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1080 - Das Ende eines Experiments

Titel: 1080 - Das Ende eines Experiments Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zusammensank. Zwei Männer eilten herbei und nahmen ihn ihr ab.
    „Was ist mit ihm?" fragte die Physikerin entsetzt. „Er ist doch nicht...?"
    „Nicht tot, aber bewußtlos", erhielt sie zur Antwort. Kristina Wiener rief das Medo-Center. Kurz darauf erschienen zwei Mediker mit einer Antigravtrage.
    „Du hast es gewußt?" fragte Donna die Kommandantin. „Du wußtest, daß er ...?"
    „Kind, man brauchte nur zwei Augen im Kopf zu haben, um zu sehen, wie es um ihn stand. Ich denke, es wäre gut, wenn du bei ihm bist, wenn er zu sich kommt. Für uns ist es höchste Zeit, Deighton zu benachrichtigen."
    Die Physikerin zögerte. Sie sah von dem Bewußtlosen auf der Trage, dessen Gesicht selbst jetzt noch verzerrt war, zürn Panoramaschirm.
    „Was ist das?" flüsterte sie. „Und welche Macht hat es über ihn?"
    „Ich fürchte", sagte die Kommandantin, „das kann nur er selbst uns sagen - oder Quiupu."
    Mit gesenktem Kopf folgte Donna den Medikern aus der Zentrale. Kristina Wiener blickte ihr einen Augenblick nach. Dann straffte sich ihre Gestalt.
    „Geht wieder an eure Plätze, Leute. Ich weiß nicht, was Deighton zu dieser Entwicklung sagen wird, aber eines steht für mich fest. Ich gehe mit der ONTARIO keinen Kilometer näher an dieses Etwas heran."
    Galbraith Deighton ersparte ihr diesen Gewissenskonflikt.
    Er schien nicht ganz bei der Sache zu sein, als Kristina ihm berichtete und die gemachten Aufzeichnungen überspielte. Der Grund dafür wurde sogleich offenbar.
    „Wir haben auch Neuigkeiten", erklärte der Aktivatorträger. „Srimavo ist aufgetaucht, und zwar an Bord der LUZFRIG."
    „Bei Quiupu!"
    Deighton nickte ernst.
    „Ihr kehrt sofort nach Lokvorth zurück und sichert Quiupus Fragment zusätzlich ab.
    Klarere Anweisungen kann ich dir wahrscheinlich erst geben, wenn ich weiß, was Srimavo im Schilde führt. Yoorn läßt sie mit einem Beiboot in die Station bringen."
    „Ich verstehe dich nicht ganz", sagte die Raumfahrerin.
    „Warum solltest du klüger sein als wir alle? Wir mußten annehmen, daß Sri es erneut auf das Fragment abgesehen hat. Ihr Erscheinen an Bord der LUZFRIG schien das zunächst ja auch zu bestätigen."
    „Aber?"
    „Sie will, daß wir sie ins Solsystem bringen."
     
    *
     
    Jakob Ellmer erhielt die Nachricht von Srimavos Auftauchen im Medo-Center der Forschungsstation. Niemand anderer als Parnatzel überbrachte sie ihm.
    „Was sagst du da?" entfuhr es dem pensionierten Raumfahrer. „In der LUZFRIG?"
    „Nein, Jakob. Sie ist jetzt hier auf Lokvorth und wird gleich mit Deighton zusammentreffen. Jakob - was tust du?"
    Ellmer schlug die Decken zurück und sprang von der Liege. Kurz knickten ihm die Knie ein, doch er wehrte barsch ab, als Parnatzel ein halbes Dutzend Pseudopodien ausfuhr und ihn zu stützen versuchte.
    „Ich kann allein stehen - und allein gehen!"
    „Jakob, ich weiß es."
    „Was?" Ellmer war schon beim Wandschrank und kleidete sich an.
    „Was du vorhast. Aber Galbraith wird nicht sehr erfreut sein, wenn du ihn jetzt störst."
    „Eben!" Ellmer nickte grimmig. „Das kann ich mir vorstellen, Parnatzel. Und gerade deswegen braucht Sri jetzt unsere Hilfe nötiger denn je."
    Der Matten-Willy versuchte, Ellmer den Weg zu verstellen. Mit einem Fluch sprang der alte Raumfahrer über ihn hinweg und stampfte weiter auf den Ausgang zu.
    „Jakob, du leidest noch unter den Nachwirkungen des Schocks!" beschwor ihn Parnatzel. „Wenn du jetzt nicht auf der Stelle ins Bett zurückgehst, rufe ich die Roboter!"
    „Ach, laß mich doch in Ruhe!"
    Ellmer ließ das Türschott auffahren und sah einen der eiförmigen, ein Meter großen Medo-Roboter vor sich, dessen tentakelförmige Diagnosearme mit den vielen Kontaktflächen sich ihm entgegenstreckten.
    „Der da ist krank!" schrie Ellmer ihn an, wich zur Seite aus und deutete auf das Plasmawesen. „Alkoholvergiftung, untersuche ihn!"
    Als das positronische Innenleben des Roboters sich noch nicht darüber einig zu sein schien, welcher Präferenz er zu folgen hatte, trat Ellmer an ihm vorbei in die nächste kleine Schleuse und schloß das Schott hinter sich.
    Er ließ sich mit dem Rücken gegen die Wand fallen und atmete tief durch. Noch immer wurde es ihm bei zu heftigen Bewegungen schwarz vor Augen, aber das sollte sich bald legen. Vor einer Stunde etwa war er aus seiner Bewußtlosigkeit erwacht. Er fühlte sich den Umständen entsprechend gut, was jedoch auch auf erhaltene Medikamente zurückzuführen sein konnte.
    Und wenn

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