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1058 - Vampir-Chaos

1058 - Vampir-Chaos

Titel: 1058 - Vampir-Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fachmann.« Sie lachte leise. »Das merke ich schon.«
    »Deshalb sitzt du ja neben mir.«
    »Auch.«
    Suko schmunzelte. Er hielt an einer Kreuzung an. »Wenn du so gut Bescheid weißt, dann sag mir die Richtung.«
    »Rechts.«
    »Und weiter?«
    »Der Club liegt, wie könnte es anders sein, auf einem clubeigenen Gelände. Costello hat alles gekauft, er hat ihn auch gebaut. Ich war einmal kurz da. Musste aber im Wagen bleiben. Deshalb weiß ich, daß wir auf einem Parkplatz halten können.«
    »Gut recherchiert.«
    »Nur Zufall.«
    In Soho gab es nicht nur Häuser, Bars oder Lokale. Dort verteilten sich auch genügend Grünflächen, die allerdings weniger als Parks genutzt wurden, dafür mehr als Umgebung für Restaurants oder andere Lokale. Die Gäste dieser zumeist teuren Schuppen sollten eben in Ruhe essen, trinken und feiern können.
    Auch die Rotunde lag nicht offen. Sie bildete praktisch den Mittelpunkt einer bewachsenen Insel, zu der es auch eine Zufahrt gab, die allerdings in dieser Nacht offen war. Die Schranke war nicht heruntergelassen worden. Sie stand senkrecht und ragte wie ein bleicher Arm in die Höhe. Es war auch kein Wächter zu sehen, was Karina schon verwunderte.
    »Halt doch mal an!« bat sie.
    »Moment noch.« Suko hell den Rover auf den Weg rollen und horte, daß kleine Steine und Kies unter den Reifen knirschten. Vor der Barriere stoppte er.
    Karina öffnete die Tür und stieg aus. »Ich sehe mich mal kurz, um«, sagte sie, bevor Suko eine Frage stellen konnte. »Warte solange im Wagen auf mich.«
    »Wie du willst, aber gib acht.«
    Sie grinste scharf. »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Suko schaute zu, wie sie verschwand. Daß er im Wagen zurückblieb, gefiel ihm nicht so ganz. Andererseits konnte er sich auf Karina verlassen. So leicht ließ diese Frau sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Sie war durch eine harte Schule gegangen und konnte sich auch gegen Vampire wehren.
    Und wieder überkam Suko der Eindruck, von der anderen Seite an der Nase herumgeführt zu werden. Er wußte nicht, ob die Schließung des Clubs normal war. Es konnte sein, aber es konnten auch andere Dinge dahinterstecken.
    Für Costello hatte sich alles geändert. Und für seine Leute würde sich noch vieles ändern. Erst mußte diese Nacht vorbei sein. Dann hatten Costello und vor allen Dingen auch Dracula II ihr erstes Ziel erreicht und London mit der Vampirpest infiziert. Ein verdammter Terror an der Themse, über den der Inspektor nicht weiter nachdenken wollte.
    Er telefonierte noch mal mit Sir James und erfuhr, daß sich nichts getan hatte. Suko wollte allerdings wissen, nachdem er seinen Standort durchgegeben hatte, warum die Umgebung des Spielclubs nicht von Männern des Sonderkommandos überwacht wurde.
    »Das war der Fall. Man hat sie abgezogen. Ich habe mich dagegen gewehrt, bin jedoch nicht gegen meinen Kollegen angekommen.«
    »Warum hat man die Männer von dort abgezogen?«
    »Weil der Club geschlossen ist.«
    »Und sich somit als ideales Versteck eignet.«
    »Das erzählen Sie mal den anderen Verantwortlichen. Allerdings wird hin und wieder ein Wagen des Kommandos dort patrouillieren. Jetzt sind Sie ja da.«
    »Gut, ich melde mich dann später wieder«, sagte Suko. Er hatte gesehen, daß Karina zurückkam. Sie öffnete die Tür, ließ sich auf den Sitz fallen und atmete heftiger als sonst.
    »Was ist passiert?«
    Sie lachte kurz auf. »Im Prinzip nichts. Nein, es hat sich auch nichts verändert.«
    »Aber…«
    »Ich habe den Van gesehen!«
    »Was?«
    »Ja, kein Irrtum. Ein dunkler Van. Er steht auf dem Parkplatz. Sogar in einer recht guten Deckung.«
    »Und weiter?«
    Sie strich heftig durch ihr Haar. »Du brauchst keine Angst zu haben, daß ich versucht habe, ihn zu öffnen oder aufzubrechen. Ich habe mich von ihm ein Stück entfernt gehalten und nur beobachtet. Passiert ist nichts, was nichts sagen muß.«
    Suko nickte gedankenverloren vor sich hin. »Sie können also in der Nähe sein. Mallmann und Costello. Und wenn das zutrifft, dann halten sie sich in der Rotunde auf.«
    »Fahren wir weiter?«
    »Sicher. Oder willst du den Rover hier so auffällig stehen lassen?«
    »Nein, das auf keinen Fall. Halte dich mal nach rechts, wenn wir auf den Platz fahren. Da gibt es genügend Büsche, die uns Deckung geben können. Dort finden wir auch den Van.«
    Suko startete. Er verzichtete darauf, die Scheinwerfer einzuschalten. In der Dunkelheit ließ er den Rover anrollen. Wieder hörte er die Geräusche der

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