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1084 - Stätte der Verdammnis

1084 - Stätte der Verdammnis

Titel: 1084 - Stätte der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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brachte jedoch nicht mehr als ein Stöhnen fertig.
    »He, Suko…«
    »N… nein…«
    »Ich bin es. Ich, der Rote Ryan!«
    Sukos Augen blieben blank. Das Mondlicht war einfach zu stark. Es hielt Suko unter Kontrolle und machte ihm auch klar, daß die Gestalt vor ihm ein Feind war.
    Deshalb zögerte er nicht länger.
    Aus dem Stand heraus griff er den Roten Ryan an!
    ***
    Auch Kalik war unterwegs!
    Er hatte seine Aufgabe erfüllt und wieder einen Menschen in seinen Bann gezogen. Der Chinese würde ihm und den Gesetzen des Druiden-Paradieses gehorchen. Ein Zurück gab es so gut wie nicht, denn da hätte er zustimmen müssen.
    Aber Kalik vergaß seine Aufgabe nicht. Er wußte genau, wer ihn erschaffen hatte. Daß der große Druidenfürst Guywano schützend seine Hand über ihn hielt. Er hatte ihm die Kraft des Landes Aibon anvertraut, und Kalik hatte sich dessen würdig gezeigt.
    Ihm war es gelungen, die Umgebung zu verändern. Er hatte sein Licht ausbreiten können und den Schatten des Paradieses über das Haus und den Wald geworfen.
    Besonders stark über das Haus, denn dort lebten Menschen, die auf seiner Seite standen. Diejenigen, die es nicht hatten tun wollen, waren bestraft worden und vegetierten zwischen dem Sein und dem Nichtsein dahin.
    Den Wald hatte er hinter sich gelassen und näherte sich dem Haus. Er wollte hinein, um alles unter Kontrolle zu bekommen. Es gab nicht nur den Chinesen als Fremden. Eine weitere Person war mit ihm gekommen, und sie hatte sich in das Haus begeben.
    Die mächtige Gestalt, die tatsächlich einem Riesen glich, näherte sich einem der Fenster. Kalik bückte sich und schaute durch die Scheibe in das Innere der Bar.
    Dabei öffnete er seinen Mund und schaffte so ein verzerrtes Lächeln. In der Mundhöhle leuchtete das Mondlicht und hinterließ auf dem Fenster einen weichen Schimmer.
    Er sah die Blonde hinter der Theke, aber er wußte auch, daß sie nicht allein war. Um diese Zeit hielten sich die anderen Frauen ebenfalls in der Bar auf.
    Kalik ging weiter. Der Weg führte ihn direkt auf den Eingang zu. Die Treppe hatte er leicht überwunden, und die Tür bildete auch kein Hindernis. Er stieß sie auf. Danach mußte er sich bücken, um das Haus normal betreten zu können.
    Er gelangte in den Vorraum. Außer ihm hielt sich niemand dort auf. Die Tür zur Bar war geschlossen. Mit einer etwas schwerfällig anmutenden Bewegung drehte sich das Mondschein-Monster herum. Er sah die nach oben führende Treppe und lauschte. Aber aus der ersten Etage hörte er keine Geräusche.
    Sein Ziel war die Bar.
    Mit dem Fuß polterte er gegen die Tür, die dem Druck nicht standhielt und nach innen geschleudert wurde.
    Ein leiser Schrei wehte ihm entgegen.
    Giselle war als erste aufmerksam geworden. Sie stand noch immer hinter der Bar und drehte nur den Kopf.
    Kalik kam!
    Als unheimlicher Geist betrat er die Bar. Sein Kopf streifte dabei leicht an der Decke entlang. Und genau der Schädel und das dazu passende Gesicht mit den hellen Augen ließ die Frauen zu Eis werden. Sie interessierten sich nicht für seinen Körper, der sowieso unter einem schwarzen Umhang verborgen war. Es lag einzig und allein an der Faszination seiner Augen, die dafür sorgte, daß sich keine der sechs Frauen bewegte.
    Kalik blieb stehen. Er schaute sich um. Das grüne Aibon-Licht verteilte sich auf seinem Gesicht und ließ dort verschiedene Farbtöne zurück. Er sah, daß sich die Aibon-Welt bereits ausgebreitet hatte und wie ein geisterhaftes Zelt über dem Raum lag. Das Paradies der Druiden war zu spüren, auch und erst recht für ihn.
    Nach einer Weile ging er weiter. Seine Schritte hinterließen leise Echos auf dem Boden. Er schaute Giselle an, als er in ihre Nähe kam. Er ging nicht an ihr vorbei, sondern blieb dort stehen, wo auch der einzige Gast gestanden hatte.
    Beide schauten sich an.
    Und bei Giselle kam die Kraft des Druidenlandes voll durch. Ihre normalen Augen verloren die Farbe. Aus irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Tiefen stieg die andere Kraft in die Höhe, die nicht auf dieser Erde geboren war.
    Die Augen der Frau veränderten sich. Das helle, schattenlose Licht schluckte ihre eigentlichen Augen. Sie nahm es hin, ohne zu klagen, und Sekunden später war sie auf ähnliche Art und Weise verändert wie auch das Mondschein-Monster.
    Es sagte kein Wort und drehte sich von der Bartheke weg. Andere Frauen warteten auf ihn. Sie saßen in den schmalen Sesseln. Sie erinnerten an Schaufensterpuppen, die man kurzerhand

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