genau?«
    »Club Rotunde.«
    »Der ist geschlossen.«
    »Ja, Sir, aber nicht ohne Grund. Wir schauen ihn uns an. Lassen Sie die Leute vom Einsatzkommando noch zurück. Es kann durchaus sein, daß wir sie nicht brauchen. Sollte es sich ändern, dann geben wir Ihnen Bescheid, Sir.«
    »Ich drücke Ihnen die Daumen. Und noch etwas: glauben Sie, daß Sie Costello und Mallmann im Club finden werden?«
    »Das hoffen wir.«
    Suko atmete aus und steckte das Handy

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